In diesem Kochbuch mit Rezepten aus Restaurants und Trattorien in ganz Italien habe ich die Inspiration zu einem wirklich idealen Kartoffelteig gefunden, der immer hält und nie zerkocht! Er enthält geriebene Haselnüsse und das macht den Teig total unkompliziert.
Im Originalrezept der "Gnocchi di Nocciole" aus dem Piemont kommt auch Parmesan in den Teig, aber den habe ich heute weglassen, um in der Verwendung flexibler zu sein.
Ich habe meinen üblichen veganen Kartoffelteig von hier abgewandelt und habe aus einer Hälfte des Teiges 12 kleine Knöderl und aus der anderen Hälfte Gnocchi für 2 Personen hergestellt.
Kartoffelteig mit Haselnüssen für Knödel und Gnocchi
vegan
500 g mehlig kochende Kartoffeln, gekocht (am Vortag möglich)
60 g (Dinkel-) Mehl
60 g Haselnüsse
1 gehäufter EL Grieß oder Polenta
ca. 1/8 l Öl
Salz
Muskatnuss
Zubereitung:
Die Haselnüsse in einer Pfanne trocken rösten (Aroma!), in ein Geschirrtuch einschlagen und die Schalen so gut es geht, herunter reiben. Die Nüsse dann fein mahlen.
Die Erdäpfeln schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und aus allen Zutaten rasch einen geschmeidigen Kartoffelteig kneten. Nach Bedarf kann je nach Konsistenz ganz wenig Wasser oder Grieß dazu gegeben werden.
Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.
Auf der bemehlten Arbeitsfläche habe ich dann aus der einen Teighälfte Gnocchi geformt (siehe Foto oben) und gekocht (und nach dem Auskühlen eingefroren).
Aus der zweiten Teighälfte wurden 12 kleine Knödel. Sie werden schön, wenn man sie mit feuchten Händen formt und in Mehl rollt. Dann ins kochende Salzwasser einlegen und so lange kochen, bis sie aufsteigen und sich zu drehen beginnen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen.
Da ich normalerweise immer mit Knödeln und ihrer Konsistenz kämpfe, bin ich doppelt froh über diesen tollen Kartoffelteig, der durch die Nüsse und den Grieß so gut hält. Eine Idee von Haselnussgeschmack hat er auch. Mit Parmesan im Teig wie im Original kann ich mir die Knödel oder Gnocchi auch gut vorstellen. Empfehlung!
Die Knöderl haben uns mit einer Gemüse-Paradeissauce sehr gut geschmeckt. Im italienischen Original werden sie zu Eierschwammerlsauce (Pfifferlinge) gereicht - das muss noch ein bisschen warten!
Dieser Kartoffelteig mit Haselnüssen passt auch für gefüllte Knödel und sicher auch für süß! Ich werde der Sache weiter nachgehen...
Die Glyzinien stehen in Wien bereits in voller Blüte, sicher auch in Italien - wie ich es vermisse...
Das muss ich ausprobieren! Konsistenzprobleme, wer kennt sie nicht?
AntwortenLöschenProbier ich auch aus, noch dazu liebe ich Haselnüsse :-)))
AntwortenLöschenAlles Liebe und danke für dein Rezept!
Ich gestehe, dass ich seit Jahren die gelingsicheren Ricotta-Gnocchi mache, weil ich mit dem Erdäpfelteig immer gerauft habe. Das mit den Haselnüssen klingt hervorragend! Ich denke an Spragelragout mit deinen Gnocchi ...
AntwortenLöschenDer Tipp mit den gemahlenen Nüssen ist clever, das muss ich mal ausprobieren. Mein Mann liiiebt Gnocchi. So prächtig sieht die Glyzinie aus! Leider hat unsere Ölweide in einem trockenen Sommer der Glyzinie wohl das Wasser weggenommen. Jetzt steht die Ölweide nicht, aber die Glyzinie kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Deshalb wurde eine Nachfolgerin gepflanzt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea