Sonntag, 22. Juni 2025

Rindfleischtopf nigerianisch

 


Nigeria ist leider alles andere als ein Urlaubsland, aber mit Volker und seinem Dauerblogevent "die kulinarische Weltreise" reisen wir im Juni beruhigt und virtuell in das westafrikanische Land.

Es ist zweieinhalb Mal größer als Deutschland mit derzeit 230 Millionen EinwohnerInnen, Tendenz stark steigend. Der überwiegende Teil hat es, gelinde gesagt, nicht leicht in einem Land mit großer Armut, Kriminalität, Umweltkatastrophen, Terror. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist eine der niedrigsten weltweit.

Wenn man es sich leisten kann, wird in Nigeria gern Fleisch gegessen, an der Küste Fisch, sonst oft Reis, Yams, Maniok, Süßkartoffeln, Kochbananen (Plantains) etc.

Für meinen nigerianischen Rindfleischtopf habe ich mich im Netz und auch wieder beim Blog Low Carb Africa orientiert, wie schon hier beim Huhn mit Moambe aus dem Kongo. 




Nigerian Beef Stew

Zutaten für 1 gr. Topf, ca. 4 Personen

Fleisch:
1 kg Rindfleisch, nicht allzu mager
Salz
schwarzer Pfeffer
1 kl. Stück Ingwer nussgroß
1 Knoblauchzehe

Sauce:
Ofentomaten:
5 - 6 Paradeiser je nach Größe, am besten längliche ("Roma") Flaschentomaten
Salz
schwarzer Pfeffer
Olivenöl

2 große rote Paprikaschoten
frische Chilischoten je nach Belieben, 1 oder mehr Habanero bzw. Scotch bonnet
1/2 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
optional 1 Okraschote

Stew:
reichlich Olivenöl, Erdnuss- oder Palmöl
1 rote Zwiebel
Salz
1/2 - 1 TL schwarzer Pfeffer
getrockneter Thymian
Currypulver
Suppenwürze, wer will


Vorbereiten:
  • Mit der Sausenbasis beginnen. Für die Ofentomaten die Paradeiser längs halbieren, würzen und mit Olivenöl vermischen. Im vorgeheizten Backrohr auf einem Backblech eine gute halbe Stunde bis 40 Minuten ofengaren. Ein bisschen auskühlen lassen.
  • Paprika, Chili, Okra und die Zwiebel in grobe Stücke schneiden und gemeinsam mit den Ofenparadeisern mixen. 
    Da die Tomaten durch das Ofengaren bereits einiges an Flüssigkeit abgegeben haben, ist diese Saucenbasis nicht mehr ganz so wässrig. Alternativ könnte man die gemixte Sauce aus ungegarten Tomaten eine zeitlang einköcheln.

  • Das Fleisch in Stücke schneiden, ca. 2 - 3 cm groß und knapp mit Wasser bedeckt mit den Gewürzen ungefähr 20 - 30 Minuten köcheln lassen (zu Beginn den Schaum abschöpfen).

Zubereitung:
  • In einem großen Topf reichlich Öl erhitzen (es wird tatsächlich VIEL Öl verwendet).
  • Die Zwiebel kleinwürfelig schneiden und weich braten, nicht Farbe nehmen lassen. Die gesamte Saucenbasis und schwarzen Pfeffer beifügen und unter Rühren einige Minuten braten.
  • Das Fleisch mit einem Schaumlöffel dazu geben und ein wenig vom Kochsud. Würzen und ungefähr eine Stunde bei geringer Hitze köcheln lassen, nicht ganz zugedeckt. Gelegentlich umrühren und die Flüssigkeit kontrollieren.
  • Würzig abschmecken und ggf. nachschärfen (ich war zB. mit der Chili für die Sauce viel zu vorsichtig).

Beilagen: Reis und frittierte, gesalzene Scheiben von Kochbananen
Auch möglich: Knollengemüse wie Yams und Süßkartoffeln, Fladenbrot, Gurke, Tomate etc.



