Das 1. Synchronbacken im neuen Jahr und ich bin zum ersten Mal überhaupt mit dabei! Das Rezept des formschönen dreieckigen Gebäcks mit viel gesundem Leinsamen hat mich aber auch sofort angesprochen!
Bei uns ist zwar seit ungefähr einem Jahr, seit wir einen Roggensauerteig füttern, Herr Fliederbaum der wöchentliche Brotbäcker, aber für Spezialbrote und Gebäck bin ich zuständig 😊
Leinsamen...
sind ja quasi das heimische "Superfood" mit ihrem Gehalt an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, ungesättigte Fettsäuren, Proteinen und "Lignanen", die den Hormonhaushalt (zum Beispiel von Frauen in den besten Jahren) günstig beeinflussen können. Leinsamen sind zum Beispiel entzündungshemmend, können den Cholesterinspiegel senken, das Immunsystem stärken etc., ein Super-Lebensmittel eben, gerade auch in Zeiten wie diesen!
Synchronbacken also...
findet sozusagen gemeinsam statt - an einem festgelegten Tag wird ein vorgegebenes Rezept gebacken und später veröffentlicht. Das heutige Rezept der "Leinsaat-Ecken" kommt von Petra (Chili & Ciabatta).
Meine Änderungen daran waren, dass ich das Weizenmehl durch Dinkel getauscht, Leinsamen plus Sonnenblumenkerne verwendet und nur die halbe Menge gebacken habe.
Leinsamen-Sonnenblumenkern-Ecken
(für 2 kleinere Brote, die halbe Menge des Originalrezeptes)
Poolish:
100 g Dinkelmehl glatt (Ö Typ 700)
100 g Wasser
0,5 g frische Germ / Hefe, ca. 1 Reiskorn-groß
100 g Wasser
0,5 g frische Germ / Hefe, ca. 1 Reiskorn-groß
Brühstück:
75 g Leinsamen und Sonnenblumenkerne gemischt (halb/halb)
100 g Wasser
Hauptteig:
Poolish
Brühstück
225 g Dinkelmehl glatt (Ö Typ 700)
175 g Vollkorn-Dinkelmehl
5 g frische Germ / Hefe
bis ca. 225 g Wasser nach Bedarf
bis ca. 225 g Wasser nach Bedarf
10 g Salz
Backzubehör:
(Holz-) Teigschieber und Backstein, Backpapier, Dampfschüsserl
Zubereitung und Zeitplan:
Am Vorabend beginnen. Für den Polish die Zutaten verrühren, für das Brühstück die Leinsamen und Sonnenblumenkerne mit kochend heißem Wasser übergießen. Beides zugedeckt bei Raumtemperatur über Nacht oder ca. 10-12 Stunden reifen bzw. quellen lassen. Auf dem Foto oben sieht man, wie schön die Leinsamen und Kerne gequollen sind.
Am nächsten Tag den Hauptteig herstellen: Alle Zutaten außer Wasser und Salz in der Küchenmaschine auf Stufe 1 kneten. Dabei das Wasser nicht auf einmal, sondern nach Bedarf dazu leeren, dann das Salz einrieseln lassen. Auf Stufe 2 nur wenige Minuten kneten.
edit: Dinkelmehl-Teige nicht überkneten!
Den Teig mindestens 1 Stunde zugedeckt bei Raumtemperatur aufgehen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei Teile teilen. Jeweils rund formen und zugedeckt ca. 20 Minuten rasten lassen.
Den Teigschieber mit Backpapier belegen.
Die Teigkugeln jeweils mit einem Nudelwalker / Rollholz an drei Seiten flach nach außen rollen, sodass dünne "Flügel" entstehen. Diese Flügel werden nach innen, also zur Mitte hin übereinander geklappt. Die nun schön geformten Dreiecke werden umgedreht, mit den "Nähten" nach unten und mit Abstand zueinander auf das Backpapier gelegt. Mit Mehl bestäuben und zugedeckt 1 Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit das Backrohr mit Backstein und Dampfschale auf 250°C vorheizen.
Die Brote an der Oberseite nun dreieckig, parallel zu den Kanten, mit einem scharfen Messer rel. tief einschneiden und (mit oder ohne dem Backpapier) in den Ofen schieben.
10 Minuten backen, dann Dampf ablassen und bei fallender Temperatur fertig backen, also weitere ca. 30 - 35 Minuten (je nach Ofen) bei 220 - 200°C. Die Brote sollen goldbraun und knusprig sein.
Fazit:
Ein wunderbares Brot, hat uns sehr gut geschmeckt!! Wir haben einen Großteil ganz puristisch mit Butter verdrückt. Ich muss es bald wieder backen, so der Kommentar zu Hause!
Mit der Konsistenz habe ich aber ein bisschen gekämpft, der Teig war beim 1. Versuch zu weich - daher sollte man wirklich immer mit der Wasserzugabe vorsichtig sein! Das Formen der Brote muss auch noch geübt werden 😏
Danke...
an Zorra und Sandra für das Organisieren des fast schon traditionellen Synchronbackens! Mir gefällt daran vor allem der Gedanke des (ungefähr) zeitgleichen Backens an verschiedenen Orten. Ich bin überzeugt, wenn viele Personen gleichzeitig das Gleiche tun, also etwas Friedliches bzw. Kreatives mit positiven Gedanken, hat es Auswirkungen auf uns alle!
