Onion rings ... Zwiebel ruft an ;-)
Unser (erwachsener) Sohn hatte Geburtstag und da er ein richtiger Zwiebeltiger ist, gab es zweierlei Zwiebel:
Zwiebelsuppe mit Zwiebelbrot... was für eine unschlagbare Kombination!
Einige Vorarbeiten sind dafür notwendig: BROT backen und eine gute Hühner- oder klare Gemüse-SUPPE kochen, was man aber schon am Vortag erledigen kann. Danach geht es recht schnell, ist also ein Blitzrezept.
Zwiebelbrot aus dem Topf
frei nach Sina giftige Blonde
(für 1 Brot)
1 sehr große Zwiebel, ca. 250 g
Rapsöl
500 g Mehl gemischt (Weizen-, Dinkel-, auch Roggen-)
30 g frische Germ / Hefe
ca. 320 ml warmes Wasser
1 EL Gerstenmalz oder Honig
2 TL Salz (das Brot verträgt ordentlich Salz!)
etwas frischer Thymian
Zubereitung:
Zuerst Zwiebel hacken, aber nicht fein, sondern eher "rustikal", und in reichlich Öl anrösten. Aufpassen, dass der Zwiebel nicht zu dunkel wird oder gar verbrennt, er schmeckt sonst bitter, ggf. etwas Öl nachgießen. Auskühlen lassen.
Aus allen Zutaten inkl. der hellen Röstzwiebeln einen mittelfesten Germteig / Hefeteig kneten. Zugedeckt einmal gut aufgehen lassen. Den Teig mit der Hand leicht verkneten und noch einmal rasten lassen.
In der Zwischenzeit wird das Backrohr vorgeheizt, gemeinsam mit einem gusseisernen Topf mit Deckel (ohne Kunststoffgriff!).
Backen:
Das Backrohr und den leeren gusseisernen Topf mit Deckel auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den heißen Topf dann vorsichtig aus dem Rohr nehmen, (eventuell ein zugeschnittenes Stück Backpapier hineinlegen und) den Teig hineingleiten lassen, zudecken.
Das Brot im Topf 6 Minuten bei 250°C backen.
Die Temperatur auf 225°C zurückdrehen und 25 Minuten mit Deckel backen, dabei die Temperatur weiter fallend auf 200°C reduzieren.
Den Deckel abnehmen und weitere ca. 15 Minuten ohne Deckel zu Ende backen. Das fertige Brot soll beim Draufklopfen hohl klingen.
Im Originalrezept wird im Topf bei 230°C gebacken, alternativ geht es auch ohne Topf, dann aber ein Gefäß mit Wasser dazu ins Rohr stellen.
Im Originalrezept wird im Topf bei 230°C gebacken, alternativ geht es auch ohne Topf, dann aber ein Gefäß mit Wasser dazu ins Rohr stellen.
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helle Zwiebelsuppe
(für 3-4 Personen)
500 g Zwiebeln, in Ringe geschnitten oder gehobelt
3 Knoblauchzehen, gehackt
etwas Öl plus Butter
Salz
1 schwacher TL Zucker
1 Glas Weißwein
1 Liter Suppe (hier selbst gekochte Hühnersuppe)
1 frisch gepflücktes und zusammengebundenes Kräutersträußchen aus zB. Petersilie, Rosmarin, Thymian, Lorbeer...
Salz, Pfeffer zum Abschmecken
Zwiebeln und Knoblauch in einem großen Topf in reichlich Öl-Butter-Gemisch sanft und langsam braten. Je nach Belieben können die Zwiebeln hell (ich) oder dunkler angebraten werden, sie dürfen aber nicht anbrennen, nur gut durchbraten.
Die Zwiebeln dabei salzen und zuckern, dann mit Wein aufgießen und kurz einkochen lassen. Die Suppe zugießen, das Kräutersträußchen beifügen und ca. 15 Minuten zugedeckt leise köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind und sich die Aromen verbunden haben.
In der Zwischenzeit Brot aufschneiden und mit Käse belegt im Backrohr bei 190°C überbacken.
Die Suppe abschmecken (das Kräutersträußchen entfernen) und gemeinsam mit dem überbackenen Brot servieren.
Diese gut zwiebelige und trotzdem feine Suppe ist einfach zuzubereiten und ist auch nicht so brennheiß, als wenn Suppenschalen mit Brot darin gemeinsam überbacken würden!
Das Zwiebelbrot schmeckt frisch am besten, ist aber auch am nächsten Tag getoastet und mit Butter bestrichen ein absoluter Genuss! Herr Fliederbaum hat das Brot bereits wieder bei mir "bestellt" ("machst du es eh wieder??").
Sina servierte ihr Zwiebelbrot zu einem Erdäpfelgulasch - danke dir für das tolle Rezept! Ich hatte ursprünglich Toastbrot zum Überbacken mit Käse für die Zwiebelsuppe vorgesehen, aber das Zwiebelbrot war eindeutig die bessere Wahl!
Empfehlung!