Mittwoch, 12. November 2025

12 von 12 im Nov. im Wiener Nebel

 

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1    Heute am Mittwoch, 12. November, ist wieder ein 12 von 12-Tag mit 12 Bildern am 12. Tag des Monats. Es ist in Wien interessanterweise genauso kalt und nebelig wie genau vor 1 Jahr, heute vielleicht noch eine Spur nebeliger.


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2    So ein "Trainingslager" wäre doch an Tagen wie diesen genau recht, oder?


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3    Aber ich habe heute einige Wege "in der Stadt" (wie wir in Wien sagen, wenn es von Außenbezirken Richtung Zentrum geht) zu erledigen. Ich nehme euch mit und zeige euch, was mir so vor die Linse gekommen ist.


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4    Auch beim heutigen Nebel kann mittels Sonnenenergie Strom erzeugt werden, 1,7 Kilowatt, wo und wofür auch immer...


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5    Am Ring entlang gehe ich heute doch nicht, denn es ist wirklich kalt. Und warum sitzen da oben so viele Tauben? Lieber nicht darunter stehen bleiben oder ein Fahrrad abstellen.


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6   Ich nehme die U-Bahn. Das ist eine der schöneren Stationen mit Bildern des Künstlers Anton Lehmden, er war Mitbegründer der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus".


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7    Traude Rostrose hat mich auf viele neu geschaffene Wandbilder bzw. neudeutsch Murals oder Street Art in Wien aufmerksam gemacht. Dieses hier lag heute mehr oder weniger auf meinem Weg. Ich finde, es macht die vorher sicher kahle graue Hausfassade um einiges lebhafter! 


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8    Ums Eck hat sich allerdings noch jemand verewigt... 


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9    Die Grenze zwischen Kunst, Schmiererei und Sachbeschädigung ist fließend, finde ich...


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10    Zu Hause wärme ich die Reste der Gemüsequiche von gestern auf. Mit einem frischen Salat und Brot reicht das noch einmal für uns zwei.


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11    Man kann die Nebelkälte irgendwie "sehen", oder? Ich muss meine Handschuhe herauskramen, das nehme ich mir für morgen vor.


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12    Jetzt verlinke ich meine Bilder des Tages noch schnell mit der lieben Caro vom Blog Draußen nur Kännchen aus Hamburg.
Dann wartet mein gemütlicher Sessel auf mich. Die Beine auf die warme Heizung legen, den Navajo-Krimi von Tony Hillerman zur Hand nehmen und relaxen. 


Einen schönen Abend und liebe Grüße aus Wien!




Freitag, 7. November 2025

Hirse und Joghurt für Dessert





Burkina Faso ist das Novemberthema der "kulinarischen Weltreise" -- leider kein reales REISE-Land. Es ist ein Binnenland in Westafrika und etwa 3x so groß wie Österreich. Früher hieß es Obervolta und wurde 1960 von Frankreich unabhängig. Das Land gehört zu den ärmsten der Welt, ein großer Teil der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Terroranschläge und Militärputsche in einigen Staaten in der Sahelzone (siehe oben) und auch in Burkina Faso verschlechterten in den letzten Jahren die humanitäre und die Sicherheitslage.

 
Bildquelle

Hauptsächlich werden dort, wo es genügend Wasser für Landwirtschaft gibt, Hirse (die Sorten Sorghum und Fonio), Reis und Mais angebaut, auch Erdnüsse, Yams, Maniok und Okra. Fleisch ist teuer, aber Huhn, Lamm, Ziege, Rind und Perlhuhn würden gerne gegessen werden. An Früchten wachsen Mango, Wassermelonen und Datteln im Land, auch für den Export.





Für #diekulinarischeWeltreise von Volker im November habe ich ein süßes, kaltes Dessert ausprobiert. Es ist unter verschiedenen Namen nicht nur in Burkina Faso, sondern in ganz Westafrika beliebt (ein rein landestypisches Gericht ist schwierig zu finden).

Oft heißt das Dessert Thiakry (aussprechen Tscha-kri) oder Chakery, Degue oder Millet (Hirse) Yoghurt. Auch von Burkina habe ich gelesen, das ist eher ein Getränk aber mit den selben Zutaten. Es sind säuerliche Milchprodukte und Hirse enthalten, wobei die Hirse meist in Form von Couscous verwendet wird, soweit ich das verstanden habe... 😏




Hirse gehört zu den Süßgräsern und ist glutenfrei.
Ich habe für mein Dessert diese Barnyard Hirse verwendet, die ganz kleine Körner hat, und habe sie gewaschen und gekocht, sie ist schnell gegart. Die heimische Goldhirse ist großkörniger, aber auch eine Möglichkeit.



