Es ist wieder Zeit fürs #Synchronbacken mit Zorra, wo die Teilnehmerinnen am gleichen Tag jede für sich, aber doch irgendwie gemeinsam das Gleiche backen. Das Rezept für "Kanellängd", das Zorra diesmal für uns ausgesucht hat, ist ein süßes Zimtbrot aus Schweden.
Mich hat die Bezeichnung erst ein bisschen ratlos gemacht. Ist es nun ein süßes zimtiges "Brot", weil es Brotmehl im Teig enthält? Oder ist es doch ein süßer Strudel aus Germteig / Hefeteig mit Zimt und Kardamom nach dem Vorbild von Zimtschnecken? Also quasi in die Länge gezogene Zimtschnecken? 🤔
Schlussendlich fand ich, es ist alles gleichermaßen, aber seht selbst...
mein "Kanellängd"
Zutaten für 1 oder 2 Brote bzw. Strudel:
Teig:
(450 -) 500 g "Brotmehl" (Weizenmehl Ö Type 1600 mit hohem Mineralstoffgehalt)
50 g Zucker
1 TL Salz, 5 g
1 P. Trockengerm / Hefe
75 g Butter
250 ml Milch
1 Ei (L)
etwas geriebene Muskatnuss
Fülle:
80 (- 100) g brauner Zucker
2 EL gemahlener Zimt
(1/4 -) 1 TL gemahlener Kardamom
ca. 50 g weiche Butter
Vanilleextrakt oder Bourbon-Vanillezucker
weiters:
1 Ei zum Bestreichen
Hagelzucker
(meine Zutatenänderungen sind fett markiert)
Zubereitung:
Für den Teig die trockenen Zutaten vermischen. Die Butter in der Milch schmelzen und auf lauwarm abkühlen. Aus allen Zutaten einen nicht zu weichen Germteig kneten und zugedeckt etwa 1 Stunde schön aufgehen lassen.
Die Fülle vorbereiten: Die trockenen Zutaten vermischen und die sehr weiche Butter mit Vanille verrühren.
Den Teig auf einer bemehlten Unterlage zu einem Rechteck ausrollen. Gleichmäßig mit der Vanillebutter bestreichen und mit dem Gewürzzucker dick bestreuen. Nun von der Längsseite her rel. dicht zu einem Strudel einrollen und auf ein Backblech + Papier legen.
Ich habe erst beim Einrollen des Strudels mit der gesamten Menge festgestellt, dass er zu lang ist. So habe ich den fertig gerollten Strudel halbiert... das ist eine gute Möglichkeit. Oder man halbiert den Teig und bearbeitet jeweils eine Hälfte. In diesem Fall könnte aber die Buttermenge erhöht werden. Der Gewürzzucker ist mehr als ausreichend, davon blieben bei mir Reste.
Dann mit einer Schere ziemlich tiefe Schnitte einschneiden (Achtung! nicht durchschneiden!) und die Scheiben abwechselnd einmal nach rechts, einmal nach links außen ablegen. Ein paar Minuten entspannen lassen.
Dann mit versprudeltem Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Ins kalte Rohr schieben, auf 180°C aufdrehen und etwa 20 Minuten backen.
schmeckte uns sehr gut, auch nach 2 Tagen noch! |
Fazit:
Der Teig ist gelingsicher, ist gut aufgegangen und easy zu bearbeiten. Ich konnte den Teig mit den Händen zum Rechteck formen und das Rollholz (bzw. der "Nudelwalker", wie wir in Wien sagen) blieb unbenutzt.
Beim Einschneiden fand ich dann die schrägen Schnitte idealer als die geraden und sie waren auch nach dem Backen schöner. Uns hat auch die Variante mit Hagelzucker, die man im www oft sieht, gut gefallen.
Nächstes Mal würde ich aber kein Brotmehl mehr verwenden, sondern mein gewohntes "normales" Dinkelmehl.
Insgesamt ein interessantes Rezept und wieder etwas Neues gelernt! Danke, liebe Zorra, fürs Aussuchen des Rezeptes und Organisieren des Synchronbackens!
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