der See, der jeden Sommer verschwindet Fotos von Mai 2017 |
Der Zirknitzer See (Cerknisko jezero) in Slowenien ist meist nur im Winter und Frühling so halbwegs als See zu erkennen. Bis zum Sommer versickert das Wasser schön langsam in den Untergrund, verschwindet im Karst und taucht möglicherweise an ganz anderen Orten wieder auf... märchenhaft und rätselhaft (aber wissenschaftlich erklärbar). Es gibt ja einige Märchen, wo Riesen oder andere Fabelwesen einen See austrinken. Vielleicht gibt es sogar ein slowenisches Märchen über diesen See, das würde mir gefallen.
Monatsevent bei Andrea Zitronenfalterin (klick) |
Wir fahren bei diesem See in Slowenien immer wieder gern vorbei, zuletzt im Frühling vor 2 Jahren. In einem Café im Dorf gab es eine wirklich märchenhafte Nougattorte mit unerwartetem Orangengeschmack. Ich wollte sie schon längst "nachbauem", jetzt schicke ich meine Version zu Andreas Märchen-Monatsmotto - mein 2. Beitrag für dieses schöne Monatsevent.
frisch kandierte Orangenschalen, diesmal mit braunem Zucker, daher sind sie dunkler |
Für die Torte wären ein paar Vorarbeiten notwendig: ein Schokolade-Haselnuss Mus zubereiten sowie Orangette machen, also Orangenschalen kandieren.
"Zur Not" können aber genauso gut handelsübliche Produkte verwendet werden, wie N*tella oder in Schoko getunkte Orangenschalen, die bei uns "Rohkost" heißen. Ich habe für die Tortenfülle einige der kandierte Orangenschalen vom Foto oben OHNE Schokoüberzug verwendet und in kleine Stücke geschnitten.
Nougatmousse-Torte mit kandierten Orangenschalen
(für 1 Tortenform mit ca. 24 cm)
Schokoladebiskuit-Boden:
3 Eier (M)1 Prise Salz
70 g Staubzucker
70 g dunkle Schokolade 70%, über Wasserbad geschmolzen
60 g Öl
70 g Mehl
1 Messerspitze Backpulver
Nougatmousse-Fülle:
200 g Schokolade-Haselnuss Mus / Creme von hier50 g dunkle Schokolade, über Wasserbad geschmolzen
3 EL Zucker bzw. weniger bei Verwendung von handelsüblicher Nougatcreme
350 ml Schlagobers / Sahne
1 P. Sahnesteif
2 sehr frische Eier (M)
Orangette, kandierte Orangenschalen von hier
1 EL Orangenmarmelade zum Bestreichen des Tortenbodens
Glasur aus Butter und Schokolade (halb halb)
Zubereitung:
Für den Tortenboden wird ein "verkehrtes" Biskuit zubereitet: das bedeutet, zuerst Schneeschlagen und alle Zutaten vorsichtig, aber rasch in diesen einmengen. Alle Zutaten müssen daher abgewogen und vorbereitet bereit stehen.
Das Backrohr auf 180°C vorheizen und eine Springform mit ca. 24 cm Durchmesser vorbereiten.
Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Eidotter einzeln dazu geben und das Öl einfließen lassen. Die geschmolzene Schokolade und das Mehl mit einem Kochlöffel einmengen.
Den Teig in die Tortenform leeren und ca. 30 Minuten backen, Stäbchenprobe machen. Auskühlen lassen. Den Tortenboden auf einen Tortenteller stellen, mit etwas verdünnter Orangenmarmelade bestreichen und einen Tortenring drum herum einspannen.
Für die Fülle benötigt man 3 Schüsseln:
- für den Eischnee, der mit Eiklar, 1 Prise Salz und 1 EL Zucker geschlagen wird.
- für das Schlagobers / Sahne, das mit Sahnesteif nach Packungsanweisung steif geschlagen wird.
- für Eidotter und den restlichen Zucker, die über Dampf schaumig geschlagen werden.
Das Mousse auf den Tortenboden streichen und die Torte im Kühlschrank ein paar Stunden oder besser über Nacht fest werden lassen. Dann die Oberfläche mit Glasur überziehen.
Tipp / noch besser: Da das Mousse relativ weich ist, habe ich die Torte einige Stunden eingefroren. Das Mousse wird dann problemlos stabil. Die Torte im gefrorenen Zustand glasieren, die Glasur sieht dann besonders schön aus.
Empfehlung! Die kandierten Orangenstücke in der Fülle habe ich am liebsten, sie geben der Nougatfülle den richtigen Kick...
Noch ein Bild von der schönen See-Landschaft im Südwesten von Slowenien! Kennt ihr den Zirknitzer See? Oder vielleicht sogar ein Märchen von dort?
Ich kann mir vorstellen, dass die Torte auch auf irgendeinem rätselhaften, märchenhaften Weg ganz plötzlich verschwindet. Erst Stück für Stück, und dann schwupps, hastenichtgesehen, ganz...
AntwortenLöschenBestimmt gibt es auch alte Geschichten über diesen See.
Liebe Grüße
Andrea
genau so ist es mit dem wundersamen Verschwinden der Torte ;-)
Löschenich freue mich auf dein nächstes Monatsmotto, lg
Ja solche Sagen faszinieren mich auch immer - mein Opa hat mir als Kind ganz viele davon erzählt ♥
AntwortenLöschenDeine Torte sieht zuuu verführerisch aus - mhmm da hätte ich gern ein Stück ♥
Alles Liebe nima
gerne, ich habe die Hälfte der fertigen Torte noch im Tiefkühler...
Löschenlg
Liebe Friederike,
AntwortenLöschender See ist wunderschön und die Torte sieht aus wie ein Gedicht!
Ich wünsche Dir einen schönen Donnerstag!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
die Landschaft dort in Slowenien ist wirklich schön und grün, erst zur Küste hin wird es karger,
Löschendanke dir, lg
Holla, das klingt ja unverschämt gut! Ich nehme mir dein Rezept mit Freuden mit!
AntwortenLöschenschmeckte uns auch wirklich gut!! Bitte aufpassen wegen der Konsistenz des Mousse und ggf. Gelatine reingeben, lg
LöschenNein, den See kenn ich nicht, ist aber sehr interessant, wie er immer verschwindet und wieder auftaucht! Deine Torte sieht oberlecker aus! Schade dass ich grad nicht kosten kann!
AntwortenLöschenLG Petra