Das Stew schmeckte uns sehr gut, alle waren glücklich. Die Kochbananen fand ich das Tüpfelchen auf dem i, die harmonierten mit ihrer salzigen Süße perfekt mit dem würzigen Rindfleischtopf.  


Kochbananen sollen beim Kauf außen rel. weich und die gelbe Schale dunkel verfärbt sein. Die geschälte Banane ist trotzdem kompakt und lässt sich gut in Scheiben schneiden. Diese salzen und in reichlich Öl frittieren.  Kochbananen kann man nicht roh essen!!


die gemixte Sauce


möglicherweise Habaneros, keine Ahnung...
eine Chili durfte mitgehen


Mir sind Chiliflocken eigentlich lieber als frische Chilis, da ich die Schärfe besser einschätzen kann... Geht euch das auch so?




Linkliste der Teilnehmerinnen: 

(selten ist ein Mann dabei 😐 )


Britta von Brittas Kochbuch mit Jollof Rice 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chapman 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Nigerianisches Agege Brot 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Nigerianischer Salat und Sardinenbutter 
Simone von zimtkringel mit Zobo Drink



(Liste wird ergänzt)





Liebe Grüße aus Wien!




Montag, 16. Juni 2025

bunt, veggie und glutenfrei

 


Die heurige Vienna Pride ist auch schon wieder Geschichte und ich hoffe, die schönen Regenbogenfahnen bleiben uns noch ein bisschen länger in der Stadt erhalten. Nicht nur, weil ich sie schön finde, sondern als Wiener Zeichen der Toleranz gegenüber der LGBTIQ-Community.
Zufällig hat sich unser heutiges Abendessen farblich dem Regenbogen angepasst, wobei nur etwas Blaues fehlt. Oder die Borretschblüten vom Header ergänzen das Farbspektrum...  😊



Hirse-Buchweizen-Gemüse Laibchen glutenfrei

Zutaten für ca. 15 Laibchen  bzw. 1 Backblech:

60 g Hirse
50 g Buchweizen
1 mittelgroßer, ca. 100 g Kartoffeln
250 g Gemüse nach Belieben und Saison, zB. Karotten, (Frühlings-) Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Paprika, Brokkoli, Erbsen...
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
1/2 TL Currypulver
1 EL frische Petersilie und Estragon
optional 2-3 EL Polenta / Maisgrieß für die Bindung
optional 1 Ei

(ohne Ei wären die Laibchen vegan)

Zubereitung:

  • Hirse- und Buchweizenkörner getrennt in einem Sieb gut abspülen und in wenig Wasser kochen. Die Hirse 5 Minuten kochen und 15 Minuten quellen lassen. Buchweizen 15 Minuten kochen und 5 Minuten quellen lassen.
  • In der Zwischenzeit das Gemüse sehr klein schneiden oder raspeln. In eine große Schüssel geben. 
  • Die Kartoffel(n) kochen, schälen und durch die Presse auf das Gemüse drücken. 
    Tipp: gleich mehr Kartoffeln für Beilage kochen.

  • Hirse und Buchweizen ggf. durch ein Sieb abseihen, wenn noch zuviel Flüssigkeit vorhanden sein sollte. Dann beifügen, würzen und alles gut vermischen. Ich habe zur Bindung zur Sicherheit auch ein Ei und etwas Polenta eingemengt. Die Masse eine halbe Stunde ziehen lassen, länger ist auch kein Problem.
    Tipp: die Masse gut würzig abschmecken, sie verträgt es...

  • Das Backrohr dann auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Papier belegen. Aus der (bei mir immer noch) weichen Masse kleine Laibchen formen und im Rohr 45 Minuten backen.

sehr sehr köstlich!
das ist der Rest für morgen


Aus den oben angeführten Zutaten habe ich 15 Laibchen bekommen, die gar nicht soo winzig klein waren. Zu zweit haben wir als Abendessen 8 Laibchen verputzt mit Kartoffeln, Salat und einem Sauerrahm-Dip mit Koriander.

Interessant oder eigentlich ärgerlich ist, dass das Originalrezept aus Oberösterreich mit der doppelten Zutatenmenge für 4 Personen oder 8 Laibchen beschrieben ist. Wie groß müssen diese Dinger dann sein... ? In weiser Vorraussicht Zum Glück habe ich die Menge halbiert, sonst würden wir hier tagelang Laibchen essen.
Auch wenn sie wirklich sehr gut schmeckten!! Und sehr gesund sind durch die glutenfreien Zutaten! Hin und wieder einen glutenfreien und veggie Tag einzuschieben, tut unserer Leber sehr wohl. Macht ihr das auch manchmal?


Liebe Grüße aus Wien



Donnerstag, 12. Juni 2025

12 von 12 im Juni, Erdbeermond

 

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1    Es ist Donnerstag, der 12. Juni 2025 und daher wieder ein 12 von 12 Tag mit 12 Bildern des Tages, die Caro vom Blog Draußen nur Kännchen sammelt (dankeschön). 

Diesen Ausblick auf Felder und Wiesen (und die Ruhe) genießen wir hin und wieder von einer Ferienwohnung in einem Dorf im nördlichen Niederösterreich aus. Heute ist ein ziemlich kühler sonniger Morgen und der Tag verspricht zum Glück nicht allzu heiß zu werden.


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2    Habt ihr in der Nacht auch den Vollmond betrachtet? Ich bin immer wieder zum Fenster nachschauen gegangen, ob sich die Wolken endlich heben. Erst später in der Nacht war der Himmel dann frei und der Erdbeermond (der Juni-Vollmond) zu sehen. 

Es wäre bei klarer Sicht nach 18 Jahren wieder ein "großer Mondstillstand" zu sehen gewesen. Das seltene Phänomen bedeutet einen langen, scheinbar stillstehenden Mondaufgang näher als sonst am Horizont.

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3    Gleich nach einem schnellen Frühstück fahren wir in den Nachbarort zu unserem Haus, das gerade eine einzige Baustelle und unbewohnbar ist. So wohnen wir eben tageweise in der Ferienwohnung, wenn uns die oftmalige Fahrt von Wien hierher zu dumm mühsam ist...


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4    Brauchen die Handwerker etwas? Nein, alles ok., die Renovierung läuft gut und im Plan (klopfaufholz)! Im Hochsommer sollte das meiste geschafft sein. 


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5    Als nächstes fahren wir ins kleine Städtchen Pulkau zu einer Firmenbesprechung und suchen die Farbe der Duschrückwände aus. Es werden dezent taubenblaue, die passen sicher gut zu den geplanten hellen Fliesen und bringen ein bisschen Farbe ins Bad...

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6    Pulkau ist ein überraschend hübscher Ort mit schönen renovierten alten Gebäuden. Am Rathaus weht wie überall in Österreich die schwarze Fahne. Wir haben drei Tage Staatstrauer nach dem furchtbaren Amoklauf eines jungen Mannes in seiner ehemaligen Schule mit 10 Toten.




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7    Wir fahren ein bisschen ziellos durch die Gegend und kommen nach Deinzendorf. Der Name des Dorfes kommt mir bekannt vor... ach ja, hier verbrachte die Dichterin Friederike Mayröcker ihre "Kindersommer" und seit letztem Jahr gibt es eine Gedenktafel an dem ehemaligen Haus ihrer Familie. 


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8    Eine ruhige und fast schon frühsommerliche Landschaft, die Mohnblumen leuchten zwischen den Feldern, auch Weinbau gibt es hier.


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9    Dann sind wir auch schon Retz, hier waren wir länger nicht. Retz ist eine schöne Weinstadt und hat nicht nur den zweitgrößten Hauptplatz Österreichs (der größte ist in Linz), sondern auch die weitläufigsten historischen Weinkeller unterhalb der Stadt. 

Aber zuerst brauchen wir ein Mittagessen und nachher vielleicht noch ein Eis, dann sind wir gerüstet für eine Führung im "Erlebniskeller" (unbezahlte Werbung).