Den handelsüblichen Thiakry-Couscous müsste man nur quellen lassen. Wieso der allerdings so dunkel ist, konnte ich nicht herausfinden, möglicherweise ist er geröstet. Ich habe die Packung nicht gekauft, mir sind die hellen Hirsekörner lieber, auch wenn eventuell? der Geschmack anders ist... 



"Normaler" Weizen-Couscous wäre für das Dessert durchaus auch eine Alternative. Interessanterweise habe ich in meinem liebsten internationalen Laden in Wien auch Maniok-Couscous entdeckt (nicht gekauft) -- was es nicht alles gibt, oder?



Hier kommt nun mein eigenes Rezept, das ich mir aus verschiedenen online Quellen zusammen gebastelt habe, zB. vom Blog Afro Mom Spices.





mein Thiakry - Dessert

Zutaten für 1 große Schüssel, ca. 6 oder mehr Pers.

3/4 cup Hirse-Couscous + 1 cup heißes Wasser,
alternativ 1/2 cup Barnyard Hirsekörner + doppelt Wasser (ich)
1 gute Prise Salz
20 g kalte Butter
optional Rosinen (ich nicht)

125 ml Creme fraiche
400 ml Naturjoghurt
1 P., 250 g Kokosmilch
70 g Zucker
1 P. Vanillezucker oder selbstgemachter
1 Fingerhut Orangenblütenwasser
etwas geriebene Muskatnuss

Topping:
Mango und/oder andere Früchte der Saison
Kokos-Flocken oder Chips

Zubereitung:
  • Den Couscous mit heißem Wasser einige Minuten zugedeckt quellen lassen.

    Alternativ die Barnyard Hirsekörner in einem (sehr feinen!) Sieb gut waschen. Mindestens doppelt Wasser mit der Prise Salz zum Kochen bringen und die Hirse bei geringer Hitze 5 Minuten köcheln, dann ca. 20 Minuten zugedeckt quellen lassen.
    Wenn ihr Goldhirse nehmt, dann eine längere Kochzeit einplanen.

  • Die noch warme Hirse bzw. Couscous mit einer Gabel auflockern und die Butter einarbeiten. Wer will, kann jetzt auch Rosinen beifügen. Auskühlen lassen.

  • Die Milchprodukte, Zucker und Aromen in einer großen Schüssel vermischen.
  • Die kalte Hirse mit einem Schneebesen klumpenfrei einrühren und abschmecken. 
  • Das Dessert noch einmal kalt stellen und durchziehen lassen. Dann in Gläser oder kleine Schüsserl verteilen.
  • Vor dem Anrichten die Früchte für das Topping gefällig schneiden und Kokos kurz in einer Pfanne ohne Öl bräunen, bis er duftet.


Uns hat es sehr gut geschmeckt und wie immer sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!

Da die Barnyard Hirso so kleinkörnig und daher schnell gegart ist, ist sie eine gute Alternative zum Couscous, der nur quellen muss! Verwendet man großkörnigere Hirse als ich, könnte die Menge der Milchprodukte ggf. erhöht werden, damit das Dessert nicht zu fest wird.
In vielen Rezepte ist das Verhältnis der Milchprodukte zueinander ein bisschen anders und es kommt hauptsächlich Naturjoghurt und weniger Kokosmilch oder alternativ Kondensmilch rein. 



Das Ganze ist auch eine gute Resteverwertung von Milchprodukten. Übrig gebliebene Reste lassen sich im Kühlschrank gut aufbewahren, zB. fürs Frühstück, daher lohnt es sich, gleich mehr zu machen!
Empfehlung!




