Donnerstag, 22. August 2019

cremiges Zucchinirisotto mit Knusper


Die Zucchinischwemme ist im Garten von Kollegen "ausgebrochen"... solche Riesenzucchini werden nach Entfernen der Kerne am besten mit ordentlich Gewürzen verbacken oder verkocht, zum Beispiel in einem Risotto. Ich habe für mein Risotto etwa knapp die Hälfte einer solchen "Zucchinikeule" verwendet. Aromatischer schmecken natürlich kleine Zucchini. 



Zucchinirisotto mit Nuss-Gewürz-Topping (Dukkah)
(für 2 Personen)
Olivenöl
200 g Risottoreis
1 Lauch, nur das Weiße, klein geschnitten
2 Knoblauchzehen, gehackt
Salz, Pfeffer, Chili
getrockneter Thymian
1 großes Glas Weißwein zum Ablöschen
ca. 1/2 Liter heiße Gemüsesuppe
1 mittelgroße oder 2 kleinere Zucchini, würfelig
1 Hand voll geriebener Parmesan

Topping:
2 Hände voll Haselnüsse
1 Hand voll Sonnenblumenkerne
1 EL heller Sesam
1 - 2 TL Szechuan-Pfeffer
1 TL Korianderkörner

Zubereitung:

Als erstes die Suppe kochen und das Topping (Dukkah) zubereiten:
Die Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und Gewürzkörner getrennt bzw. nacheinander in einer Pfanne trocken rösten. Dann die Haselnussschalen mithilfe eines Geschirrtuches großteils entfernen und die Nüsse je nach Belieben klein oder grob (ich) hacken. Die Gewürzkörner ein wenig mörsern. Alle Zutaten vermischen.

Ein Risotto zubereiten: Lauch und Knoblauch in reichlich Olivenöl anschwitzen, den Reis unter Rühren beifügen, so dass alle Reiskörner mit dem Olivenöl gut benetzt sind. Würzen, mit Wein ablöschen und etwas Suppe angießen. Die Hälfte der würfelig geschnittenen Zucchini dazugeben und das Risotto unter oftmaligem Rühren und Suppe-nachgießen fertigstellen. Zum Schluss den geriebenen Käse einrühren und abschmecken.

Die restlichen Zucchiniwürfel mit Mehl bestäuben und in etwas Öl knusprig goldbraun braten.

Das cremige Zucchinirisotto anrichten und obenauf die gebratenen Zucchiniwürfel, das Knuspertopping und ein wenig geriebenen Parmesan verteilen.

Risotto mit "Kick" und Biss, cremig und knusprig zugleich, perfekt!!

Der Fantasie beim Nuss-Gewürz-Topping sind keine Grenzen gesetzt. Empfehlung!
Wie habt ihr denn Zucchinirisotto am liebsten?


Montag, 19. August 2019

ein Brotsalat geht im Sommer immer - auch mit Roggenbrot und Almblüten

Das Gras ist doch immer dort am grünsten, wo es am wenigsten erreichbar ist...


Heuer waren die Kühe eines anderen Bauern auf der Almweide - das junge Kalb vom Vorjahr haben wir leider nicht gesehen. Es wurde (noch) nicht verkauft und steht angeblich im Tal im Stall.


Ich glaube, auch Kühe fühlen sich auf der Alm wohl, so wie wir. 


Essen mit Aussicht! 
So ein Brotsalat ist erfrischend, sättigend und doch leicht und geht im Sommer immer! 

Ich mache ihn seit kurzem ein bisschen anders als den typischen italienischen Panzanella, nämlich mit heimischem Roggenbrot und mit Zitrone. Ein paar aromatische Almkräuter und Blüten, wie die Schafgarbe, passen auch sehr gut dazu!



mein Sommer-Brotsalat
besteht aus:

  • hauptsächlich würfelig geschnittenen Paradeisern, 
  • Salatgurke und Apfel (beide mit Schale, entkernt und in Scheibchen geschnitten), 
  • optional passen auch Paprika, Rucola oder Vogerlsalat / Rapunzel dazu, 
  • gewürzt wird puristisch mit Salz und Pfeffer, 
  • beträufelt mit Zitronensaft von 1/2 - 1 Zitrone (nicht zu viel) und reichlich gutem (Oliven-) Öl.

  • Eher dünne Scheiben Roggenbrot werden leicht getoastet, in Stücke geschnitten und untergemischt. 
  • Den Salat mit frischen oder angetrockneten Schafgarbenblüten bestreuen, sie geben dem Salat einen interessanten würzigen Geschmack. 

Ein Kärntner Bauernbrot aus Roggenmehl und traditionell gewürzt mit Fenchel, Koriander und Kümmel, passt super zum Salat... so einfach und gut! 



Diesen Frühstücksplatz vermisse ich - wieder zu Hause - am meisten. Könnt ihr das nachvollziehen? 



Freitag, 2. August 2019

PPP Petersil Pasta mit Pilzen

so schön wie leider ungenießbar...
im Zweifelsfall doch lieber gekaufte Pilze verwenden! 

Pasta und Pilze passen immer zusammen, die Kombination ist quasi ein Selbstläufer, oder? Immer öfter mache ich die Nudeln gern selbst und sie werden mit verschiedenen Mehlarten und Kräutern (heute Petersilie) oder Wildpflanzen (zB. Bärlauch) im Teig immer anders! 


Selbstgemachte Pasta mit Petersilie und Pilzsauce
(für 2 Pers.)

Nudelteig:
20 g Petersilie, die abgezupften Blätter
1 Ei
2 EL Öl
1 kl. Prise Salz
120 g helles Dinkelmehl
30 g Kartoffelstärke
ein wenig Wasser - nur nach Bedarf

Sauce:
Öl
1 kl. (rote) Zwiebel
etwas Lauch
Petersil-Stängel
1 Knoblauchzehe
250 g frische Pilze, zB. kleine braune Champignons (ich)
etwas Mandelmilch zum Aufgießen
Salz, Pfeffer
Petersilie zum Bestreuen (insgesamt wird 1 kl. Bund Petersilie benötigt)

Zubereitung:

Für den Nudelteig zuerst die Petersil-Mischung herstellen: entweder die abgezupften Blätter mit Ei und Öl (fein) pürieren oder - so wie ich - die gehackten Blätter mit einer Gabel mit Ei und Öl verrühren.

Mit den restlichen Zutaten einen schönen Nudelteig kneten und abgedeckt eine halbe Stunde rasten lassen. Den Teig dann auf bemehlter Unterlage oder mit der Nudelmaschine ausrollen und beliebig schneiden. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, aber die Nudeln erst kochen (nur wenige Minuten), wenn die Sauce fast fertig ist.

Für die Sauce die jeweils klein geschnittenen Zwiebel, Lauch, Petersilienstängel und Knoblauch sanft anschmurgeln, die Pilze beifügen und einige Zeit mitbraten. Dann mit einem Schuss Mandelmilch aufgießen, würzen und kurz mehr ziehen als köcheln lassen.

Die al dente gekochten Nudeln beifügen und alles gut durchschwenken. Mit Petersilie bestreuen.

perfekt!
Mit selbst gesammelten Schwammerln aus dem Wald schmeckte es sicher noch besser... ich werde sehen, ob sich unser baldiger Almurlaub dahingehend entwickelt ;-) 

Auch bin ich gespannt, ob das schöne braune Kalb mit dem weißen Gesicht, das vor einem Jahr geboren wurde, noch auf "unserer" Alm lebt. Auf dem Foto oben von 2018 war es gerade einmal einen Tag alt und stand noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Süß, oder?