in Bled im Herbst 2022 |
Kennt ihr die berühmte Cremeschnitte aus Slowenien? Ein Aufenthalt in unseren liebsten südlichen Urlaubsländern Slowenien und Kroatien ist für mich nicht komplett ohne eine Cremeschnitte... 😋
Ich weiß nicht, wie es euch geht... aber ich kann einer solchen Cremeschnitte nie widerstehen. Daher habe ich meinen Blogbeitrag aus 2017 nun überarbeitet und neu aufgelegt. 😋
Zum Glück für mich gibt es die kremšnita oder kremna rezina nach Bleder Rezept so ziemlich überall in Kroatien und in Slowenien, zumindest in den Touristengebieten.
So auch in unserem heurigen entspannten Osterurlaub auf Cres - das Motto der kroatischen Insel lautet nicht von ungefähr "no stress on Cres"! Beim Bummeln durch Mali Losinj flüchteten wir vor dem Regen in eines der wenigen offenen Cafés und konnten uns mit einer Cremeschnitte den Regentag kurzzeitig versüßen.
Später jedoch wurden wir von einem plötzlichen Wolkenbruch, wo die Altstadtgässchen zu Bächen wurden und der Schirm auch nichts mehr nützte, komplett nass. Wir sind ja grundsätzlich wetterfest, aber wenn das Nass von überall und auch von unten kommt... 💧
(Dank voll aufgedrehter Autoheizung kamen wir dann wohlauf in unsere stressbefreite Ferienwohnung zurück, alles ist gut.)
Auf jeden Fall sind Cremeschnitten einfach und schnell selbst herzustellen, für die kleinen und großen Tröstungen im Leben und überhaupt.
Mein Rezept habe ich mir vor mehreren Jahren einmal quer durch das www zusammen gesucht. In vielen Rezepten wird reichlich Zucker verwendet, daher ist der Zuckeranteil bei mir bereits reduziert. Den Blätterteig könnte frau auch selbst machen, ein handelsüblicher bio Blätterteig tut es aber auch. Da diese Cremeschnitten meist quadratisch sind, ist ein eckiger Backrahmen von Vorteil, um die Geschichte bis zum Festwerden in Form zu halten. Eine geeignete rechteckige Back- oder Glasform geht aber genauso gut.
Cremeschnitten wie in Bled
für 6 Cremeschnitten
1 P. bio Blätterteig oder selbst gemachter Blätterteig
Puddingcreme:
600 ml Milch
120 g Kristallzucker
1 Vanilleschote
70 g Stärkemehl
2 Eier (M), getrennt
1 Prise Salz
1 EL Orangenlikör oder Rum
Obers-Schichte:
200 ml Schlagobers / flüssige Sahne
1 EL Zucker
1 P. Sahnesteif
Das Backrohr auf 180°C vorheizen, den Blätterteig auf einem Blech mit einer Gabel mehrmals einstechen und ca. 15 Minuten hell blind backen. Dafür lege ich Backpapier auf den Teig und stelle eine geeignete Backform zum Beschweren darauf. Der Blätterteig soll nicht zu sehr aufgehen. Die Backzeit verlängert sich dabei bis fast auf das Doppelte.
Für die Creme wird ein dicker Pudding gekocht. Dafür den Großteil der Milch mit Zucker, Mark und ausgekratzter Vanilleschote erhitzen. Den Herd abdrehen und etwa 15 Minuten ziehen lassen, die Vanilleschote dann entfernen. Die Milch wieder erhitzen und aufkochen lassen.
Die restliche Milch mit Stärkemehl, den Eidottern vermischen und in die Milch einrühren. Wenn der Pudding eindickt den Herd abdrehen und kurz glattrühren. Mit Folie zugedeckt kurze Zeit auskühlen lassen. Eiklar mit Salz zu Schnee schlagen und in den noch warmen, aber nicht mehr heißen Pudding einrühren.
Das Obers schlagen und dabei Zucker und Sahnesteif einrieseln lassen.
Fertigstellen:
- Einen eckigen Backrahmen (oder eine geeignete Form) bereitstellen.
- Den gebackenen Blätterteig für Boden und Deckel zuschneiden, in meinem Fall 12 Rechtecke.
- Sechs Stücke nebeneinander als Boden in die Form legen, die Puddingcreme drauf verteilen, glattstreichen und überkühlen lassen.
- Das geschlagene Obers obenauf glatt verstreichen. Die restlichen (und schönsten) sechs Blätterteigstücke bezuckern und drauflegen.
- Die Form idealerweise über Nacht in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.
Nix Gscheid's seh ich heute. Aber in der Küche wartet eine Schokotarte, und demnächst gibt es Cremeschnitten... dafür ist die graue Jahreszeit gerade gut.
AntwortenLöschender perfekte Tag drinnen ;-)
LöschenDie slowenischen Köstlichkeiten sind auch mich noch in guter Erinnerung. Einfach nur lecker!
AntwortenLöschenLG, Varis
ja, wir haben auch immer sehr gut gegessen!
LöschenHallole,
AntwortenLöschendas sieht total klasse aus. Meine Mutter hat den Blätterteig immer selbst gemacht und der ist gut geworden.
Von Hefeblätterteig hat sie Hörnchen gebachen, ich habs versucht, aber es ist nichts geworden.
Lieben Dank für deinen Kommentar, habe mich sehr gefreut.
LKieben Gruß Eva
Blätterteig mach ich nur selten selbst und wenn dann den mit Topfen/Quark, der geht einfacher ;-)
Löschendu bringst es auf den Punkt ;-)
AntwortenLöschenMhhhh! Cremeschnitten mag ich auch sehr! Nein, ich liebe sie und hab grad einen irrsinnigen Guster drauf bekommen, als ich dein leckern Fotos sah!
AntwortenLöschenLG Petra
wie gesagt, sie sind gar keine Hexerei und ich muss auch nicht mehr bis zum nächsten Kroatien-/Slowenienurlaub warten ;-)
Löscheno jee sieht das lecker aus das würde ich mir auch nicht entgehen lassen. Das muss ich mir merken danke für das Rezept.
AntwortenLöschenJa der November ist trübe, bedeckt und feucht.. stimmt letztes Jahr hatte ich auch anderes in Erinnerung wie heute!
Ich wünsche dir einen schönen Abend
Lieben Gruss Elke
ich hab eigenichts gegen den typischen November, nur mag ich nicht, wenn es zu sehr stürmt, lg
Löscheneigentlich nichts...
LöschenLiebe Friederike,
AntwortenLöschendein Faible für Cremeschnitten verstehe ich absolut! Auch ich kann ihnen nicht widerstehen – besonders, wenn sie so köstlich aussehen wie deine 😉!
Auch ich backe sie immer wieder gerne - zuletzt am Ostermontag in Tortenform.
LG Daniela
ja, deine schöne Torte habe ich auch bewundert!
Löschendanke dir und lg