Kroatischer Apfelkuchen
frei nach Ino Kuvačić
aus seinem Buch "Die echte kroatische Küche"
Teig:
165 g weiche Butter
50 g 120 g Zucker (orig. 165 g, edit: 50 g sind wirklich genug!)
1 Ei
1 Bio-Zitrone, die abgeriebene Schale
(Saft für die Fülle)
2 EL Rum oder Likör
370 g Dinkelmehl (orig. 375 g Weizen-)
1 EL Backpulver
1/2 TL Salz
Apfelfülle:
750 g säuerliche (Fall-) Äpfel, gerieben
50 g Zucker (orig. 225 g) je nach Säuregehalt der Äpfel
Zitronensaft
2 EL Rum oder Likör
1/2 EL Zimt1 Ei + 1 EL Wasser zum Bestreichen
Zubereitung:
Butter mit Zucker, Ei und Aromen schaumig schlagen und die vermischten trockenen Zutaten einmengen. Den bröseligen Teig kurz mit der Hand verkneten und im Kühlschrank rasten lassen.
Die Äpfel je nach Belieben schälen oder nicht (ich) und grob reiben. Ich habe eine Hälfte gerieben und die andere dünn geschnitten. Gemeinsam mit dem Zucker werden die Äpfel in einem Topf bei großer Hitze im eigenen Saft geschmort, nur ca. 5 Minuten. Den Topf vom Herd nehmen und die Aromen einrühren.
Das Backrohr auf 190°C vorheizen und eine Form befetten (meine ist ca. 18 x 25 cm groß). Den Teig halbieren und ausrollen, die erste Hälfte als Boden in die Form drücken und 10 Minuten vorbacken. Die Apfelfülle (ohne Flüssigkeit) und die 2. Teigplatte als Deckel darauf geben. Mit Ei bestreichen und mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Den Kuchen ca. 20 - 25 Minuten fertig backen.
ein sehr schmackhafter, aber etwas süßer Apfelkuchen. Die Herstellung des Teiges gefiel mir, aber ich würde nächstes Mal noch weniger Zucker als diesmal und auch weniger Backpulver verwenden. Mürbteige benötigen ja eigentlich gar keines.
Laut Originalrezept sollte der Teig 1 - 2 cm dick ausgerollt werden - das fand sogar ich zu dick und so konnte ich mit dem übrig gebliebenen Teig noch ein Blech Kekserl backen.
Sina hat diesen Kuchen hier auch schon gebacken und den Zucker noch radikaler reduziert als ich. Ihre Zuckermengen hätten uns auch genügt. Entweder ist das Rezept aus dem Kochbuch falsch oder in Australien, wo der Autor lebt, wird gern ultrapicksüß gegessen.
Den Kuchen wird es bei uns sicher wieder geben, wenn auch mit noch weniger Zucker und leider nicht mehr mit Äpfeln aus Dugi otok...
Schön war´s auf Dugi otok, vor allem jetzt in der Nachsaison und im milden herbstlichen Licht. Wir kommen wieder und bleiben dann länger!
Kennt ihr diese Insel?