So wie die "Labyrinth-Welle" rund um die Erde jeden ersten Samstag im Mai um 13 h zu jeder Ortszeit (klick) oder das gemeinsame meditative Begehen einer "Venusblume".
Linkliste:
Britta von Backmaedchen 1967
Désirée von Momentgenuss
Tina von Küchenmomente
Friederike von Fliederbaum
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Tanja von Tanja's "Süß & Herzhaft"
Ingrid von auchwas
Petra von genusswerke
Simone von zimtkringel
Dagmar von Dagmar brotecke
Tamara von Cakes, Cookies and more
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Volker von Volkermampft
Nora von Haferflocke - Der Blog
Wilma von Pane-Bistecca
Bettina von homemade & baked
Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
Uschi von diebrotkrise
Geri von Lecker mit Geri
(nicht funktionierende Links werden richtig gestellt)
Liebe Grüße aus Wien
Liebe Friederike, als 1. alles gute und beste Gesundheit für das neue Jahr 2021.
AntwortenLöschenAlso ich bin wieder einmal so begeistert von Deinem Post hier. Das über den Leinsamen und das schöne Bild und überhaupt dieses klasse Brot. Die Ecken sind viel besser wie bei mir, aber was solls das Ergebnis ist super! Schön dieses gemeinsame synchronbacken. Eine wundervolle Woche und herzliche Grüße
Ingrid
dir auch alles Gute im neuen Jahr, liebe Ingrid!
LöschenGut schmecken muss es und das tut das Brot, lg
Ah interessant, wusste nicht das Leinsamen gut für mich ist. Danke für die Info. Und ja das Brot muss ich auch wieder mal backen. Was das Formen betrifft, da bist du zu streng, die Brote sehen doch gut aus! Danke fürs Mitbacken!
AntwortenLöschengerne, hat Spaß gemacht!
LöschenManche schwören darauf, jeden Tag 1 Löffel Leinsamen (mit viel Flüssigkeit!) zu essen für die Gesundheit...
Dein Brot sieht sehr lecker aus.
AntwortenLöschenschmeckt auch so!!
LöschenDein Brot ist dir super gelungen :)
AntwortenLöschendanke dir!
LöschenDeine Variante mit mit Dinkelmehl gefällt mir wirklich gut - das teste ich das nächste Mal. Die Brote werde ich garantiert öfter backen, wir lieben sie!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina
Ich habe überhaupt kein Weizenmehl mehr zu Hause, ich backe meist mit Dinkel oder anderen Mehlen (Emmer...)
LöschenSehr interessant was du geschrieben hast, endlich weiss ich, was diese blauen Blueten sind!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
ja, der Lein oder Flachs, wie er auch heißt, blüht wunderschön!!
LöschenDeine Brote sind richtig toll geworden, ich glaube ich werde jetzt mehr Leinsamen essen, dann hat der Hormonhaushalt auch nix mehr zu meckern.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Britta
aber immer viel dazu trinken!! Sonst meckert die Verdauung...
LöschenDeine Brote sind dir echt gelungen...sehen sehr gut aus...ich mag Sonnenblumenkerne sehr sehr gerne, würde gerne mal ein Scheibe probieren.
AntwortenLöschenLg
Dagmar
ich finde, die Sonnenblumenkerne passen gut ins Brot!
LöschenLiebe Friederike,
AntwortenLöschendeine Brote sind toll geworden! Und vielen dank für die Info über Leinsamen :)
Mir ist gerade aufgefallen, dass der Link zu meinen Blog wieder auf deine Seite zurückführt. Vielleicht schaust du mal nach, was da los ist :)
Liebe Grüße, Bettina
ist behoben!!
LöschenHin und wieder liebäugle ich ja auch mit dem Synchronbacken, aber dann verschlafe ich es immer... :-/
AntwortenLöschenSuper Ecken hast du da gebacken :-)))
Alles Liebe!
danke dir :-)
Löschenich habe das Synchronbacken bis jetzt ja auch meistens verschlafen...
lg
Ich finde, die sind wirklich gut geworden.
AntwortenLöschenLG Ilka
ja, und das Brot schmeckt auch getoastet bestens!
LöschenEin sehr schönes Brot. Hab einen schönen Abend und liebe Grüße
AntwortenLöschen:-))
LöschenHübsch sind deine Ecken geworden! Liebe Grüße und bis zum nächsten Synchronbacken!
AntwortenLöschenSimone
ja, ich denke, ich werde jetzt öfter mitmachen :-)
LöschenIch habe auch mit der Form gehadert - wobei: Ich glaube, das stört einen nur am eigenen Brot. Deine finde ich einwandfrei :D
AntwortenLöschenist das Brot erst aufgeschnitten, ist sowieso die Form egal :-)
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