Linkliste:

(wird ergänzt)



Britta von Brittas Kochbuch mit Maafe -Erdnusseintopf aus Burkina Faso 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Bisaap mit Ananas und Ingwer 
Wilma von Pane-Bistecca mit Chips d'Igname Yam Chips aus Burkina Faso





Donnerstag, 30. Oktober 2025

Bali Huhn

 


Schnell noch den Beitrag posten für das Dauerblogevent #diekulinarischeWeltreise von Volker im Oktober. Indonesien ist das Thema und wie immer mache ich gern mit einem landestypischen Gericht mit. 



beide aus 2012

Vor mehreren Jahren, als mein (damals noch nicht Ehe-) Mann beruflich öfter auf Sumatra, Java und Bali in Indonesien zu tun hatte, musste ich auch ein Kochbuch von dort haben. Ich habe es längst wieder verkauft, weiß auch Autorin und Buchtitel nicht mehr, aber ein Gericht daraus habe ich mir mitgenommen. Wie es auf indonesisch heißt und ob es authentisch ist...?  keine Ahnung, aber schmecken tut es!

Das Bali Huhn mache ich nicht oft, so ungefähr alle paar Jahre wieder einmal. Das Huhn gart in einer Sauce, die ich heute als "Sambal oder Sambal tomat" bezeichnen würde, ähnlich wie hier zubereitet, was zeigt, wie doch Volkers kulinarische Weltreise bildet... 😉 

(Ich hoffe, es geht im nächsten Jahr weiter!)



Bali Huhn in Sambal Sauce

Zutaten für 2 Pers.:

2 Hühnerkeulen
Salz

Sambal Sauce:
1 Dose, 400 g Tomaten
1 kleines Stück Ingwer, klein geschnitten
2 Knoblauchzehen, ebenso
1 Prise Salz
Chili nach Belieben
1 TL Curry
1 Prise Zimt
1 Fingerhut Sojasauce
1 Fingerhut Reisessig
1 TL Honig
optional frischer Koriander, gehackt

Zubereitung:
  • Das Backrohr auf 180°C vorheizen.
  • Alle Zutaten für die Sambal Sauce verrühren, wer will kann sie auch grob pürieren, muss nicht sein. In eine Backofenform leeren.
  • Die Hendlhaxeln (mit Haut) rundherum leicht salzen und in die Sauce legen. Sie sollen bis ungefähr 1/3 darin liegen. Zusätzlich wird die Sauce mit einem Pinsel über die Haut verstrichen.
  • Das Huhn ca. 1 - 1,5 Stunden braten, dabei die Flüssigkeit kontrollieren. Von Zeit zu Zeit die Hühnerhaut mit der Sambal Sauce überpinseln, nicht zu dunkel werden lassen, daher eventuell zu Beginn zudecken.
  • Die Hühnerstücke werden von unten in der Sauce gegart und von oben knusprig gebraten - ich habe daher gegen Schluss die Temperatur erhöht.
  • Das Huhn mit viel Sauce (ich) und Reis anrichten.


Wir hatten diesmal aber Baguette und einen Karfiol-"Reis" (Blumenkohl) dazu, was total gut gepasst hat. Dafür die rohen Karfiolröschen im Zerkleinerer schreddern, dass sie ungefähr Reiskorngröße haben, dann langsam gar braten.



Immer wieder gut!
 



Linkliste:

Wilma von Pane-Bistecca mit Bakwan Jagung - Indonesische Maiskuechlein 
Wilma von Pane-Bistecca mit Nasi Tomat - Indonesischer Tomatenreis 
Britta von Brittas Kochbuch mit Soto Ayam - Indonesische Hühnersuppe 
Susanne von magentratzerl mit Babi Kecap und Kecap-Manis-DIY 
Wilma von Pane-Bistecca mit Nasi Goreng - Indonesischer Bratreis 
Regina von Bistroglobal mit Ayam Besengeh 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Hähnchen-Reis-Porridge mit Kurkuma - Bubur Ayam Kuah Kuning 
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Curry-Nudeln - Mie kuah


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Mondsee


Liebe Herbstgrüße aus dem Salzkammergut!





Donnerstag, 23. Oktober 2025

Kaffee für Cantuccini

 

bei mir sind die Espressotassen nur mehr Deko

Jenny vom Blog Jenny is baking hat sich für den Kaffee-Monat Oktober ein Blogevent ausgedacht und wünscht sich Kaffeerezepte.

Obwohl ich seit ein paar Jahren keinen Kaffee mehr trinke, mag ich seinen Geschmack in Torten, Cremen und Eis immer noch gerne. (Ich merke nur, dass Kaffeetrinken meinen Körper zu sehr säuert, obwohl Kaffee eigentlich basische Wirkung haben soll? Egal, ich vertrage ihn leider nicht mehr.). 


