Volker schickt uns im August mit seinem Dauerblogevent #diekulinarischeweltreise über den Atlantik nach Kolumbien. Das bedeutet wie immer, sich dem Land vor allem (aber nicht nur) kulinarisch anzunähern.
Kolumbien also...
In Südamerika war ich nie, aber mein 1. Gedanke beim Thema Kolumbien ist immer "100 Jahre Einsamkeit".
Es ist erst ein paar Jahre her, dass ich dieses skurrile Monumentalwerk von Gabriel Garcia Marquez mit wachsendem Vergnügen verschlungen habe.
Habt ihr das Buch je gelesen oder zumindest versucht zu lesen? Es geht grundsätzlich um Aufstieg und Fall der Familie Buendia im fiktiven tropischen Dorf Macondo über 100 Jahre. Realität und Fiktion vermischen sich und die Bezeichnung "magischer Realismus" trifft es gut. Kein Mensch kann sich die handelnden Personen merken, finde ich, aber das hat keine Bedeutung. Denn je verwirrender und absurder sich die Erzählung entwickelte, desto mehr kann man sich bzw. konnte ich mich in diese irrwitzige Stimmung, die sie erzeugt, hinein fallen lassen... Ein großer Lesegenuss!
Küche Kolumbiens
Die Küche in Kolumbien ist so vielfältig wie seine verschiedenen Regionen - karibisches Küstenland, Amazonas, Bergwelt der Anden, große Städte etc. Typische Gerichte beinhalten meist Reis, rote Bohnen, Kochbananen, Kartoffeln und Mais, oft mit Fleisch, Fisch oder Ei. Das gefällt mir und ich habe mir in den Weiten des www so einiges zusammengesucht.
Bandeja Paisa ist so ein Essen mit den erwähnten Zutaten und gilt als eines der Nationalgerichte des Landes. Bei mir gibt es das Gericht heute in der vegetarischen Variante ohne Fleisch oder Chorizo, die meist auch dazu gehören. Es hat viele Komponenten, die aber unkompliziert zuzubereiten sind und teilweise gut vorbereitet werden können. Trotzdem sollte man zum Schluss nichts vergessen anzurichten... 😕
veggie Bandeja Paisa
Zutaten für ca. 2 Personen:
- Basmati Reis
- Plantains Kochbananen wie hier (unten):
1 reife, gelb-schwarze Kochbanane, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
Salz
Öl zum Frittieren - 1 Avocado
- 2 Eier für Spiegeleier
- gefüllte Arepas Maismehlfladen (4 - 6 Stk. nach Evchen kocht):
130 g vorgekochtes Maismehl, zB. P.A.N. weißes oder gelbes Maismehl
1/2 TL Salz (nicht zu wenig)
15 g weiche Butter
ca. 165 g kaltes Wasser, nach und nach
Ancho-Chiliflocken
1 EL frischer Koriander, fein gehackt
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4 - 6 EL Mozzarella, gerieben für Fülle
Butter oder Öl zum Braten - Frijoles Bohnentopf:
150 g getrocknete rote Bohnen (pinto beans)
optional 1 grüne Kochbanane, geschält und in kleine Würfel geschnitten
optional einige Korianderwurzeln, klein geschnitten
1 kleine Karotte im Ganzen
reichlich milde Ancho-Chiliflocken
Salz zum Schluss
1 EL frischer Koriander, gehackt
(vom Bohnentopf bleiben Reste) - Hogao Tomaten-Zwiebelsauce:
3 EL Olivenöl
4 große reife Tomaten, sehr klein geschnitten, oder 300 g stückige Tomaten aus der Packung/Dose
2 Frühlingszwiebeln inkl. ein wenig Grün, ebenso
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1/2 TL Kreuzkümmel im Ganzen
Salz, Pfeffer
Die Konsistenz des Bohneneintopfes soll cremig sein. Den Eintopf dann salzen, den Koriander beifügen und beiseite stellen.
Für die Arepas alle Zutaten bis ----- gut vermengen, dabei das Wasser nur nach Bedarf zugeben! Nicht mit dem Salz sparen, sonst schmeckt es langweilig. Es soll ein homogener Teig, nicht zu trocken, nicht zu klebrig, entstehen. Den Teig einige Minuten (oder länger) quellen lassen.
Was werden die anderen TeilnehmerInnen zubereiten?
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