Donnerstag, 7. Dezember 2023

Petla zum Frühstück

 


Guten Morgen aus Wien, habt ihr schon einmal von Petla gehört? 

Für mich war das Gebäck bis jetzt auch unbekannt, aber durch die monatliche "kulinarische Weltreise" bei Volker habe ich schon allerhand neues erfahren! Danke Volker und ich hoffe, es geht nächstes Jahr weiter! 

Im Dezember reisen wir virtuell auf den Balkan in den Kosovo



Das Gebiet liegt geographisch und ethnisch gesehen zwischen Albanien und Serbien, der Großteil der Bevölkerung sind Albaner*innen. Die Provinz gehörte bis 2008 zu Serbien, vorher bis 1912 zum osmanischen Reich. Die Republik Kosovo hat 2008 ihre Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wurde aber bisher international nicht von allen Staaten anerkannt. Der Kosovo gehört zu den ärmsten Ländern in Europa. Das sind die trockenen Fakten... 

Kulinarisch gesehen ist der Kosovo von den verschiedenen ethnischen Gruppen im Land geprägt, es gibt eine "originale" Landesküche daher nicht wirklich. Mir ist aus dieser Region das vielseitige Kleingebäck Petla in den Weiten des www aufgefallen, das dort eher zum Frühstück gegessen wird.

Man kann Petla mit verschiedensten Dips und Aufstrichen süß oder auch salzig essen. Es passen Marmelade und Honig genauso dazu wie Naturjoghurt, Ajvar, Feta etc. 




Petla (Kleingebäck)

Zutaten für ca. 50 Stk.:
250 g Mehl (hier Dinkel-, Einkorn- und Emmermehl, original Weizen)
75 ml Naturjoghurt oder Sauerrahm
1 Ei (M)
1/2 P. Backpulver
1/2 TL Salz (nicht zu wenig!)
ca. 30 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

reichlich Öl zum Ausbacken

Zubereitung:
Aus allen Zutaten am besten mit der Hand einen geschmeidigen Teig kneten und kurz rasten lassen. Den Teig auf der bemehlten Fläche ungefähr 1/2 cm dünn ausrollen, in beliebige rechteckige oder rautenförmige Stücke von ca. 5 - 6 cm Kantenlänge schneiden. 
Das Öl erhitzen und die Teilchen schwimmend beidseitig goldbraun ausbacken. Das geht blitzschnell und sie blähen sich auch schön auf. Auf Küchenpapier entfetten und sofort noch lauwarm genießen mit beliebigen Dips. 



Innen sind sie hohl...
meine Petla (oder wie auch immer die Mehrzahl heißt) sind durch das verwendete Mehl eher dunkel.



Am Abend haben wir das knusprige und noch lauwarme Gebäck mit Ajvar und griechischem Johgurt zu einem Gläschen Wein genossen! 




So sah mein Nikolo-Frühstück am nächsten Tag aus: die Petla-Teilchen schnell aufgebacken (auf den Toaster gelegt) und mit warmem Apfelmus und Joghurt zum Frühstück genossen. Wirklich allerbestens! 😋




Linkliste der #kulinarischen Weltreise:

Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Faqe viçi me polentë - Ochsenbäckchen mit Polenta und Apfel
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Leqenik mit Spinat - Leqenik me spinaq tradicional
Regina von bistroglobal mit Qebapa te Kosoves Britta von Brittas Kochbuch mit Dollma - Gefüllte Paprikaschote
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Spitzpaprika in Sahne – speca me mazë und Pogace – Bukë pogaqe nga nëna ime
Wilma von Pane=Bistecca mit Skanderbeg Steak - kosovarische Speise





16 Kommentare:

  1. Servus Friederike, interessant von Petla habe ich noch nie gehört. Meine Oma hat früher oft Polsterzipferl herausgebacken, die wurden mit Marmelade gefüllt oder mit pikanten Speisen (Sauerkraut, Topfen,...) gegessen. Ausgeschaut haben sie aber auch so wie diese Pelta.
    LG und eine friedvolle Adventzeit wünsche ich euch allen aus Wien.

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    1. ja, an Polsterzipf oder "Schiftl" habe ich auch gedacht...
      dir auch einen schönen Advent

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  2. Da hast du etwas Feines entdeckt, das spricht mich sehr an und ist ja anscheinend sowohl süß als auch pikant verwertbar! Ich habe mich gerade auch durch diverse Videos geklickt - mal schauen, was ich mache.

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    1. Die Dinger passen zu allen Geschmacksrichtungen, am besten haben sie mir mit dem Apfelmus und Joghurt geschmeckt. Bin gespannt was du findest... lg

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  3. Ich kenne den Teig mit Joghurt nur für gefüllte Teigtaschen, die im Ofen gebacken werden, das kommt auch aus dem Balkan. Sehr lecker sehen die Petla aus! Fritieren wär jetzt nicht unbedingt etwas, was ich machen würde, dazu ist meine Wohnung zu klein (und ohne Dunstabzugshaube). Aber ich kann mir gut vorstellen, wie die schmecken! Dein Frühstück hört sich perfekt an.
    Ich finde die Idee klasse, Spezialitäten aus verschiedenen Ländern nachzukochen und hier vorzustellen, das ist immer echt spannend!
    Liebe Grüße!

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    1. Ich frittiere auch nicht so gern, aber wenn, dann in einem eher kleinen Topf, wo ich weniger Fett brauche...
      lg

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  4. Liebe Friederike, auch ich melde mich zum Frühstück an. Die Mischung aus Süßem und Pikantem mag ich sehr. Was mir auch gefällt ist, dass wir mit der kulinarischen Weltreise uns mehr mit der Welt befassen. Ja, Kosovo ist eines der ärmsten Länder der Welt. Da geht es uns gut. Dir einen schönen 2. Advent, viele Grüße, Regina

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    1. Mit der kulinarischen Weltreise lernt man auch Länder kennen, die man nicht bereisen kann, darf oder soll... immer spannend! Ja, uns geht es gut und wir sollten es mehr schätzen und weniger jammern, oder?

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  5. Ein sehr feines Frühstück!!! Mir gefällt, dass man sie sowohl süß als auch salzig essen kann :-)
    Alles Liebe!
    Maria

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    1. ja, die sind wirklich vielseitig, auch wenn rel. viel Salz im Teig ist, lg

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  6. Das sieht so besonders gut aus. Schöne Fotos!

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  7. Das war ich, Ilse 356. ich darf anscheinend nicht mehr erscheinen... schöne Feiertage wünsche ich dir bei dieser Gelegenheit!

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  8. Deine Petla(s) sehen wirklich gut aus. Leider war ich bei meiner Recherche nicht auf ein entsprechendes Rezept gestoßen, sonst hätte ich mich daran vielleicht versucht.

    Liebe Grüße
    Britta

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  9. Diese Petla erinnern mich voll an schwäbische Fasnets-Küchle, allerdings werden die leicht gesüßt. Salzig kann ich mir sie aber auch gut vorstellen. Vielleicht probier ich das mal aus. Lg, Ulrike

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  10. Da komme ich doch auch grad rechtzeitig zum Fruehstueck! Sehr fein sieht das aus!

    LG Wilma / Pane-Bistecca

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