Ein paar Tage noch läuft der tolle Blogevent mit Zimt, Kardamom und Nelke. Die drei Gewürze verbindet man ja am ehesten mit süßen Rezepten zur Weihnachtszeit oder mit der asiatischen Küche. Ich habe Zimt und Nelken in Fleischgerichten in Italien kennen und lieben gelernt.
in den Bergen Liguriens |
Wildschwein-Jagd |
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Aber ich bin heute übermütig und koche etwas ganz anderes. Ich bereite eine Fleischfülle mit allen drei Gewürzen des Blogevents zu, fülle damit Oliven und frittiere sie. Man isst diese Olive ascolane als Antipasti oder zum Aperitiv oder einfach zu einem Gläschen Wein. Im Original kommen als Gewürze nur Nelken in die Fülle, aber ich finde ein klein wenig Zimt und ein Hauch Kardamom können nicht schaden und runden den Geschmack ab.
Die Mengenangaben für die Fülle sind mehr als reichlich, aber ich habe sie im Rezept (aus dem www zusammengestoppelt) nicht reduziert, weil jeder einzelne Zubereitungsschritt sehr gut schmeckt und Reste mit Brot gegessen werden können... wieviele Oliven gefüllt werden können, kann ich daher leider nicht sagen, aber wer Zeit und Lust hat, kann wahrscheinlich stundenlang Oliven füllen ;-)
Das Ganze ist eine Spielerei und leider auch fürchterliche Patzerei ;-)
Gefüllte frittierte Oliven - Olive ascolane
Fülle:
- etwas Olivenöl
- 300 g gemischtes faschiertes Fleisch/Hackfleisch (100 g Rind, 100 g Schwein, 100 g Huhn oder Pute)
- 1 kl. Zwiebel
- 1 mittlere Karotte
- 1 Stange Sellerie
- ¼ TL Nelkenpulver
- 1 gute Messerspitze gemahlener Zimt
- 1 Prise gemahlener Kardamom
- Salz
- Pfeffer
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Glas Weißwein
Ein bisschen auskühlen
lassen und mit der Küchenmaschine mehr oder weniger fein pürieren.
An dieser Stelle hab ich gesehen,
dass die Menge an pürierter Fleischmasse viel zu viel ist (rd. 400 g) und habe nur die Hälfte
(200 g) weiterverwendet, die andere Hälfte war dann auch plötzlich weg ;-)
Die weiteren Zutaten werden nun in
diese halbierte Fleischmasse von 200 g eingemengt, die Mengenangaben sind hier bereits
angepasst (wer die komplette Fülle von rd. 400 g weiterverarbeitet, muss die Zutaten unten verdoppeln):
- 1 kl. Ei
- 50 g Parmesan fein gerieben
- ½ Zitrone - Schale
- 20 – 30 g Semmelbrösel
- etwas Muskatnuss
Oliven:
Im Original sollen große grüne Oliven entkernt und gefüllt werden. Das Entkernen der großen Cerignola-Oliven hat bei mir nicht gut geklappt, sie gehen schlecht vom Kern und ich habe die Oliven eher zerstört und konnte sie nicht mehr füllen.
Besser ist es, wenn man bereits entkernte Oliven kauft... ich habe als echte Notlösung schwarze Kalamata-Oliven genommen, auch wenn die griechischen Oliven jetzt nicht "stilecht" sind...
Die Oliven werden vorsichtig mit einem kleinen Messer halbiert und mittels Spritzsack mit der Fülle gefüllt,
was ganz gut funktioniert. Wenn die Fülle herausquillt, macht das gar nichts.
Die gefüllten Oliven wie Wiener
Schnitzel nacheinander in Mehl, Ei und Semmelbröseln wälzen und schwimmend in Öl (oder
Butterschmalz) frittieren. Das kann schnell gehen, weil die Fülle sowieso bereits
gegart ist. Die Oliven auf Küchenpapier entfetten und dann zu einem Gläschen
Wein genießen! Herrlich!! Und die restliche Fülle kann man auch auf getoastetem Brot servieren wie Bruschetta.
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So sahen die frittierten Oliven in Rom aus, als wir sie im Vorweihnachtsurlaub am Campo de Fiori gekostet haben (auf dem Foto in der Mitte):
noch ein Foto zum Schluss muss sein... ich habe es aufgenommen vor einigen Jahren im Winter (daher die Weihnachtsdekoration):
Das ist der große Platz im Zentrum von Ascoli Piceno in den Marken in Mittelitalien, von dieser Stadt haben die Olive ascolane oder all´ascolana ihren Namen! Es gibt in der Region auch eine Olivensorte, die sich angeblich besonders für diese gefüllten Köstlichkeiten eignet.
interessant, also da werden sicher einige bei dir auf deinem Blog landen mit diesem Rezept
AntwortenLöschenlg netzchen
... und vielleicht testet wer, wieviele gefüllte Oliven sich mit dieser Menge an Fülle ausgehen ;-)
Löschenlg
Liebe Friederike,
AntwortenLöschendas ist aber ein Megaaufwand, aber, ich bin sicher, es hat sich gelohnt und die gefüllten Oliven schmeckten köstlich!
Ich wünsche Dir einen schönen und zufriedenen Tag!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
ja, der Aufwand ist groß, das macht frau nur, wenn sie lustig ist ;-)
LöschenDer Liebste sagte an diesem Abend, ich solle nicht zu viel kochen, ich meinte er würde später wollen, ich hätte MEHR gemacht... und so war es dann auch, weil diese Oliven wirklich köstlich sind!
lg
Gefüllte Oliven und die auch noch frittiert, da kann ja nichts mehr schiefgehen.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für deinen Beitrag und die Mühe, die du dir mit den Oliven gemacht hast,
Tina
gern :-)
Löschenich geh nun auf die Suche nach den "richtigen" Oliven und mache es nocheinmal,
lg
Ui, da hast du dir eine Menge Arbeit angetan, liebe Friederike! Aber es liest sich extrem gut!
AntwortenLöschenes schmeckt auch wirklich gut, man muss wie gesagt Muße dazu haben!
LöschenIch habe gelesen, manche schneiden die Oliven spiralförmig und wickeln sie um die Fülle herum... da würd ich ja Tage dabei stehen ;-)
wenn die Mühe lohnt Friederike dann ist es NIE Arbeit..
AntwortenLöschenLG vom katerchen der auch gerne Nelken im Essen mag und Zimt auch..muss nicht Weihnachten sein..Borsch z.B ist so ein Gericht
du hast recht, alles was Spaß macht, ist eigentlich keine "Arbeit" (im Sinne von mühevoll..)
Löschenlg
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenwow, eine köstliche Arbeit die sich sicher lohnt, klasse sehen sie aus. Ein tolles Rezept ich werde es gerne mal probieren, den Oliven mag ich sehr wie auch die Küche Liguriens.
Einen schönen Abend und liebe Grüße
Ingrid
wenn du es probierst, dann verblogge es doch!!
Löschenlg
Liebe Friederike, dass ich Dich ob Deiner Lust zum Kochen und Probieren bewundere, habe ich schon des Öfteren geschrieben. Dieses Rezept aber, ist ja der reinste Wahnsinn an Arbeits ------ falsch ------ Lustaufwand *g*
AntwortenLöschenWas bin ich doch für eine faule Gretl....
Liebe Grüße
Elisabetta
danke für die Blumen,
Löschen"Lustaufwand" gefällt mir, ein schönes Wort ;-)
lg