Sonntag, 26. Januar 2014

Wintersalat mit Fenchel und Orangen

Fenchel-Orangen-Salat mit Oliven

Wann, wenn nicht jetzt in der Winter- und Orangenzeit, soll man diesen vitaminreichen Salat zubereiten...
Ich habe die so hoch gelobten Tarocco-Orangen bei meinem Türken gesehen, nur leider haben sie sich als ziemlich blond herausgestellt und nicht so schön gesprenkelt wie zB. bei Ariane. Ihr Rezept für den Salat hat mir gut gefallen und er schmeckt sehr harmonisch - trotz meiner hellen türkischen Orangen ;-)


Fenchel-Orangen-Salat

für 2 Personen:

  • 1 Fenchelknolle dünn schneiden, auch das Grün dazugeben 
  • 1/2 rote Zwiebel dünn schneiden
  • 1 Orange filetieren (oder quer in schöne dünne Scheiben schneiden) und den Saft auffangen

Eine Marinade mit dem Orangensaft, Salz, Pfeffer, Verjus (oder mildem Essig je nach Vorliebe) und gutem Olivenöl herstellen und den Fenchel und die Zwiebel darin etwas durchziehen lassen, dann gemeinsam mit der Orange und schwarzen Oliven anrichten.

Übrigens, seit ich Salate mit dem milden Verjus anrichte, isst ihn sogar der Liebste gern und freiwillig...




Dazu passt natürlich wieder das selbstgebackene Landbrot von hier, das ich diesmal mit hohem Roggenmehlanteil gebacken habe (darum sieht es eher grau aus):



Das alles ist wieder einmal vollkommen vegan, wenn man dementsprechenden Essig oder Verjus verwendet *). Das "Mädel vom Land" hat heute ihre Gedanken zum Thema hier veröffentlicht und ich stimme ihr fast vollkommen zu. Vielleicht mit dem Unterschied, dass ich zB. sehr gern und mehrmals im Monat Fleisch und Fisch esse, aber fast nur mehr von regionalen Bio-Produzenten oder über privat beziehe.
Einen interessanten Beitrag kann man hier lesen, wo es um ein Fest im Alten Rom geht, den Lohn der (Bauern-) Arbeit und wie uns das heute betrifft!
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!

*) Nachtrag: ob mein Verjus vegan ist, konnte ich (noch) nicht herausfinden.


Donnerstag, 23. Januar 2014

es wird kalt...

genug Holz (vor der Hütte) so wie hier am Waldrand? 

Am Sonntag spürte es sich auf dem Grasberg auf rd. 1000 m Höhe im südlichen Niederösterreich ja noch recht frühlingshaft an, aber schon morgen wird es hier weiß sein...
Was sollma machen?



Vielleicht eine Tasse Tee trinken...



Michaela, gibt´s noch dein Tassentango-Projekt? Ich hätte hier ein handgetöpfertes (nicht von mir) Unikat mit lustigen Kugerln drauf.




Sonntag, 5. Januar 2014

B´soffener Kapuziner im Winter

warmes und wärmendes Dessert im Winter

Jüngst beim "Plachutta" in Wien-Hietzing habe ich nach dem obligatorischen Tafelspitz ein wunderbares, winterliches, warmes und geschmacklich sehr rundes Dessert genossen. Es passte so perfekt zu dem schönen Abend mit ganz lieben Leuten. Zu Hause kam mir der Gedanke "ich hab doch irgendwo das Plachutta-Kochbuch "Die gute Küche" herumstehen... " 

(Werbung unverlinkt, unaufgefordert, unentgeltlich)

In diesem "österreichischen Jahrhundert"-Kochbuch von Ewald Plachutta ist das warme Dessert als "Besoffener Kapuziner" genau so beschrieben (und schmeckt auch so, wie ich schlussendlich feststellen konnte), wie ich ihn vom Restaurant in Erinnerung hatte!


B´soffener Kapuziner nach Plachutta  
(für 6 Personen)

Vorbereitung:
  • Entweder eine "Auflaufform" (wie im Kochbuch beschrieben) oder besser 6 kleine Förmchen (zB. Kaffeetassen) mit flüssiger Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. 
  • Das Backrohr auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen und 
  • eine große backofenfeste Form mit Wasser für das Wasserbad, in dem die 6 Förmchen gut Platz haben, bereitstellen.

Teig für die "Törtchen":
  • 4 Eiklar mit 
  • 1 Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und dabei 
  • 70 g Kristallzucker einrieseln lassen, beiseite stellen. 
  • 70 g weiche Butter schaumig schlagen und 
  • 4 Eidotter nach und nach einrühren, dann die restlichen Zutaten untermischen:
  • Vanillezucker und Zitronenschale (ich: abgeriebene Schale einer Bio-Orange),
  • 40 g geriebene dunkle Schokolade,
  • 70 g geriebene Haselnüsse und 
  • 60 g Semmelbrösel (Paniermehl), zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben. 

Die Masse höchstens 2/3 hoch in die Förmchen verteilen und im Wasserbad im Rohr ca. 30-35 Minuten backen.


Wein (Überguss): 
  • 1/2 l Rotwein mit 
  • 80 g Kristallzucker nach Geschmack (ich habe weniger genommen und den Saft der Orange auch dazu gegeben),
  • 1 Zimtrinde und 2 Nelken erhitzen und ziehen lassen.

Vollendung:
Die warmen Törtchen stürzen (bzw. aufwärmen, wenn ihr sie früher gebacken habt) und kurz vor dem Servieren portionsweise mit einem Löffel mit dem mittelheißen Wein übergießen, sie saugen sich rasch voll. Da die gebackene Masse eher hell ist, färbt erst der Rotwein die Törtchen so dunkel - das war mein heutiges Aha-Erlebnis ;-) 

Unbedingt gehört geschlagenes Obers drauf und ein paar Schokospäne.


Restaurant Plachutta in Wien-Hietzing weihnachtlich geschmückt

große Empfehlung!



Freitag, 3. Januar 2014

ohne Brot auf dem Hutwisch

Wintersonne
das Foto passt auch zu Katjas Himmelsbildern

Auf dem Hutwisch waren wir heute...
Woher der kleine bewaldete Berg (nicht ganz 900 m hoch) im südlichen Niederösterreich nur seinen witzigen Namen hat? Bereits die Kelten sollen auf dem Gipfel einen befestigten Wachposten gehabt haben, das kann man sich gut vorstellen, denn der Rundblick über das Land ist bei klarem Wetter fantastisch. Von der Aussichtswarte konnte man heute den verschneiten Schneeberg recht gut sehen (Foto ganz unten), dann trübte es sich bei starkem, eisigem Wind rasch ein und wir traten den Rückzug an.

wunderschöner Wald und (noch) gute Aussicht


Gut, wenn zu Hause dann schnell heißer Tee auf dem Tisch steht und das gestern abend frisch gebackene französische Landbrot von Susanne (Magentratzerl, Rezept hier, sie hat es so schön detailliert beschrieben!).


Pain de campagne nach Bertinet


Einfach nur Butter drauf und genießen, so habe ich es am liebsten! Das Brot schmeckt uns immer wieder sehr gut und es hat eine knusprige Kruste, ich habe es mit einem höherem Roggenmehlanteil (1:1 mit Weizenmehl) und auch mit grob gehackten Walnüssen schon gebacken, es gelingt immer! Empfehlung!
Und auf den gemütlichen Hutwisch gehen wir im Herbst bei sehr! guter Fernsicht wieder...