Wir feieren Geburtstag!! Wir, das ist die kulinarische Rettungstruppe #wirrettenwaszurettenist und "wir" werden sagenhafte 2 Jahre alt! Und darum gugeln wir uns heute gemeinsam zum Geburtstag, angeführt von Susi Turbohausfrau.
"der alte Kaiser" Franz Joseph und die Schratt |
Ich habe für den Geburtstag einen Kaiserguglhupf gebacken... das ist der Guglhupf, den Katharina Schratt angeblich täglich für den Kaiser gebacken hat... oder backen ließ... vom Küchenpersonal oder vom berühmten Bäcker und Konditor Zauner in Bad Ischl. Der Zauner musste täglich einen frischen Kaiserguglhupf vorrätig haben, falls der Schratt´sche Guglhupf einmal misslingen sollte.
(Zauner Bad Ischl, nicht verlinkt, aber leicht im www zu finden, Werbung unaufgefordert und unentgeltlich)
Ich habe hier ein passables, aber recht üppiges Rezept gefunden:
Kaiserguglhupf
- 500 g Mehl
- 250 ml Obers/flüssige Sahne
- 30 g frische Germ/Hefe
- 150 g weiche Butter
- 175 (-180) g Zucker
- 6 Eidotter
- 1 Bio-Zitrone, nur die abgeriebene Schale
- etwas abgeriebene Muskatnuss
- Rosinen
- Zimt
- Inländer-Rum
Es bleiben 6 Eiklar übrig, die so wie hier verbacken werden können. Wer Rosinen im Ganzen nicht mag, so wie ich, bekommt von mir unten eine Alternative.
Zubereitung:
Das Obers leicht erwärmen, darin die Germ (Hefe) und ca. 2 EL vom abgewogenen Mehl verrühren und das Dampferl (Vorteig) zugedeckt anspringen lassen. Butter mit Zucker und Zitronenschale schaumig schlagen und nach und nach die Eidotter einschlagen.
Diese schöne gelbe Masse (Foto oben) mit dem Mehl, Muskatnuss, Salz und dem Dampferl vermischen und gut abschlagen. "Der Teig wird lange geschlagen und soll seidig werden. Vom Kesselrand muss er sich ablösen." steht im Rezept.
Während der Germteig dann zugedeckt an einem warmen Ort aufgeht, werden die Rosinen für die Fülle in Rum und eventuell warmem Wasser eingeweicht. Dann abseihen und gemeinsam mit Zimt verwenden, also die Rosinen im Ganzen, normalerweise... ich habe sie jedoch in der Küchenmaschine (Moulinette) geschreddert, das geht wirklich sehr gut! So esse ich sie auch, aber man könnte die Rosinen natürlich auch weglassen.
Eine große Guglhupfform befetten und mit gehobelten Mandeln ausstreuen.
Den Teig zu einem Viereck ausrollen bzw. so gut es geht mit den Händen ausbreiten, mit Rosinen und Zimt (und ein paar gehobelten Mandeln) bestreuen, einrollen und vorsichtig in die Guglhupfform bugsieren. Nochmals zugedeckt aufgehen lassen und bei ca. 175/180°C etwa 40 Minuten backen (ins kalte Rohr stellen und aufdrehen).
Sieht toll aus und schmeckt sehr gut! Er kam mit ins Büro und wurden von den Kolleginnen im Nu verputzt. Habe ich schon erwähnt, dass er üppig ist... kein Leichtgewicht kalorienmäßig mit dem Obers, viel Butter und Eidottern... aber darum ist er ja auch ein Kaiser-Guglhupf!
Mich hat er aber Nerven gekostet, denn der reichhaltige Teig wollte partout nicht aufgehen oder nur ein ganz klein wenig. Ich würde mich ja als versierte Germteigbäckerin bezeichnen und mir gehen sie normalerweise locker von der Hand, aber dieser Teig und ich konnten offenbar nicht miteinander... Ich habe den Guglhupf nach mehreren Stunden dann doch in den Ofen geschoben, jedoch ins kalte Rohr und habe auf nur 170°C, also nicht zu heiß, aufgedreht.... und siehe da, plötzlich wollte er aufgehen und ist doch noch schön geworden!
Also gebt nicht auf, wenn einmal ein Hefeteig zickig ist ;-)
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Ich möchte am liebsten alle kosten!!
Guten Morgen!
AntwortenLöschenDiese Erfahrung habe ich auch schon gemacht, je reichhaltiger ein Germteig umso zickiger ist er beim Aufgehen, aber im Rohr geht der dann eh auf. Der kaiserguglhupf ist halt eine Diva unter den Gugelhupfen. Und ich kenne das auch nur aus Germteig, nur dann isser ein echter Kaiser!
lg. Sina
ja, eine Diva, das ist der richtige Ausdruck, so kapriziert wie der ist ;-)
LöschenDer sieht wirkllich kaiserlich aus!!!!
AntwortenLöschenLG Wilma/Pane-Bistecca
der alte Kaiser hätte gesagt, es war sehr schön/gut, es hat mich sehr gefreut ;-)
LöschenHallo,
AntwortenLöschendieser ist wirklich ein Kaiser. Sehr üppig, würde ich sagen. Aber er sieht köstlich aus.
Gruß Katrin
hin und wieder darf es auch üppig sein!!
LöschenOh, wie schön, ich mag ganz klassische Rezepte. Und er ist wirklich wunderschön geworden! : )
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Marie-Louise
danke, ja, ein ganz klassisches Rezept, klassischer gehts nicht mehr ;-)
LöschenJessas ist der schön geworden! Deine Form ist aber auch ein Traum.
AntwortenLöschenin dieser Metallform wird auch der zickigste Guglhupf was!! lg
LöschenLiebe Friederike,
AntwortenLöschenkaiserlich ist er und die Form und auch das kaiserliche Rezept ist die Wucht. Ich werde mich gerne daran versuchen gerade jetzt auf Ostern wird der sicher richtig gut sein. Danke für das Rezept und das Buch muss auch in meine Sammlung :).
Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
Ingrid
ich muss gestehen, ich hab das Buch nicht, konnte aber ein paar von diesen alten interessanten Rezepten aus dem www kopieren. Und ich hab auch noch die Prato ("die gute alte Küche"), lg
LöschenWow, die Prato ganz super ein wirklicher Superklassiker, da kann mein Henriette Davidis Buch im Schrank lassen.
LöschenLiebe Grüße
Ingrid
ich habe ein sehr altes halbes Exemplar der Prato aus den 1890-er Jahren und die neue kommentierte Ausgabe von Christoph Wagner, da ist wirklich alles drin, eine Fülle an Rezepten!
LöschenIch muss gestehen: Ich habe noch nie etwas von einem Kaiserguglhupf gehört. Doch das Rezept mit Muskat und Hefeteig lädt ja förmlich zum Nachbacken ein. Und wenn ich lese "zickige Diva" ist das wie für mich gemacht :-)
AntwortenLöschenLieben Gruß, Franzi
haha, was sagt das jetzt über dich aus?
Löschen;-)
Oh wie toll sieht der denn aus? Nicht nur die Form macht viel her! Er sieht super fluffig aus und man merkt gar nicht, dass er dich viel Nerven gekostet hat.
AntwortenLöschenLG Sandra
ja, nochmal Glück gehabt!!
Löschenlg
Gugel mit Hefe kannte ich vor der Rettungsaktion überhaupüt noch nicht. Damit könnte ich meinen Mittagskocher damit beglücken. Nur die Rosinen müssen draußen bleiben. Die mag ich partout nicht. Daran kann auch das Baden in Rum nix ändern. ;-)
AntwortenLöschenich mag Rosinen ja auch nicht, auch nicht gebadet, aber kleingeschreddert ging es!
LöschenSehr schön! Und was für eine tolle Form du hast! Ist das eine alte?
AntwortenLöschenLG Valesa
Sehr schön! Und was für eine tolle Form du hast! Ist das eine alte?
AntwortenLöschenLG Valesa
das ist eine neue und rel. schwere Nordic Ware Aluguss-Form, bin sehr zufrieden, es gelingt alles!
LöschenDein Guglhupf sieht wirklich klasse aus :) Bis auf die Rosinen wär er genau mein Ding :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Tanja
dann lass sie weg, ich verstehe das ;-)
LöschenWas für eine zauberhafte Form! Das ist ein echt kaiserlicher Kuchen. Wie schön, dass Du etwas Historie mitlieferst!
AntwortenLöschengern, die Historie drumherum macht mir Freude...
LöschenSo eine Diva, der Guglhupf. Die Schratt hätt ihre Freud gehabt!
AntwortenLöschenwer weiß, ob die Schratt tatsächlich selbst gebacken hat. Mit Küchenpersonal ists auf jeden Fall leichter ;-)
LöschenIch bin mir sicher, dieses Rezept wird nachgebacken!
AntwortenLöschenUnd richtig neidisch bin ich ja auf Deine Kuchenform....!