So habe ich mit Vergnügen ein süßes Rezept für Jenny ausgegraben und nach längerer Zeit wieder Cantuccini gebacken, diesmal mit Kaffee. Es muss aber ein kräftiger sein, sonst geht er geschmacklich unter! Der Blümchenkaffee von Herrn Fliederbaum ist nicht geeignet... 😉



Kaffee-Cantuccini

Zutaten für 1 Backblech:

trockene Zutaten:
320 g (Dinkel-) Mehl
180 g Zucker
etwas gemahlene Vanille
1/2 P. Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
1/2 bio Zitrone, die abgeriebene Schale
50 g dunkle Schokolade, klein gehackt oder handelsübliche Schokoflocken

feuchte Zutaten:
25 g Öl oder flüssige Butter
2 Eier (M)
1/16 l, ca. 62 ml starker Kaffee

150 g Mandeln

Zubereitung:

Das Backrohr auf 190°C O/U vorheizen, ein Backblech vorbereiten.

Die trockenen Zutaten vermischen und die feuchten Zutaten mit dem Knethaken einmengen. Zum Schluss die Mandeln mit einem Kochlöffel einarbeiten. Den Teig kurz rasten lassen, dann mit bemehlten Händen 2 oder 3 Laibe formen, je nach dem, wie groß man die fertigen Cantuccini haben will. Das Backblech für etwa 20 - 25 Minuten in den Ofen schieben.

Die Laibe herausnehmen, aber vorher bitte die Stäbchenprobe machen, sie müssen durchgebacken sein. Kurz auskühlen lassen, weil sie sich dann schöner schneiden lassen! Mit einem scharfen Messer in fingerdicke Scheiben schneiden. Diese nebeneinander auf das Backblech legen und rund 10 Minuten bei ebenfalls 190°C fertigbacken.




Immer wieder gut und schnell gemacht!

Durch das Dinkelmehl und die Schokoflocken sind sie ein bisschen dunkel. Wer will, kann die Mandeln grob hacken, dann lassen sich die Scheiben besser schneiden.
Cantuccini halten sich theoretisch in einer Dose einige Zeit - bei uns leider nicht, sie werden bald aufgefuttert sein.


Liebe Grüße aus Wien!
Übrigens spricht man Kaffee in Wien (und Ö) immer mit der Betonung auf dem langen E aus! 😉




Dienstag, 14. Oktober 2025

knusprige Pilze



gesehen vor einigen Jahren in einem Wald im Salzburger Land

Schwammerl und Pilze sammeln ist in manchen Gebieten in den Alpen echt ein Reizwort und als Waldbesitzerin kann ich gut verstehen, wenn anderen der Kragen platzt. Auch die Parasolpilze in meinem Wald in Niederösterreich werden mir oft weggeschnappt...



Im Urlaub gehen wir zwar auch gerne Schwammerlsuchen, aber es geht uns mehr ums Naturerlebnis im Wald. Wenn jeder nur so viel sammeln würde, wie in 1 - 2 Mahlzeiten für den Eigenbedarf verbraucht wird, wäre es wohl kein Problem. Siehe auch die "ehrenvolle Ernte" der indigenen Völker Amerikas, also den Grundsatz, nur die Hälfte zu ernten, dass für andere und die Natur noch etwas übrig bleibt (Info, im Beitrag ganz unten).

Säckeweise und womöglich zu kommerziellen Zwecken in fremden Wäldern Pilze zu pflücken, finde ich daher rücksichtslos und es ist eigentlich auch verboten (maximal 2 kg pro Person und Tag sind in Ö erlaubt, was ich aber sehr viel finde). Aber wo kein Kläger, da kein Richter, oder?

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Genug gesudert (gejammert) - ich freue mich, dass Felix ein so schönes herbstliches Blogevent mit Pilzen aller Art bei Zorra ausrichtet! Ich bin für mein Gericht auf dem Markt Pilze kaufen gegangen und habe heute Kräuterseitlinge und braune Champignons bekommen.




knusprige Pilzspieße mit Kichererbsen und Salsa verde

frei nach Ixta Belfrage aus "Mezcla"

Zutaten für 2 Pers. als Hauptspeise:

Pilze:
ca. 300 g frische Pilze, zB. aus der Pilzfamilie der Seitlinge (Pleurotus), wie Kräuterseitlinge oder Austernpilze, alternativ Steinpilze, Champignons...