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10    Beim Anblick dieser Sitzgelegenheiten am Hauptplatz musste ich lachen... das sind doch die beliebten "Enzis" vom Museumsquartier in Wien! Wurden die hierher nach Retz ausgelagert oder von den Retzern angekauft? 





11, 12    Nun geht es in den Untergrund der Stadt und mit den letzten Fotos (auch wenn es jetzt insgesamt mehr als 12 sind, sorry) zeige ich euch meine Eindrücke von dieser Weinkeller-Führung. Eine echt spannende Sache!

Retz hat mehr als 20 km unterirdische historische Weinkeller, die aber nicht unbedingt miteinander verbunden sind. Teilweise wurden sie bis zu 3 Stockwerke tief in den Löss gegraben, die ganze Altstadt ist unterkellert. Ab dem 13. Jahrhundert hat man hier unten Wein gelagert und gehandelt, nicht gekeltert. 


Das waren meine Bilder des Tages und nach dem Verlinken genehmigen Herr Fliederbaum und ich uns ein Gläschen aus der Retzer Vinothek... 

Liebe Grüße und übrigens, morgen Freitag, der 13. ist ein Glückstag!  💗



Rückblick auf Juni 2022



Sonntag, 8. Juni 2025

noch ein Rosensirup (Fotofragezeichen)


eine der letzten Pfingstrosenblüten heuer im Garten,
so schön wie leider giftig


Bei Andrea, der Zitronenfalterin, ist bereits die 23. Runde ihres heurigen Jahresblogevents "Fotofragezeichen" angebrochen, im April war ich erstmals dabei, was Spaß gemacht hat. Pro Woche können zwei Fragen mittels Fotos beantwortet werden, also los:


Frage 1Worauf freue ich mich im Juni?

meine prächtigen Rosen im Vorjahr


Der Juni ist doch echt DER Rosenmonat, oder?
Ich freue mich sehr darauf und dass Rosen bald überall in voller Blüte stehen. In meinem Vorgarten nahe der südseitigen Hausmauer fühlen sie sich ganz besonders wohl. Es sind alles alte Duftrosen mit ungefüllten Blüten, was auch viele Insekten freut. Jedes Jahr im Frühling bekommen sie von mir einen (mehr oder weniger, ich bemühe mich!) fachgerechten Schnitt und blühen meist bis weit in den Herbst hinein.



Diese außen rosa und innen dann hellorange blühende Rose im Vorgarten ist heuer ein bisschen spät dran...



... diese in rosa auch, aber sie ist gut gewachsen und hat viele Knospen angesetzt. 



Aber die samtigen dunkelroten Rosen und die weißen Schneewittchen-Rosen blühen im Vorgarten bereits üppig. Leider sind die alten Rosenstöcke durch eine notwendige Kanalsanierung doch ein bisschen in ihrer Ruhe gestört worden, ich hoffe, sie erholen sich wieder vollständig. Es täte mir leid um die Rosen, die noch meine Oma Leopoldine gepflanzt hat.


Einige schöne Rosenblüten habe ich nun vor dem angesagten Regenwetter gerettet für einen...



Rosensirup

Zutaten je nach Größe des Ansatzgefäßes:
reichlich Blütenblätter von roten oder anderen Rosen, je mehr desto intensiver
Kristallzucker oder Sirupzucker (ich) und Wasser im Verhältnis 1:1
1/2 - 1 bio Zitrone, Saft und Schale

  • Die abgezupften Rosenblütenblätter auf einem Küchentuch leicht schütteln und ausbreiten, sodass Insekten das Weite suchen können. Die Blüten lieber NICHT waschen, wie man oft liest, denn dadurch wird ja auch der aromatische Blütenstaub abgewaschen.
  • Die Blütenblätter in ein großes Glasgefäß mit Deckel geben.
  • Wasser und Zucker unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Gemeinsam mit der Zitrone über die Blüten gießen und die Blüten mit einem Löffel untertauchen. Durch die Zitronensäure löst sich sofort die Farbe der roten Rosenblüten.
  • Das Gefäß leicht zugedeckt etwa 2 Tage stehen lassen (bei Raumtemperatur, nicht in der Sonne), hin und wieder umrühren und kontrollieren, dass sich nicht Schimmel bildet.
  • Den Sirup abseihen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
  • Verdünnt mit Wasser, Prosecco, Tonic etc. genießen oder pur über Desserts drüberträufeln...





