 |
eine der letzten Pfingstrosenblüten heuer im Garten, so schön wie leider giftig |
Bei Andrea, der Zitronenfalterin, ist bereits die 23. Runde ihres heurigen Jahresblogevents "Fotofragezeichen" angebrochen, im April war ich erstmals dabei, was Spaß gemacht hat. Pro Woche können zwei Fragen mittels Fotos beantwortet werden, also los:
Frage 1: Worauf freue ich mich im Juni?
 |
meine prächtigen Rosen im Vorjahr |
Der Juni ist doch echt DER Rosenmonat, oder?
Ich freue mich sehr darauf und dass Rosen bald überall in voller Blüte stehen. In meinem Vorgarten nahe der südseitigen Hausmauer fühlen sie sich ganz besonders wohl. Es sind alles alte Duftrosen mit ungefüllten Blüten, was auch viele Insekten freut. Jedes Jahr im Frühling bekommen sie von mir einen (mehr oder weniger, ich bemühe mich!) fachgerechten Schnitt und blühen meist bis weit in den Herbst hinein.
Diese außen rosa und innen dann hellorange blühende Rose im Vorgarten ist heuer ein bisschen spät dran...
... diese in rosa auch, aber sie ist gut gewachsen und hat viele Knospen angesetzt.
Aber die samtigen dunkelroten Rosen und die weißen Schneewittchen-Rosen blühen im Vorgarten bereits üppig. Leider sind die alten Rosenstöcke durch eine notwendige Kanalsanierung doch ein bisschen in ihrer Ruhe gestört worden, ich hoffe, sie erholen sich wieder vollständig. Es täte mir leid um die Rosen, die noch meine Oma Leopoldine gepflanzt hat.
Einige schöne Rosenblüten habe ich nun vor dem angesagten Regenwetter gerettet für einen...
Rosensirup
Zutaten je nach Größe des Ansatzgefäßes:
reichlich Blütenblätter von roten oder anderen Rosen, je mehr desto intensiver
Kristallzucker oder Sirupzucker (ich) und Wasser im Verhältnis 1:1
1/2 - 1 bio Zitrone, Saft und Schale
- Die abgezupften Rosenblütenblätter auf einem Küchentuch leicht schütteln und ausbreiten, sodass Insekten das Weite suchen können. Die Blüten lieber NICHT waschen, wie man oft liest, denn dadurch wird ja auch der aromatische Blütenstaub abgewaschen.
- Die Blütenblätter in ein großes Glasgefäß mit Deckel geben.
- Wasser und Zucker unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Gemeinsam mit der Zitrone über die Blüten gießen und die Blüten mit einem Löffel untertauchen. Durch die Zitronensäure löst sich sofort die Farbe der roten Rosenblüten.
- Das Gefäß leicht zugedeckt etwa 2 Tage stehen lassen (bei Raumtemperatur, nicht in der Sonne), hin und wieder umrühren und kontrollieren, dass sich nicht Schimmel bildet.
- Den Sirup abseihen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
- Verdünnt mit Wasser, Prosecco, Tonic etc. genießen oder pur über Desserts drüberträufeln...


Hier habe ich schon einmal einen Rosensirup gezeigt, der aber ein bisschen blass war, je nach verwendeten Rosenblüten eben. Der heutige Sirup von hauptsächlich dunkelroten Rosenblüten ist auch tatsächlich schön dunkelrot geworden. Ich verwende daher gerne einen Sirupzucker, der bereits die richtige Menge an Zitronensäure enthält.
Wichtig ist auch, dass ungespritzte und einwandfreie Rosenblüten verwendet werden, am besten aus dem (eigenen) Garten! Und auch ein nicht so tiefroter Rosensirup schmeckt gut!!
Setzt ihr gerne einen Sirup an, vielleicht auch mit Rosenblüten? Oder macht ihr Rosenzucker und Rosensalz (Blüten mit Zucker bzw. Salz gemahlen) oder Rosengelee? Rosen sind so vielseitig und all das beginnt jetzt im Juni! 💗
Frage 2: Was ist meine derzeitige Lieblingslektüre?

Bücher spielen bei mir eine große Rolle und einen Tag ohne Lesen gibt es so gut wie nicht.
Momentan habe ich neben Koch- und feministischen Büchern auch diese beiden Ratgeber über die TCM und über die Stärkung der Schilddrüse griffbereit liegen - als Taschenbuch, denn zum Entspannungslesen nehme ich nur mehr das e-book in der Hand. Mein Bücherstoß ist zum Schmökern da und das tue ich gerne so zwischendurch...
Ansonsten lese ich derzeit wieder einmal sämtliche Krimis des Südtiroler Autors Lenz Koppelstätter (unbezahlte Werbung).
Seine Reihe um den bodenständigen Commissario Grauner in Bozen und seinen neapolitanischen Kollegen Saltapepe gehört für mich zu den interessanteren Regionalkrimis (von denen es ja unüberschaubar viele gibt). Hier immer mit historischem Hintergrund, guten Dialogen und sehr spannend. Seine neueste Krimireihe spielt am Gardasee rund um die Zeitungsreporterin Gianna, auch hier mit historischem Hintergrund und viel Lokalkolorit.
Wenn man die Landschaften und Orte kennt, an denen die Handlung spielt, erhöht das schon den entspannten Lesegenuss, oder? Lest ihr Bücher auch doppelt und mehrfach wie ich oder immer nur einmal?
Eine schöne Woche, ich freue mich über Kommentare, liebe Grüße aus Wien