Sonntag, 16. Mai 2021

die "kalte Sophie" und ein schön saftiger Rotweinkuchen

 

Die "Eisheiligen" ließen grüßen - heuer war auf sie Verlass 😉 zum Glück, denn der viele Regen der letzten Tage war auch dringend nötig! Fast konnte man das Aufatmen der Natur "hören", oder?

Die kalt‘ Sophie, die bringt zum Schluss, ganz gern noch einen Regenguss.

Laut heimischen Bauernregeln soll nach dem Tag der "kalten Sophie", also Mitte Mai die Chance auf stabiles Wetter steigen und keine Nachtfröste mehr auftreten (Nachlese)... 



Regenpausen haben wir für die Waldarbeit genutzt, haben wieder einige Bäumchen gesetzt und mit Schutzhüllen vor Wildschäden geschützt. 

Im Vordergrund blüht das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) sehr üppig. Ich sammle und trockne schöne Blätter und Blüten sehr gern für eine Frühlingstee-Mischung. Lungenkraut ist gesund, stärkt die Atemwege und wirkt schleimlösend. 




Unseren geplanten "richtigen" Urlaub (klick) am Traunsee mussten wir leider noch einmal verschieben. Statt dessen konnten wir uns ins Waldviertel zurückziehen und die teils kalten und nassen Tage auch genießen. 

An solchen Tage passt ein molliger Schokokuchen sehr gut! Mit Rotwein!

Rotweinkuchen ist oft eine trockene Sache, aber diesen hier von Sarah Wiener finden wir richtig gut!! Sie hat während der Lockdowns ein Video davon aufgenommen und zeigte es auf FB. Das Rezept dürfte auch in einem ihrer Kochbücher stehen, aber sie sagte, es wäre vergriffen...

(Werbung ist hier immer unverlangt und unentgeltlich bzw. alles selbst bezahlt!)



Rotweinkuchen nach Sarah Wiener

(für 1 große Rehrückenform, meine ist von Riess Emaille und 31 cm lang)

125 g Zartbitterschokolade 70%
4 Eier (M)
1 Prise Salz
250 g weiche Butter
240 g Zucker (orig. 250 g)
250 g Dinkelmehl
1,5 EL ungesüßten Kakao
1 P. Backpulver
optional etwas Zimt und Kardamompulver
110 ml kräftigen Rotwein bzw. etwas mehr nach Bedarf

Butter und Brösel für die Form
optional Mandelblättchen

Backen: 175°C, ca. 1 Stunde

Zubereitung:

  • Das Backrohr vorheizen, die Backform befetten und mit Bröseln ausstreuen. Wer will kann auch Mandelblättchen auf den Boden der Form geben. 
  • Die Schokolade über einem Wasserbad unter Rühren schmelzen und ein bisschen auskühlen lassen.
  • Die Eier trennen, aus Eiklar und der Prise Salz Schnee schlagen und dabei die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen.
  • Butter mit restlichem Zucker schaumig schlagen, dann die Eidotter nach und nach beifügen,
  • die Schokolade einrühren.
  • Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Kakao, Gewürze) vermischen und durch ein Sieb auf die Masse sieben,
  • den Eischnee und den Rotwein unterheben.
  • Den Kuchen etwa 1 Stunde backen, dann die Stäbchenprobe machen und herausnehmen. 
  • Auskühlen lassen und leicht anzuckern. 



Manchmal, aber seltsamerweise nicht immer, passiert es mir, dass diese Masse beim Backen übergeht, weil die Teigmenge sehr reichlich ist. Ausweg: die Rehrückenform nicht zu voll füllen und eine 2. kleine Form daneben ins Rohr schieben. Und/oder zur Sicherheit Backpapier auf den Rost unterlegen. 




Wie gesagt, ein supersaftiger schokoladiger Kuchen und mit einem gehaltvollen, kräftigen Rotwein noch besser! Empfehlung! 



Eine schöne warme Frühlingswoche wünsche ich euch! Aber Rotweinkuchen kann man immer essen, oder?



6 Kommentare:

  1. Wenn ich diese Kuchenfotos dem Mann zeige, weiß ich, dass ich sofort einen Nachback-Auftrag bekomme.

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    1. bestens :-)
      du wirst sehen, es lohnt sich diesen Kuchen zu backen!

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  2. Wow der Kuchen schaut toll aus. Den werde ich sicher nachbacken.
    Lg aus Wien

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  3. Hallo Friederike,
    bei dem nasskalten Wetter ist so ein Kuchen ideal! Da sehne ich mich auch nach Rotwein und Kuchen.
    Das Rezept schaue ich mir mal genauer an; hier wurde Rotweinkuchen nämlich kürzlich auch gewünscht und ich habe schon ewig keinen mehr gebacken...
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. erst, seit ich dieses Rezept kenne, backe ich Rotweinkuchen rel. oft :-))

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