Freitag, 3. Januar 2025

der gescheite Kuchen

 

Das neue Jahr mit einem Feuerchen zu begrüßen ist mittlerweile eine schöne Tradition bei uns geworden. Wir stehen im Garten rund um den Feuerkorb, wärmen die klammen Hände und schlürfen einen heißen Punsch (für Sekt war es heuer draußen eindeutig zu kalt).


Rundherum wird ein bisschen "geschossen", aber die privaten Feuerwerke waren heuer zum Glück (für die Haustiere in der Nachbarschaft) sehr dezent. Ein öffentliches Feuerwerk gab es hier in der Kleinstadt auf dem Land nicht, auch gut! 


Damit das neue Jahr kulinarisch auch  "gescheit" beginnt (wie man bei uns in Ö sagt), im Sinne von gut, richtig, in Ordnung, vernünftig, backe ich einen dementsprechenden Kuchen... 

Er heißt kluger oder intelligenter Kuchen oder bei uns familienintern Intelligenzkuchen. Ich kenne ihn von Aurora, sie war eine der liebenswertesten rumänischen Betreuerinnen meiner (mittlerweile verstorbenen) Mutter. 

Aurora hat gerne gekocht und gebacken und mit Vorliebe neue Rezepte aus dem Internet gesucht, so wie diesen Kuchen von einer rumänischen Seite. Das besondere daran ist, dass der Teig erst flüssig ist und sich die Bestandteile beim Backen sozusagen trennen (nicht wirklich, aber es scheint so). Es entsteht somit unten eine puddingartige und darüber eine Kuchenschichte. In England würden sie wahrscheinlich "Pudding" zu dem Ding sagen, so wie dieser hier von Susi Turbohausfrau. Aber was Engländer unter "Pudding" verstehen, ist ein eigenes Kapitel...

 


Intelligenzkuchen "Aurora"

Zutaten für 1 große flache Form (nahezu Backblech-groß) oder 2 kleinere (ich):

5 Eier (M)
150 g Zucker
Vanille (nicht zu wenig)
150 g Butter, geschmolzen
150 g Weizenmehl
600 ml Milch
1 Prise Salz
1 guter EL Zitronensaft

Zubereitung:

Eine oder zwei Backformen mit Backpapier auslegen oder alternativ befetten und bemehlen. Das Backrohr auf 150°C vorheizen.

Die Eier trennen. Aus dem Eiklar, der Prise Salz und einen Teil vom abgewogenen Zucker einen steifen Schnee schlagen. Zum Schluss den Zitronensaft beifügen. Beiseite stellen.

Eidotter mit Zucker und Vanille schaumig schlagen (in einer sehr großen Schüssel!), dann die flüssige Butter langsam einfließen lassen. Das Mehl mit einem Schneebesen unterrühren, dann die Milch, zum Schluss den Eischnee unterheben. Die sehr flüssige Masse in die vorbereitete(n) Form(en) leeren, nicht allzu hoch. 

Im Rohr bei nicht zu starker Hitze, ca. 150°C etwa 45 Minuten backen, bis der Kuchen gestockt ist (Stäbchenprobe machen). Er soll nicht zu dunkel werden, daher ggf. mit Alufolie abdecken. Herausnehmen und etwas überkühlen lassen, dann anzuckern. 


Ein superluftiges, vanilliges Dessert, das lauwarm und kalt schmeckt! Empfehlung! 


Ich habe die eine Backform mit Backpapier ausgelegt und die andere mit Butter bepinselt und bemehlt. Beides ist praktikabel und beide Kuchen lassen sich gut portionieren.

Die Teigmenge könnte man sehr einfach reduzieren: pro Ei werden je 30 g Zucker, Butter, Mehl verwendet und 120 ml Milch. ABER... weniger zu machen, lohnt sich aus meiner Sicht nicht, denn der Kuchen ist so locker-luftig-leicht, dass er sicher schnell wegkommt. Ich wette mit euch! 😉

Ich kann ihn mir auch als Dessert vorstellen, wenn Gäste kommen, liebevoll angerichtet und mit einer fruchtigen Begleitung, ähnlich wie hier

In diesem Sinne habt ein feines, glückliches und friedliches Jahr 2025! 






7 Kommentare:

  1. Mmmmhhh liebe Friederike das klingt köstlich und kommt gleich auf die Backwunschliste. Er wird sicherlich nachgebacken.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. schön :-)) Noch lauwarm habe ich ihn am liebsten, da ist er am lockersten, am nächsten Tag ist er ein bisschen fest, lg

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  2. Der Kuchen klingt ja sehr vielversprechend (wäre was für österreichische Politiker - uuups😂) und sieht gut aus.

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    1. ich sollte den Kuchen vielleicht an die Verhandler schicken...
      ;-)))

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  3. Der Kuchen schaut phantastisch aus! Schon spannend, was beim Backen alles möglich ist, oder?
    Auch dir liebe Friederike ein wunderbares neues Jahr mit viel Glück und Gesundheit! ♥

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  4. Dieser Kuchen wird nachgebacken, bestimmt!
    Dir ein gutes Neues Jahr!

    (Und Österreich auch *seufz*)

    GlG Elena

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  5. Liebe Friederike,
    na sowas, jetzt können sogar Kuchen schon g'scheit sein! Ich finde ihn jedenfalls hochinteressant - und sende das Rezept gleich mal wieder an meinen Göttergatten weiter, denn ich bin mir sicher, allerin schon die puddingartige Konsistenz reizt ihn sehr ;-) (Und ja, britischer Pudding ist ein Kapitel für sich ;-DD)
    Ich wünsche dir und allen, die dir wichtig sind, ein gesundes, friedliches und glückliches Neues Jahr!
    ✨🍀🐞🍀❣️🌟❣️🍀🐞🍀✨
    Herzlichst, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2025/01/ruckblick-2024-teil-1-weihnachten-und-2.html

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