Chili-Öl:
reichlich Olivenöl (im Original nur 2 EL, das ist zu wenig)
30 g Harissa oder ein anderes Schärfeprodukt
Chili nach Belieben
Salz
1 Prise Zucker

Kichererbsen:
1 Glas gegarte Kichererbsen, ca. 220 g Abtropfgewicht, sie sollen Raumtemperatur haben
1 - 2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder durchgepresst
Salz
Chili
1 bio Limette, die abgeriebene Schale und 1 EL Saft
Olivenöl
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1 EL griechisches Joghurt

Salsa verde:
1 Bund frische Korianderblätter und/oder Petersil, klein geschnitten
1/2 Bund Schnittlauch, ebenso
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 EL Limettensaft
Salz

zum Anrichten:
optional 1 EL griechisches Joghurt pro Person (ich nicht)
Meersalzflocken
übriges Chili-Öl oder Garsud vom Grillen der Pilze

Kokosjoghurt statt griechischem Joghurt verwenden, dann ist das Gericht vegan!

Zubereitung:
  • Ungefähr 6 - 8 Metall- oder Holzspieße für die Pilze bereit legen, die Holzspieße müssen 20 Minuten in Wasser gelegt werden, dass sie beim Grillen nicht verbrennen!
  • Die Pilze putzen, kleine ganz lassen, größere halbieren oder vierteln bzw. große Seitlinge in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden.
  • Die Zutaten für das Chili-Öl in einer großen Schüssel verrühren und die Pilze vorsichtig damit rundum marinieren.

  • Das Backrohr auf 220°C Umluft oder 240°C O/U vorheizen und ein Backblech (mit Backpapier) bereit stellen.
  • Die Pilzscheiben mit Abstand zueinander auf die Spieße stecken und auf das Backblech legen. Im Ofen dann rund 20 Minuten grillen, bis sie knusprig sind. Bei mir dauerte es 25 Minuten.

  • In der Zwischenzeit die Kichererbsen abspülen und marinieren. Die Hälfte davon mit Joghurt zu einem Stampf grob mixen oder stampfen, dann abschmecken.
    Wer will, kann den Stampf leicht erwärmen, aber eigentlich wird er zimmerwarm serviert.
  • Aus den angegebenen Zutaten die Salsa verde mischen. Von der Salsa bleiben wahrscheinlich Reste.
Anrichten:
  • Den Stampf und die marinierten Kichererbsen mittig auf Teller anrichten und die Spieße frisch und heiß (!!) aus dem Ofen darauf legen. Alles mit Salsa verde beträufeln und mit Meersalzflocken bestreuen. Wer noch Chili-Öl übrig hat, kann auch dieses darüber geben oder etwas vom Garsud (ich).

Pilzspieße ab in den Ofen




Felix und Zorra, ich hoffe, ihr seid genauso begeistert von dem Pilzgericht, wie wir es waren! Es schmeckte uns fantastisch, wieder eine "echte Ixta Belfrage", die uns mit ihren Rezepten noch nie enttäuscht hat.

Im Originalrezept werden die gesamten Kichererbsen zu einem Stampf verarbeitet, wir haben aber gerne zusätzlich Bisss, das hat gut gepasst. Dass Pilze beim Grillen teilweise (nicht alle) so schön knusprig werden, fand ich auch interessant. Ich muss beim nächsten Mal darauf achten, dass die Kräuterseitlinge gleichmäßig geschnitten sind. Insgesamt ein Volltreffer, Empfehlung!




Ein weiteres Rezept mit Kräuterseitlingen gibt es bereits auf dem Blog:

Kräuterseitlinge als veggie "Gans"





Deko gesehen in einem Bauernmarkt (nicht gekauft!)




Liebe Grüße aus Wien!



Sonntag, 12. Oktober 2025

12 von 12 im Oktober, herbstlich

 

12 Bilder am 12. Tag des Monats



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1    Guten Morgen am Sonntag, 12. Oktober 2025, nicht aus Wien, sondern aus einer schon oft genutzten Ferienwohnung in Niederösterreich. Wir verbringen wieder einmal mehrere Tage hier wegen unserer Baustelle (Haussanierung) im Nachbarort, denn irgendetwas ist auch für uns immer zu tun...

Heute werde ich nicht wie so oft in letzter Zeit an einem 12. auf meine 12 Bilder des Tages vergessen, ich habe es mir vorgenommen...