Hier habe ich schon einmal einen Rosensirup gezeigt, der aber ein bisschen blass war, je nach verwendeten Rosenblüten eben. Der heutige Sirup von hauptsächlich dunkelroten Rosenblüten ist auch tatsächlich schön dunkelrot geworden. Ich verwende daher gerne einen Sirupzucker, der bereits die richtige Menge an Zitronensäure enthält.
Wichtig ist auch, dass ungespritzte und einwandfreie Rosenblüten verwendet werden, am besten aus dem (eigenen) Garten! Und auch ein nicht so tiefroter Rosensirup schmeckt gut!!


Setzt ihr gerne einen Sirup an, vielleicht auch mit Rosenblüten? Oder macht ihr Rosenzucker und Rosensalz (Blüten mit Zucker bzw. Salz gemahlen) oder Rosengelee? Rosen sind so vielseitig und all das beginnt jetzt im Juni! 💗


Frage 2Was ist meine derzeitige Lieblingslektüre?










Bücher spielen bei mir eine große Rolle und einen Tag ohne Lesen gibt es so gut wie nicht.

Momentan habe ich neben Koch- und feministischen Büchern auch diese beiden Ratgeber über die TCM und über die Stärkung der Schilddrüse griffbereit liegen - als Taschenbuch, denn zum Entspannungslesen nehme ich nur mehr das e-book in der Hand. Mein Bücherstoß ist zum Schmökern da und das tue ich gerne so zwischendurch...


Ansonsten lese ich derzeit wieder einmal sämtliche Krimis des Südtiroler Autors Lenz Koppelstätter (unbezahlte Werbung).
Seine Reihe um den bodenständigen Commissario Grauner in Bozen und seinen neapolitanischen Kollegen Saltapepe gehört für mich zu den interessanteren Regionalkrimis (von denen es ja unüberschaubar viele gibt). Hier immer mit historischem Hintergrund, guten Dialogen und sehr spannend. Seine neueste Krimireihe spielt am Gardasee rund um die Zeitungsreporterin Gianna, auch hier mit historischem Hintergrund und viel Lokalkolorit.


Wenn man die Landschaften und Orte kennt, an denen die Handlung spielt, erhöht das schon den entspannten Lesegenuss, oder? Lest ihr Bücher auch doppelt und mehrfach wie ich oder immer nur einmal?


Eine schöne Woche, ich freue mich über Kommentare, liebe Grüße aus Wien






Sonntag, 25. Mai 2025

Hafer und Rhabarber



Blog-Event CCXIX - Rezepte mit Hafer (Einsendeschluss 15. Juni 2025)


Kerstin und Klaus vom Blog 
Kakao & Karotte sind die Gastgeber des aktuellen Blogevents bei Zorra, bei dem sich einen Monat lang alles um den Hafer dreht. Denn nicht nur für Pferde ist Hafer sehr gesund...


Ich bin bei Hafer ja ein bisschen heikel... Haferflocken zum Frühstück mag ich zeitweise ganz gerne, aber nur, wenn sie nicht allzu matschig und also nur wenig gekocht sind. Dazu am besten reichlich Obst, so wie hier. Haferflocken mische ich aber gern in diverse Teige oder als Bindung in veggie oder Fleisch-Laibchen und Bällchen.

Für das Blogevent habe ich einen süßen Mürbteig mit Haferflocken zubereitet. Angelehnt an die Birnentarte, die wir im Herbst sehr oft essen, gibt es heute eine Frühlingsversion mit Rhabarber. Empfehlung!



