Sonntag, 5. Mai 2013

Gundelrebe und Brot



Derzeit nehme ich sehr gern das wunderbare und sehr inspirierende (Koch-) Buch von Katha (Katharina Seiser & Meinrad Neunkirchner: So schmecken Wildpflanzen) zur Hand. Geordnet nach Jahreszeiten werden Pflanzen beschrieben und interessante Rezepte vorgestellt. Für den Frühling sind das zB. Brennessel (habe ich heuer bereits einige Male verarbeitet), Bachkresse, Waldmeister etc.

Im Waldviertler Garten wartet schon die Gundelrebe (was für ein schöner Name!) auf erste Versuche:

sie ist noch ziemlich klein, aber einen Versuch wert
Gundelrebe
Blätter und Blüten vorsichtig abgerebelt

Die gerebelte, leicht angetrocknete und etwas zerkleinerte Gundelrebe wandert heute in Kathas

Gundelrebenbrot

Germ-/Hefeteig halbe Menge:

600 g Weizenmehl (im Original griffiges, bei mir Universalmehl)
200 ml warmes Wasser
1/2 TL Kristallzucker
1/2 Würfel frische Germ/Hefe
200 ml Sauermilch (zimmerwarm)
50 g weiche Butter (ich hab statt dessen Olivenöl verwendet)
50 g feiner Weizengrieß
1 gestrichener TL Salz (bei mir ein gehäufter)
ca. 2 EL Gundelrebe gerebelt und getrocknet (bei mir nur an-getrocknet)

Alle Zutaten sollen Raumtemperatur haben.
Zuerst mit etwa 2 TL Mehl, Zucker und etwas Wasser ein "Dampfl" herstellen und gut aufgehen lassen. Dann mit den restlichen Zutaten einen eher festen Germ-/Hefeteig herstellen und 2x gehen lassen.
Im Original werden aus der doppelten Teigmenge 2 runde Brotlaibe geformt. Ich habe mit der halben Menge 2 kleinere längliche Brotstangen gedreht und auf ein Backblech (mit Backpapier) gelegt.
Dann in den kalten Ofen schieben, auf 190°C aufdrehen und etwa 35 Minuten backen, bis sie gut gebräunt sind.



Gundelrebe soll einen kräftigen Geschmack zwischen Minze-Salbei-Thymian haben. Meine Minipflänzchen waren wohl noch zu jung, denn das Brot schmeckt zwar wirklich sehr gut, aber jetzt nicht speziell nach Wildkraut...
Es wird demnach weitere Versuche geben müssen!!


4 Kommentare:

  1. ... und ich habe das immer für Unkraut gehalten. Das Buch scheint wirklich interessant zu sein.

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    1. ja, bei uns wächst es im Garten wie Unkraut und wurde auch immer ausgerissen...
      Habe erst gestern gelesen, dass es fast ein "Wundermittel" bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen ist (Tee kochen, Badezusatz..)
      lg

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  2. Die Gundelrebe ist aktuell mein absolutes Lieblingskraut! In Brot habe ich sie noch nicht probiert, danke für das Rezept! Sehr lecker schmeckt sie mir auch auf Vollkornbrötchen mit Butter und Honig oder in gekochter Hirse.
    Liebe Grüße!

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    1. ja, kann ich mir vorstellen! Ich hab gerade einen kurzen Blick in deinen wunderschönen Blog geworfen, das muss ich mir alles genauer zu Gemüte führen!
      lg

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