was sind Spatzen?
Ich kenne sie aus dem - nicht schon wieder? - Waldviertel in Niederösterreich und das sind einfache Nockerl/Spätzle meist nur aus Mehl, Wasser und Salz. Man braucht nicht unbedingt ein Nockerlsieb, sondern schabt sie am besten mit einem glatten Messer von einem Holzbrettchen ins kochende Wasser. Dadurch werden sie meistens auch nicht so winzig klein wie Nockerl und ich finde, das gehört so...
Spatzen isst man hauptsächlich mit Begleitung (Ei, Kraut, auch Kartoffeln..) und mit Äpfeln als "seelenwärmende" Süßspeise essen wir sie besonders gern. Und da der Junior momentan hustend und schnupfend das Bett hütet, gibts Apfelspatzen für das arme Kind ähem den jungen Mann.
Apfelspatzen
für 3-4 Personen
Teig:
- 200 g Mehl
- 1 schwachen TL Salz und
- ca. 150 ml kaltes Wasser gut vermischen und ein bisschen rasten lassen
Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und möglichst kleine Spatzen/Nockerl einkochen (den Teig auf ein befeuchtetes Holzbrettchen geben und mit einem glatten Messer, das man immer wieder ins Wasser eintaucht, Teig runterschaben), nur kurz kochen lassen und abseihen.
Das Backrohr auf 200°C vorheizen,
- 3 große Äpfel waschen, eventuell schälen (muss nicht sein) und in eine Schüssel blättrig hobeln, mit
- Zucker (je nach Geschmack und Süße der Äpfel) und
- Zimt vermischen, dann die Spatzen/Nockerl dazugeben.
- 1 EL Butter (bzw. in der tierfreien Variante Margarine) in einer backofenfesten Form zerlassen und die Mischung einfüllen, im Rohr 1/2 Stunde backen. Gegen Ende der Backzeit mit Kristallzucker bestreuen und noch karamellisieren lassen.
Dieses Gericht gehört für uns zum winterlichen Seelenfutter und vegetarisch (bzw. tierfrei, wenn man die Butter durch Margarine ersetzt) ist es auch. Daher schicke ich es zu Sabine und ihrem Event
und zu Katharina zu ihrer Sammelstelle
Sonniges Waldviertel noch vor einer Woche,
ich bin nicht sicher, ob man heute den Kirchturmspitz von Horn gesehen hätte...
Denn es steht der Winter vor der Tür und darum tut wohliges Seelenfutter so not!!