Mit leckerem Gruß, Peter
diese Aluguss-Form hat sich schon bezahlt gemacht, es gelingt alles darin bzw. auch alles kommt gut raus...
Löschenach nun habe ich gerade den Eierlikörkuchen hier von dir gebacken..
AntwortenLöschenaber gespeichert wir der tolle Kuchen.
DANKE mit einem LG vom katerchen der Rosinen mag SEHR und die besoffenen im Kuchen immer
wenn schon Rosinen, dann besoffen und geschreddert ;-)
Löschenach, der Eierlikörkuchen, der passt gut in die Osterzeit!
lg
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenim Kühlschrank habe ich noch die Eier von der Flower-Friday-Deko stehen, mit denen backe ich nachher Deinen Kaiser-Gugl, aber nur ein halbes Rezept, sonst schaffen den Gugl nicht.. bin gespannt... Rosinen sind für mich "ertrunkene Stubenfliegen" und gehen gar nicht...
herzlich Margot
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenim Kühlschrank habe ich noch die Eier von der Flower-Friday-Deko stehen, mit denen backe ich nachher Deinen Kaiser-Gugl, aber nur ein halbes Rezept, sonst schaffen den Gugl nicht.. bin gespannt... Rosinen sind für mich "ertrunkene Stubenfliegen" und gehen gar nicht...
herzlich Margot
gutes Gelingen!
LöschenStubenfliegen gehen gar nicht, das ist klar! da nutzt auch das Schreddern nix ;-)
Zickige Hefeteige - das kenne ich nur zu gut. Wie schön das es doch noch geklappt hat. Ich finde einen Guglhupf mit Hefeteig übrigens super spannend, allerdings überlege ich bereits, wodurch sich die Rosinen ersetzen lassen... Vielleicht getrocknete Aprikosen? Oder Cranberries? Mal sehen *g*
AntwortenLöschenja, irgendwelche kleingeschnittene Trocken- oder kandierte Früchte sind sicher gut! Es gibt einen Marlene Dietrich-Guglhupf, der ist auch mit Hefeteig und, ich glaube, kandierte Orangen.
LöschenAllein schon die Form wirkt kaiserlich, und die Geschichte dahinter natürlich noch viel mehr. Ich habe gleich weiter geklickt und mich über Katharina Schratt informiert, das scheint ja wirklich eine interessante tolle Frau gewesen zu sein. Dass sie es bei ihrem aktiven Leben noch geschafft hat, täglich einen Kaiserguglhupf zu backen, wow... Du brauchtest ja das Backup der Konditorei nicht, er ist ja dann doch noch aufgegangen. ;-)
AntwortenLöschenSo arg fette-eigelblastige Hefeteige und ich, wir hatten auch schon mal unsere Probleme... Er ist Dir aber super gelungen!
ich glaube ja, dass die Schratt nicht wirklich selbst gebacken hat, es liest sich halt so nett... immerhin war sie Schauspielerin (abends!) und der Kaiser kam angeblich bereits um 6.30 zu seinem 2. (!!) Frühstück zu ihr oder so ;-)
Löschendie Form habe ich von Amaz**, Aluguss von Nordic Ware, es gibt sehr schöne Varianten,
AntwortenLöschenja und schönes Scheitern ;-) aber vielleicht überlistest du ja den Teig!!
Jaja, der Hefeteig, die kleine Diva... das kenne ich...
AntwortenLöschenDein Kuchen sieht absolut fantastisch aus, ein ganz tolle Form ist das!
Liebe Grüße
Jeanette
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenalso ich finde, deine zickige Diva sieht aus wie gemalt. Und ordentliche Rundungen hat sie *lach.
Ein toller Beitrag, liebe Grüße Janke
eine richtige Diva hat auch Rundungen!! genau!
Löschen;-)
lg
So, nun versuche ich nochmals einen Kommentar zu deinem Prachtstück, der ist wirklich unglaublich schön, imposant und überhaupt, noch üppiger als die Elsäßer Variante. Auch die Form- meine ist ja auch Nordicware aber zickig, leider. Also, ich bin hin und weg von deinem Gugl.
AntwortenLöschenWas für ein schönes Rezept - und dein Ratschlag mit dem "Nicht-Aufgeben" hat mich schmunzeln lassen ;-) Ich hab auch schon so meine Erfahrungen mit schweren, fetten Germteigen gemacht - und ich denke, du hast dann im Endeffekt genau das Richtige gemacht :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Der sieht wirklich kaiserlich schön aus! Gut hast du die Diva in den Griff bekommen, da zeigt sich die versierte Hefebäckerin.
AntwortenLöschenLiebs Grüessli
Irene