Montag, 6. April 2020

Engadin im Frühling und ein Konfekt (nachgebacken)


Zur Aufmunterung in Zeiten wie diesen zeige ich euch ein paar Frühlingsbilder... nein, leider nicht von heuer, sondern aus den vergangenen zwei Jahren aus dem Engadin... genauer aus dem ältesten Nationalpark der Schweiz "Engadin" und Val Müstair - Biospärenpark an der Grenze zu Südtirol.


Bisher war ich zweimal dort wandern (klick, klick - hier ist das 1. und letzte Foto aus dem Engadin, die anderen aus Südtirol), leider immer nur kurz.
Aber diese beeindruckende Gebirgslandschaft hat es mir angetan und ich mag die Almen, Wälder und die urigen Dörfer einfach sehr! Irgendwann bleibe ich dann länger dort!


Ein altes Wärterhäuschen im Dorf Zernez, das moderne Gebäude rechts ist das Nationalparkzentrum mit sehr interessanten Ausstellungen. Es ist in nachhaltiger Leichtbetonbauweise errichtet und auch deshalb sehenswert. 


Im Frühling sind die Bergwiesen mit weißen Krokkussen übersät. Ob es hier wohl auch die lila Frühlingskrokusse gibt... ich hab keine gesehen. 


Wälder mit Lärchen, die im Frühling so schön grün leuchten. 



Die Almen sind im Frühling noch sich selbst überlassen, das Vieh aus den Tälern wird erst später herauf gebracht. 


grün!

knorrig!

süß!

Diese süßen Häppchen musste ich gestern sofort nachbacken, nachdem ich sie bei Andy lieberlecker gesehen hatte. Er nennt es Bündner Nusstorten Konfekt. Graubünden und Engadin ist für mich eins bzw. liegt natürlich das Engadin im Kanton Graubünden, daher nenne ich sie...


Engadiner Nusshäppchen - ein haps und weg
frei nach Andy lieberlecker

Mürbteig:
(eine Hälfte für 1 Blech, ca. 30 Keks à 4 cm DM, die andere Hälfte des Teiges habe ich anderweitig verwendet)
300 g Dinkelmehl
150 g Butter
70 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
1 bio Zitrone oder kl. Orange, die abgeriebene Schale

Karamell:
(halbe Menge vom Originalrezept)
75 g Kristallzucker
optional 10 % Wasser = 7,5 g
1 EL Honig
100 g Walnüsse, grob gehackt
75 g Schlagobers / flüssige Sahne


Für den Teig alle Zutaten rasch zu einem schönen Mürbteig verkneten und eine Weile kühl rasten lassen.
Das Rohr auf 180°C vorheizen.
Den Teig (bei mir wie gesagt die Hälfte) auf der bemehlten Arbeitsfläche auswalken, ca. 5 mm dick. Kreise ausstechen. Ich fand Kreise im Durchmesser von 4 cm am schönsten, 5 cm war mir zu groß.
Die Keks etwa 10 Minuten hell backen.

Für da Karamell habe ich Zucker und Wasser unter Rühren hellbraun karamellisiert, dann wird der Honig eingerührt, die Nüsse und zum Schluss das Obers. Es entsteht eine schöne braune Nusskaramell-Masse.


Fertigstellen: Mit einem kleinen Löffel wird nun das sehr kurz überkühlte Nusskaramell auf die Keks gehäufelt. Achtung! Ist das Karamell noch zu heiß und flüssig, rinnt es eher runter... kühlt das Karamell zu sehr aus, ist es hart ;-)
Nur noch ein wenig Staubzucker über die Häppchen stäuben und dann sofort genießen!


Wie gesagt... ein haps und weg! Sensationell im Geschmack! Aber bitte nicht zu viel auf einmal essen, es droht der Zuckerschock...

Idealerweise geht man nach dem Genuss wandern oder wenigstens spazieren, was ja erlaubt ist, oder?!




14 Kommentare:

  1. Das Rezept lässt mich zögern, ob aus den geplanten Nussbeugeln nicht vielleicht doch diese Kekse werden sollen. Ich gehe in mich ...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. du wirst sehen, es lohnt sich diese Häppchen zu machen!! Ich muss mich wirklich zurückhalten, nur ein paar sind noch da...

      Löschen
  2. Es gibt ja auch die Engadiner Nusstorte, diese Füllung, aber mit Honig statt Zucker, zwischen zwei Lagen Mürbeteig. Leider habe ich keine Walnüsse mehr, sonst würde ich jetzt sofort backen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. dort ist sicher auch Zucker drin oder geht Karamell auch nur mit Honig? ich weiß nicht... wäre einen Versucht wert.

      Löschen
    2. Du hast recht, 50g Honig und 100g Zucker . Hab gerade meinen Eintrag nachgeschaut..

      Löschen
  3. Liebe Friederike,....die schauen aber köstlich aus....genau das Richtige in der Quarantäne 😉 Sonnige Grüße, Petra

    AntwortenLöschen
  4. Danke für die stimmungsvollen Fotos! Und danke für das Rezept!
    Liebe Grüße, Julia

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Friederike,
    ja, das sind wundervolle Frhlingsbilder. Zum Glück ist es zur Zeit auch hier wunderschön und der Frühling gibt sein Bestes! Die süßen Häppchen klingen sensationell - ist zu befürchten, dass mein Mann die auch haben will ;-)))
    ♥liche Rostrosengrüße und eine wunderschöne, gesunde Osterwoche!
    Traude
    ☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼
    https://rostrose.blogspot.com/2020/04/mein-tagebuch-vom-marz-2020.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. mein Mann ist auch so ein Süßmaul und die letzten Häppchen waren plötzlich weg ;)

      Löschen
    2. Liebe Friederike,
      wir haben sie gestern nachgebacken, wirklich köstlich - es sind aber zum Glück noch einige übrig, denn wir haben die ganze Menge mit 300 g Mehl gemacht :-)
      Herzliche Rostrosengrüße und ein schönes, gesundes Osterwochenende 🐣🐰!
      Traude
      https://rostrose.blogspot.com/2020/04/von-bluhhugeln-und-katzen-von.html

      Löschen
  6. Ein Urlaub in der Schweiz, was für ein Traum ... Und es ist eine tolle Idee, die berühmte Engadiner Nusstorte einfach in kleine, feine Häppchen zu teilen! Danke, dass du diese schönen Fotos mit uns geteilt hast :-)
    Alles Liebe!

    AntwortenLöschen