Tarte mit Rhabarber und Haferflocken

Zutaten für 1 kl. Tarteform mit ca. 22 cm

Mürbteig:
65 g kalte Butter
50 g Zucker
130 g Dinkelmehl
45 g kleinblättrige Haferflocken
1 kl. Ei
1 Prise Salz

Belag:
3 dicke Stangen Rhabarber
1-2 EL Kristallzucker
125 g Creme fraiche
1 kl. Ei
50 g weiße Schokolade, in kleine Stücke gebrochen
2 EL Pistazien
2 EL Haferflocken

Zubereitung:
Ungefähr 2/3 der Haferflocken fein mahlen, die restlichen kommen ungemahlen in den Teig. Aus allen Zutaten einen geschmeidigen Mürbteig kneten, was am einfachsten im Zerkleinerer funktioniert. Den Teig mit den Händen in eine vorbereitete Form (entweder befettet oder mit Backpapier ausgekleidet) drücken und zumindest eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, länger ist auch kein Problem.

In der Zwischenzeit den Rhabarber putzen, ggf. die gröbsten Fäden ziehen und schräg in knapp 1/2-1 cm Stücke schneiden. Die Rhabarberstücke in einer Schüssel mit dem Zucker vermischen und ziehen lassen. Mit einem Teil dieser Flüssigkeit wird dann die Creme fraiche gesüßt, dann das Ei einrühren und abschmecken. 

Den Tarteboden mit der Creme bestreichen, mit dem entwässerten Rhabarber (ohne Flüssigkeit) belegen und mit den Schokostückchen, Pistazien und Haferflocken bestreuen. Im Backrohr bei 180°C rund 40 Minuten backen. 

Teig in die Form gedrückt


Rhabarber eingezuckert


ab in den Ofen



Der säuerliche Rhabarber, der süße Teig mit den Haferflocken (es macht nichts, wenn er etwas zu dick aussieht) und die Pistazien obenauf passten für uns so gut zusammen, dass wir noch über den lauwarmen Kuchen hergefallen sind!

Haferflocken heben einen einfachen Teig geschmacklich und geben ihm einen leicht nussigen Geschmack, finde ich. 





Haferflocken passen auch in herzhaften Teig, ich mische sie gern in Quicheteige nach ungefähr diesem Rezept. Man kann problemlos 1/3 bis zur Hälfte des Mehles durch Haferflocken ersetzen. So entstehen jedes Mal neue Varianten von Quiches, meist auch mit allerlei "Rumfort" Gemüseresten - also was rum liegt und fort muss (den Ausspruch habe ich erstmals bei Ilse gelesen).  😉  

~ ~ ~


Wie gesund Haferflocken sind, habe ich jetzt nicht extra aufgeschrieben, das könnt ihr besser bei den Gastgebern Kerstin und Klaus nachlesen!

Mich würde aber noch etwas anderes interessieren. Zieht ihr beim Rhabarber immer die äußeren Fäden ab oder verwendet ihr ihn sozusagen ungeschält? Mir ist irgendwie immer leid um die schöne rote Außenhaut... denn wenn ich die entferne, bleiben mir nur die grünen Rhabarberstangen übrig. Wie macht ihr das?

Nachtrag: Habe nun gelesen, dass die Schalen des Rhabarbers mehr Oxalsäure enthalten als die Stangen, daher also lieber die äußeren Fäden abziehen. Der Gehalt an Oxalsäure steigt mit der Zeit an, daher sollte man Rhabarber ab Ende Juni gar nicht mehr essen. 


Über Kommentare freue ich mich wie immer, liebe Frühlingsgrüße aus Wien!






Montag, 12. Mai 2025

12 von 12 im Mai, gesund in Wien

 

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1    Heute ist Montag, der 12. Mai 2025 und damit wieder ein 12 von 12 -Tag mit 12 Foto des Tages. Caro vom Blog Draußen nur Kännchen hostet wie immer die Blogaktion, danke dafür!
(Was hier so üppig blüht, ist ein schöner großer Rotdorn.)


