Wer sich nun fragt, was ein Gewürzbrot ist... das Rezept für ein pfeffriges Honig-Gewürzbrot bzw. Pain d´epices ist HIER.
Das Gewürzbrot wird mit dem flämischen bzw. belgischen "Bierfleisch" mitgekocht, das gibt eine sagenhaft sämige Sauce, ein richtiges Wintergericht! Ich habe mir das Rezept im www zusammengesucht, die erste Idee zu dem Gericht fand ich bei Britta Kamafoodra.
Schmortopf mit Rind, Bier und Gewürzbrot
nach flämischer bzw. belgischer Art (Carbonade Flamande)
(für ca. 3-4 Pers.)
1 kg Rindfleisch für Gulasch (nicht zu mager), in große Würfel geschnitten
Butterschmalz oder Öl
4 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen gehackt
1 große Karotte in Würfeln
Dijon-Senf
ca. 100 g Pain d’épices Honig-Gewürzbrot (2 Scheiben)
1 TL getrockneter Thymian
1 Zweig Rosmarin
2-3 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
1 Fl. dunkles, malziges (heimisches oder belgisches) Bier 0,5 l
(manche Rezepte verwenden Schweinefleisch - Karbonaden (Kotelett)
In einem (gusseisernen) Topf die Fleischwürfel in wenig Fett rasch anbraten und herausnehmen. Im selben Topf werden nun die Zwiebeln langsam goldgelb gebraten, bei Bedarf noch Öl nachgießen. Dann kommt das Fleisch wieder dazu in den Topf, die Karottenwürfeln und der Knoblauch. Würzen und mit reichlich Bier aufgießen.
Das Rohr auf 150°C vorheizen.
Zwei Scheiben vom Honiggewürzbrot halbieren, mit Senf bestreichen und mit der Senfseite auf das Fleisch legen.
Als Ersatz könnte eventuell Mischbrot verwendet werden, das man mit Senf und Honig bestreicht und mit der Gewürzmischung Quatre epices (Ingwer, Muskat, Nelken und schwarzer Pfeffer) bestreut.
Das Brot wird mitgekocht und macht das "Gulasch" sehr gut sämig ("Gulasch" mit Anführungszeichen, weil ohne Paprikapulver!).
Der Topf darf nun zugedeckt im Rohr ca. 2-3 Stunden schmoren, das Gericht kocht sich fast von allein. Dazwischen sollte man trotzdem immer wieder nachsehen, ggf. noch Bier nachgießen und zur Halbzeit das bereits weichgekochte Brot unterrühren. Zum Schluss die Gewürze entfernen, abschmecken, nachwürzen, warmhalten.
Beilage: belgische Frites... außen knusprig, innen weich, doppelt frittiert...
Ich habe einfach Kartoffelstifte (bio mit Schale, gewürzt und mit Öl benetzt) in den Ofen geschoben.
Man sollte das Bier dazu trinken, mit dem auch gekocht wurde, oder? Ich mag aber Bier überhaupt nicht und habe mich auch nur wegen Andy Lieberlecker auf eine Biersauce eingelassen... er hatte hier behauptet, dass sich der Biergeschmack beim Kochen verlieren würde. Und... er hatte Recht!!
Fazit:
Es ist ein sagenhaft sämiges Gericht geworden, mit butterweichem Fleisch, sehr harmonisch und rund im Geschmack, ein bisschen pfeffrig und leicht süßlich durch das Gewürzbrot. Empfehlung, hat uns außerordentlich gut geschmeckt!
Am besten kocht man gleich einen großen Topf voll!
Ob auch dieses Schmorgericht am nächsten Tag aufgewärmt noch besser schmeckt, haben wir leider nicht herausfinden können - es war ratzeputz aufgegessen...
Liebe Friederike,
AntwortenLöschendanke für ein wieder herrlich winterliches Rezept! Das klingt sehr lecker!
Hab einen guten Wochenstart!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
ja, richtig winterlich, denn im Sommer mag niemand stundenlange Schmorgerichte ;-)
LöschenUi! Da ist ja noch ein Rinderwadel im Tiefkühler. Und es sind ein paar Karotten aus eigenem Anbau im Kühlschrank - so klein, dass man die für dieses Gericht nicht einmal schneiden muss. Irgendjemand muss ja deinen Vorschlag mit dem normalen Brot und den Gewürzen am Senf ausprobieren, nicht wahr? ;)
AntwortenLöschengute Idee!
LöschenDas war nur so eine Vermutung von mir, dass es auch ohne Gewürzbrot gehen muss, frau muss sich nur zu helfen wissen, gell ;-)
ich habe übrigens den Honig ergänzt, der auch dazugehört, wenn Mischbrot (statt Honiggewürzbrot) verwendet wird
LöschenSchönes Winteressen! Gut, dass ich gerade zum Mittagessen aufbreche...
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