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2    Es ist ein trüber und sau-kalter Sonntag - das einzige, was heute bunt leuchtet, ist dieses Gerät, das vermutlich zu einem Mähdrescher gehört. Die Ferienwohnung liegt in einem landwirtschaftlichen Seminar- und Landtechnikzentrum, daher die bäuerlichen Dinge rundherum.


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3    Nach dem Frühstück muss ich einige wichtige Dinge am Laptop erledigen, wenigstens mit Unterstützung, wenn auch nur moralischer Art durch männliche Familienmitglieder... 



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4    Draußen sind schon einige Bäume herbstlich gefärbt. Diese Eberesche hat schöne orange Vogelbeeren und bunte Blätter, eine andere Sorten mit roten Beeren ist noch grün belaubt. Mir war nicht bewusst, wie sich die verschiedenen Arten von Vogelbeerbäumen unterscheiden, wieder was gelernt!

 
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5    Wer mag den Herbst noch so gern wie ich, wenn er die Farben spielen lässt? Nur so kalt und unfreundlich wie heute "muss" es noch nicht sein...


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6    In unserem Haus lichten sich sozusagen die Baustellen-Nebel, die Sanierung geht langsam in die Zielgerade.

Im Juni (Foto 4) sah diese Terrassentüre noch ganz anders aus. Ihr werdet denken, wo denn die Terrasse sein soll... nun, sie wird nächstes Jahr dort entstehen, wo jetzt noch dieses Zimmer ist. Es war unser Depot für ALLES während der Bauarbeiten und war vollgeräumt bis obenhin nach Tetris-System... 😉

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7    Unsere Sachen, die in dem Tetris-Zimmer zwischengelagert waren, schleppen wir seit gestern mit vereinten Kräften in die fertigen Räume. Dann müssen heuer "nur" mehr die restlichen Räume im Obergeschoss fertig und Tetris abgerissen werden... 


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8    Was weg soll, auch aus dem Keller, stapelt sich nun "dekorativ" vor der Garage. Dass eine Garage auch für ein Auto und nicht nur für Gerümpel aka diverse Materialien da ist, muss sich erst wieder durchsetzen.



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9    Ich brauche eine Gartenrunde zum frische Luft-schnappen. Die Zwergmispel mit den roten Beeren und herbstlichen Blättern ist ein echter Blickfang. Und im Frühling ziehen die vielen Blüten Hummeln und andere Flieger wie magisch an.


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10    Unsere neue Lienz-Rose hat sich im südseitigen Vorgarten wirklich gut eingelebt. Die ungefüllte, fünfblättrige rosa-rote Rose ist in Lienz in Osttirol gezüchtet worden und ist seit Jahrhunderten Teil des dortigen Stadtwappens. Wir haben sie im Urlaub entdeckt und als schöne Erinnerung gekauft.



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11    Am Nachmittag ist Schluss für heute mit Arbeiten und wir fallen müde und hungrig im nahen Gasthaus ein.
Vorne ist der Rest meines "Kiwi´s" zu sehen - ich esse ganz gern ein Kinderwienerschnitzel, denn eine "normale" Portion ist mir zu viel Fleisch, lieber habe ich einen Salat zusätzlich. Und eine Nachspeise, aber die hausgemachte Kardinalschnitte hat es leider nicht auf ein Foto geschafft.



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12    Dann ziehen wir uns an diesem trüben Tag in unsere Ferienwohnung zurück. Auf dem Weg dorthin sticht mir jedes Mal dieser üppige Apfelbaum ins Auge. Ich finde, es ist heuer ein besonders reiches Apfeljahr. 

Dahinter im Wald könnt ihr vielleicht zwei dunkle Spitzen erkennen, das ist eine Wallfahrtkirche (Maria Dreieichen). Von weither ist sie in ihrer Größe gut zu sehen, von meinem Standpunkt aus verschwindet sie im Wald...


Ich verschwinde bald mit meinem Krimi auf die gemütliche Couch und möchte noch den "12 von 12" Beitrag bei Caro vom Blog Draußen nur Kännchen verlinken. Dankeschön fürs Sammeln!


Schlussbild


Während ich schreibe, lockern die Wolken auf und eine Ahnung von Sonne und blauem Himmel erscheint... 😊


Wie war euer 12. Tag des Monats? Liebe Grüße heute aus Niederösterreich!