Das Dauerblogevent "die kulinarische Weltreise" von Volker macht im Februar in China Halt.
Flächenmäßig ist China mit rund 9,6 Millionen km2 bekanntlich ähnlich groß wie die USA oder Kanada. Kulinarisch - denn darum geht es bei der "kulinarischen Weltreise" - ist die Vielfalt bei einer derartigen Größe, Geschichte des Landes und ethnischen Bevölkerungsgruppen bei insgesamt 1,4 Milliarden Menschen nahezu unendlich, oder?
Am verbreitetsten ist die Einteilung in vier oder fünf chinesische Küchen: die Kanton-Küche im Südosten, die Fukien-Küche (Ostküste), die Peking-Shantung-Küche (Nordosten), die Henan-Küche (Mitte) und die Sichuan-Hunan-Küche im Westen.
Zumindest die meditativen Qigong Übungen haben jetzt einen festen Platz in meinem Alltag bekommen und fühlen sich richtig gut an. Ernährung und Bewegung sind zwei wichtige Eckpfeiler der TCM, neben Heilmassage, Akupunktur und Kräutermedizin.
TCM-Kraftsuppe mit oder ohne Huhn
Zutaten(vorschlag) für einen sehr großen Kochtopf (den größten, den ihr habt):
1 bio! Huhn im Ganzen (alternativ "nur" eine Gemüsesuppe kochen - dann aber mit mehr Gemüse)
ein wenig Öl
1 helle Zwiebel mit Schale
3 Knoblauchzehen
1/2 Lauchstange
2-3 Karotten
1 gelbe Rübe
1 Petersilwurzel oder Pastinake
1/2 Sellerieknolle
1 Selleriestange
1 Fenchelknolle
1/2 Kohlrabi
nussgroß Ingwer
nussgroß Galgant-Wurzel oder Pulver
1/2 Bund Petersilie mit Stängel
3 Korianderwurzeln ohne Grün
Chili, frisch oder getrocknet
2 Lorbeerblätter
1 Sternanis
1 Stk. Zitronengras
2 Kardamomkapseln
einige Pfefferkörner
Pimentkörner
Korianderkörner
Wacholderbeeren
Senfkörner (ich hatte schwarze)
Fenchelsamen
- Das Gemüse in grobe Stücke schneiden. Ist es bio, dann muss nichts geschält werden, nur gewaschen oder abgebürstet. Die Zwiebel in wenig Öl anrösten, dann die restlichen Gemüsezutaten und ca. 3 - 4 Liter Wasser in einem großen Topf zustellen.
- Vom Huhn habe die Brustfilets ausgelöst, die Keulen abgetrennt und für andere Zwecke eingefroren. Die Karkassen und Flügerl kamen in den Topf. Ihr könnt aber auch das ganze Huhn kochen. *)
- Die Gewürze bzw. Körner anquetschen und ebenfalls beifügen.
- Die Suppe einmal aufkochen lassen, dabei ggf. den Schaum abschöpfen.
Dann bei geringer Hitze zugedeckt leicht köcheln lassen, mindestens 4 oder besser noch mehr Stunden (oder über Nacht zB. im Slow Cooker). Nicht stark kochen, sondern nur simmern lassen und hin und wieder die Flüssigkeit kontrollieren. - Gegen Schluss salzen, dann die Suppe durch ein Sieb abseihen. Das Gemüse und die Knochen entsorgen, sie sind nun richtig ausgelaugt.
- Die Suppe kann man mit beliebiger Einlage essen, weiterverarbeiten oder (regelmäßig) pur trinken. Die Suppe kann noch heiß in sterilisierte Flaschen abgefüllt werden und hält sich so einige Zeit.
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Gemüse, Huhn-Karkassen und Gewürze zugestellt oben Mitte, das sind Galgant-Wurzeln |
Macht euch keinen Stress wegen der vielen Zutaten, sie sind ein Vorschlag aus den Weiten des www. Alles ist nach Belieben variierbar, ich mag zum Beispiel nur wenig Ingwer. Das wichtigste bei einer Kraftsuppe ist viel Gemüse, ein paar Gewürze und sehr laaanges Kochen! Ganz unkompliziert und sie kocht sich auch fast von allein...
