Dienstag, 15. November 2022

ukrainische Apfelschnecken

 


Draußen ist dichter Nebel, nur die letzten gelben Ginkgoblätter leuchten ins Zimmer herein. Frisch gebackene Apfelschnecken verströmen ihren süßen Duft und ich kann nicht mehr warten. Ich mache mich über die noch warmen Schnecken her und genieße! Da der Teig keine Germ bzw. Hefe enthält, "beleidigen" die frischen Schnecken auch nicht einen empfindlichen Magen.  


Blog-Event CXCI - Hygge & Cozy – Comfortfood für den Herbst (Einsendeschluss 15. November 2022) 

Diese Apfelschnecken machen richtig Freude und daher schicke ich sie noch schnell zum hygge & cozy Blogevent von Kathrina (Küchentraum & Purzelbaum) bei Zorra




ukrainische Apfelschnecken
Yabluchna Vertuta

nach Ievgen Klopotenko

Teig für ca. 12 Schnecken:
300 g Mehl (ich verwende Dinkel-)
1 Ei
1 gute Prise Salz
90 - 100 ml warmes Wasser
90 - 100 ml Sonnenblumenöl
1/2 - 1 TL Zucker

Fülle:
2 mittelgroße Äpfel
(50 - 75 g Rosinen wer mag, ich nicht)
1 Zitrone, Saft
1/2 - 1 EL Zimt
2 EL Zucker

1 Eidotter zum Bestreichen

Guss:
(die halbe Menge vom Originalrezept)
100 g Frischkäse
100 g Staubzucker
1/2 Zitrone, Saft
1 EL Milch

meine Änderungen habe ich fett markiert

Zubereitung:

  • Alle Zutaten für den Teig verrühren und einen elastischen Teig kneten. Das geht unkompliziert und schnell mit den Händen und man muss die Küchenmaschine nicht bemühen. Den Teig zugedeckt 40 Minuten oder auch länger rasten lassen.
  • Die Fülle vorbereiten: Die Äpfel schälen und auf einer groben Reibe reiben. Sofort mit den restlichen Zutaten vermischen.
  • Den weichen Teig auf einem gut !! bemehlten Backpapier oder Tuch ausrollen bzw. mit den Fingern zu einem Rechteck drücken. Die Fülle darauf verteilen und mithilfe der Unterlage wie einen Strudel einrollen. 
  • Ungefähr 12 dicke Scheiben abschneiden und diese auf ein Backblech (+ Papier) legen. Den Teigrand und obenauf mit Eidotter bestreichen.
  • Die Schnecken im Ofen bei 180°C etwa 20 Minuten lt. Originalrezept backen, meine brauchten 35 Minuten ohne Vorheizen. 
  • Alle Zutaten für den Guss gut verrühren und die fertigen Schnecken damit behübschen. 



Die Schnecken sind nicht allzu süß (so mag ich das!) und enthalten wie oben gesagt keine Hefe. Den weichen Teig auszurollen, ist eine Gratwanderung zwischen zu dick und zerreißen, aber Löcher lassen sich gut "flicken". Wichtig ist nur, die Unterlage sehr gut zu bemehlen, sonst bleibt der Teig rettungslos picken.  😒

Cooking for Freedom
(unbezahlte Werbung)

Das Rezept der Apfelschnecken stammt vom ukrainischen Koch Ievgen Klopotenko aus Kiew. Sein erstes Kochbuch mit guten Ideen aus der ukrainischen Küche ist kürzlich auf deutsch erschienen und der Gewinn kommt der Ukraine zugute.

Nachtrag: Eine Rezension des Kochbuches gibt es hier von Susanne. 


Hoffen wir, dass es die Menschen dort auch bald wieder hygge & cozy und vor allem friedlich haben können! 




6 Kommentare:

  1. Ja, liebe Friederike,
    das wünsche ich den ukrainischen Menschen auch!
    Das Rezept klingt gut - und Edi mag übrigens ebenfalls keine Rosinen. Ich mochte sie immer, aber inzwischen hab ich mich an Apfelstrudel und Kaiserschmarrn "ohne" gewöhnt ;-)
    Alles Liebe
    und hab eine wunderbare Zeit!
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/11/internationale-glastage-in-der.html

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    1. frau gewöhnt sich an alles, aber sollte ich eine Rosine in einem Gebäck erwischen, dann schlucke ich sie im Ganzen, ich mag die Konsistenz nicht :-((

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  2. Da trifft es sich doch sehr gut, dass ich eine Kiste Äpfel im Keller stehen habe, die ich langsam mal verbrauchen muss. Ich bevorzuge auch die rosinenfreie Version. Vielen Dank für deinen zweiten Beitrag.

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    1. Mir geht es genauso mit Äpfeln im Keller, allzu lange sollte man sie auch nicht liegen lassen...

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  3. Tolle Schneckchen hast du da gezaubert!
    Jetzt muss ich ganz off topic fragen: Sehe ich richtig, dass du einen Ginko im Topf hast? Ich liebe die Herbstfarben vom Ginko, habe mich bisher aber nicht drüber getraut, weil die so groß werden. Hast du deinen schon lange im Topf?

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    1. ja, den Gingko haben wir seit ca. 3 - 4 Jahren im Topf, die Herbstblätter sind so schön, gell. Er wächst gut, obwohl ich finde, der Topf sollte größer sein. Ursprünglich wollen wir ihn im Wald einsetzen, aber er hält sich gut auf dem westseitigen und windigen Balkon. Im Winter wird der Topf warm eingepackt (in Luftpolsterfolie) und der Baum mit Jute ein bisschen eingewickelt. Irgendwann möchte ich ihn in den Garten setzen.

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