Heute ist auch der internationale Tag der Pflanzengesundheit und es geht diesmal um Pflanzen schützen, Leben schützen!
Nicht nur auf die biologische Vielfalt und den Umweltschutz soll aufmerksam gemacht werden, sondern auch auf den Schutz der Pflanzenwelt vor der Einfuhr von exotischen Schädlingen und gebietsfremden Pflanzen und Pflanzenkrankheiten (Quelle).

Eine spannende Sache, finde ich, mir war dieser internationale Tag neu. Habt ihr davon schon gehört?


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2    Wie zuletzt vor einem Monat (April 2025) nehme ich euch mit auf meinen Wegen in Wien, fast immer geht es erst einmal zur U-Bahn.

Die Kastanien stehen in voller Blüte oder sind fast schon wieder am Verblühen, mir kommt vor, das geht heuer schneller als sonst.


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3 und 4    Ich fahre auf den Wienerberg, der aber nur ein niederer Bergrücken am (fast) Stadtrand ist. Dort ist in den letzten 20 Jahren ein florierendes Businessgebiet entstanden mit Gebäuden, die in den Himmel wuchsen und von weit her zu sehen sind. Mit Gastronomie, Kinocenter und Wohnungen ist es fast eine Stadt in der Stadt geworden. Nur der U-Bahn-Anschluss lässt noch auf sich warten und wird frühestens in 10 Jahren fertig sein... 

Am Wienerberg ist auch ein Naherholungsgebiet mit über 100 Hektar Grün- und Wasserflächen, aber dafür habe ich heute keine Zeit. 


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5    Heute steht mein 1. Termin in einem Fitness-Studio an, das mir von meinem Orthopäden sehr ans Herz gelegt und vermittelt wurde. Es nutzt ja nichts, denn wenn frau auch in Zukunft, das heißt *hust* im Alter fit sein will, muss sie rechtzeitig etwas dafür tun, oder? Da ich in dem Studio ein gutes Gefühl habe, mache ich gleich "Nägel mit Köpfen", also einen Vertrag (und bevor der innere Schweinehund protestieren kann). 😇


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6    Das kulinarische Angebot in dem Gebäudekomplex teste ich heute nicht, das ergibt sich sicher ein anderes Mal. Ich mache mich nun auf den Heimweg.


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7    Wohnen würde ich hier am Wienerberg nicht wollen, ehrlich gesagt, auch wenn zwischen den Gebäuden ein bisschen Grün gepflanzt wurde und die Aussicht von oben fantastisch sein soll. 


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8    Die Stadtgärtnerei sorgt immer öfter für insektenfreundliche Begrünung im öffentlichen Raum, das gefällt mir. Auch wenn die Baumscheiben und Grünflächen in manchen Stadtvierteln leicht verwahrlost aussehen, den Bienen macht das zum Glück nichts aus... 😉


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9    Bei dem türkischen Geschäft kann ich am bunten Gemüse nicht vorbei gehen und auch die Baklava sind hier gut.


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10    Zu Hause gibt es gleich einen Teil der Beute vom Einkauf als leichtes Mittagessen mit 
gebratenen Zucchini und als Highlight der in Öl und Gewürzen eingelegte Feta mit Fladenbrot.



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11    Am Nachmittag ist ein Friseurbesuch schon dringend notwendig und danach schaue ich bei meiner "Baumgöttin" im grünen Frühlingsgewand vorbei. Im Winter habe ich den kahlen Baum im Schlosspark in meiner Wohngegend entdeckt und möchte "sie" nun durch die Jahreszeiten verfolgen. Schön, oder?  


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12    Das Schlussbild ist der Abendhimmel von unserem Balkon aus gesehen. Himmelsbilder mit schönen Farben (alle gehören zu meinen Lieblingsfarben) oder Wolkenstimmungen sind mein liebstes Fotomotiv. Herr Fliederbaum meinte vor Jahren einmal, es sei ja "nur Himmel" auf den Fotos drauf - mittlerweile macht er es mir nach...


Jetzt verlinke ich noch meinen Beitrag bei Caro und sende liebe Abendgrüße aus Wien!

Und wie war euer Tag so?