Mmmmhh ich liebe ja Suppen und so eine Kraftsuppe ist immer ein Genuss und sehr gesund so soll das doch auch sein. Wir sollten viel öfters so einfache und effektive Gerichte zu uns nehmen, es gelingt halt nicht immer.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin und Helga
Nein, man kann auch nicht immer nur vernünftig sein bzw. essen, aber hin und wieder kann es gelingen ;-))
Löschenlg
Gerade um diese Jahreszeit liebe ich Suppe auch. Und deine Kraftsuppe klingt so, als würde sie verdammt gut schmecken!
AntwortenLöschenJa, ich finde schon, dass sie gehaltvoller schmeckt. Die Spitzenköche haben ja auch immer eine Suppe am Köcheln, wo ständig Gemüseabschnitte etc. reinkommen.
LöschenLiebe Friederike,
AntwortenLöschenwir machen uns gerne eine Hühnersuppe mit viiiiiel Gemüse, allerdings ist das ewig-lange Kochen einfach nicht unseres. Dazu haben wir nicht die Geduld. (Und Gemüse Wegschmeißen wäre auch nicht unseres...) Deshalb kürzen wir die Kochvorgänge (laut unserem Kochbuch anderthalb Stunden, dann Knochen auslösen und Haut abziehen, dann Gemüse und jede Menge Thymian dazu - gut gegen Husten - und nochmals 1 Stunde ohne Knochen) mit dem Druckkochtopf ab - 15 Minuten, dann warten, bis der Druck weg ist, dann 10 Minuten und wieder warten. Dann genießen - mit allem, was drin ist 😋. Mag sein, dass das nicht alles auskocht bzw. nicht die ganze Energie in die Suppe übergegangen ist, aber dafür ist das Gemüse noch knackig, die Suppe sehr gehaltvoll und wir haben das Gefühl, dass sie uns im Falle einer Erkrankung immer ordentlich aufrichtet. Ich glaube also nicht, dass wir jemals eine Kraftsuppe wie diese machen werden, auch wenn ich neugierig auf den Effekt wäre. (Also ob ich einen Unterschied zu unserer Suppe spüren würde...) Ahja, und die Hendlhaut schmeißen wir übrigens auch nicht weg - die würzen wir und braten sie ohne Extra-Fett an, das schmeckt dann wie die Haut vom Grillhendl 😁
Alles Liebe, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2025/02/mit-den-rostrosen-durch-die-kalte.html
Solche Hühnersuppen wie du koche ich auch gerne, wo das Gemüse noch essbar ist! Wenn man es so lange wie eine Kraftsuppe kocht, schmeckt es nicht mehr. Eine Kraftsuppe ist für mich quasi eine "andere Kategorie", aber ich esse sie auch zu wenig oft, um einen Unterschied festmachen zu können ;-))
Löschenlg
ich meine einen Unterschied in der Wirkung, schmecken tut sie intensiver als eine weniger lang gekochte Suppe...
LöschenLiebe Friederike, die Zutaten für die Suppe mag ich sehr. Sorry, da ist mir der ideologische Hintergrund egal :-). Viele Grüße, Regina
AntwortenLöschenSchmecken muss es!! lg
LöschenIch liebe sollche Suppen sehr. Da ist es auch wurscht, ob man krank ist oder wahr. Sie wärmt, tut gut und versorgt den Körper mit Flüssigkeit, Vitalstoffen etc. pp.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Britta
Genau, eine Suppe ist immer gut und gehörte (früher) zu einem vollständigen Essen dazu!
Löschenlg
Ich liebe solche Suppen auch, und deine liest sich sehr wohltuend.
AntwortenLöschenJa, und vor allem, wenn es draußen so kalt ist wie derzeit, freu ich mich immer auf eine heiße Suppe!
LöschenWärmende Suppen sind gerade jetzt in der Übergangszeit zwischen Winter und Frühjahr genau richtig. Erst neulich bin ich ziemlich verfroren vom Fotoausflug nach Hause gekommen und konnte etwas Wärmendes gut brauchen.
AntwortenLöschenDas ist die typische Alle-Krankheiten-Heile Suppe aus China, die kochen in HK alle Hausfrauen, wenn jemand krank ist.
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca