Donnerstag, 23. Februar 2023

"War is over"

 

Bildquelle etsy.com

Neulich wieder gehört in einer Doku über John Lennon und Yoko Ono, die vor wenigen Tagen ihren 90. Geburtstag gefeiert hatte --- "Happy Xmas".

Es ist zwar ein Weihnachtslied, aber gleichzeitig ein Antikriegslied und somit eine eindrückliche Friedensbotschaft! Den größten Erfolg hatte der Song aus dem Jahr 1971 aber erst nach Lennons Ermordung 1980. Im Hintergrund singt der Kinderchor aus Harlem-New York:

War is over, if you want it...

Gemeint war der Vietnamkrieg, der erst 1975 vorbei war. Yoko Ono ist unter anderem auch Konzeptkünstlerin und sagte damals in einem Interview, es gehe hier um das Konzept FRIEDEN und dass die Menschen an ein Ende des Krieges GLAUBEN können sollen.

 

 

Von den derzeitigen politischen und kriegerischen Wirren möchte ich nicht zu viel an mich heranlassen. Geht euch das auch so? Aber ob wir wollen oder nicht - wir sind Zeitzeugen eines patriarchalen und (noch) auf ein Land begrenzten Krieges, was zuvor für Europa als undenkbar gegolten hatte. China und Russland nähern sich momentan politisch aneinander an. Schlittern wir in einen Weltkrieg und wie kann er verhindert werden? Wird der Kriegstreiber zur Verantwortung gezogen werden können? Folgt ihm womöglich ein noch Unberechenbarerer nach, der weiter Richtung Westen zieht, wenn er nicht aufgehalten wird? 

Was kann jede*r einzelne tun, außer dem Wahnsinn zuzuschauen und Hilfsbedürftige zu unterstützen...


Ich trage den Frieden in meinem Namen und finde, es kann FRIEDEN nicht oft genug von uns allen gelebt, gedacht, gewünscht, gesungen, getanzt, gerufen werden! Die Vorstellung, dass man sich Frieden erdenken kann, wird meist als naiv und weltfremd abgetan (von Männern), aber kann es nicht ein Teil eines positiven Prozesses sein? Gedanken setzen Energien in Bewegung, hier wird dazu geraten, LICHT gedanklich in die Ukraine zu senden... auch eine Möglichkeit, denke ich. Eine Freundin schickt mir ganz viel gute Energie, hilfreich, um eine momentane familiäre Ausnahmesituation zu managen. Alles ist möglich, oder?

 

Zum (ersten und hoffentlich letzten) Jahrestag des Kriegsbeginns habe ich das Peace-Zeichen gezeichnet und ausgeschnitten. Und aus meinen schnellen Kakaokuchen wurde sozusagen ein Friedenskuchen. 

 


Kakaokuchen mit Apfelmus vegan und glutenfrei
(für 1 kl. Kastenform oder Kuchenform)

trockene Zutaten: 

170 g Zucker
150 g Mehl (zB. eine glutenfreie Mais-/Reismehl-Mischung)
50 g ungesüßter Backkakao
1/2 P. Weinstein-Backpulver
Zitronenabrieb
1 Prise Salz

feuchte Zutaten:

150 g Apfelmus -- bei mir selbstgemacht, nur leicht gesüßt, mit Zimt und Zitronensaft verfeinert
50 ml neutrales Öl
200 ml Kokosmilch o.a. Pflanzendrink

Je nach Süße des Apfelmuses mehr oder weniger Zucker verwenden. 

Die Zubereitung ist einfach:
Die trockenen und feuchten Zutaten jeweils vermischen und gut miteinander verrühren. Die Konsistenz mit Apfelmus steuern. Den Kuchen in der vorbereiteten Form bei 180°C etwa eine halbe Stunde backen, dann anzuckern.

 




Die dunkle Masse als Kastenkuchen vom letzten Herbst.



 

John Lennon hat übrigens mehrere "Friedenslieder" hinterlassen, die ich lange vergessen hatte. Zum Beispiel "Give peace a chance" und auch das berührende "Imagine" über die Vision von einer Gesellschaft ohne Zwänge von Nationalismus, Religion, Besitz. Dort heißt es im Refrain:

You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one...

Klingt auch in Zeiten wie diesen tröstlich, finde ich. 

 Living life in peace...

Ist das alles nur blauäugige Träumerei in schlimmen Zeiten? 

Welche Friedenslieder kennt ihr noch?



(Nachtrag: ich kann momentan nirgends kommentieren, nicht einmal auf dem eigenen Blog, freue mich aber über Kommentare)

Google lässt mich momentan kommentieren, wenn ich nur auf einem einzigen Gerät eingeloggt bin und nicht gleichzeitig auf Smartphone und Laptops. Vielleicht hilft manchen von euch dieser Hinweis auch...




17 Kommentare:

  1. Ja liebe Friedrike...ich versuche auch es nicht so an mich heranzulassen und wünsche mir Frieden und dass endlich das Leid dieser Menschen aufhört, auch die Kinder die so unendlich leiden und gar nicht wissen wie ihnen geschieht. Dein Kuchen sieht megalecker aus und wenn man damit Frieden schließen könnte würde ich ihn täglich backen!!!! Er wird sicherlich ausprobiert, danke fürs Rezept.

    Liebe Wochenendgrüße
    Kerstin und Helga

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    1. Danke euch! Die Leidtragenden sind sowieso immer die "kleinen" Menschen, die vor Ort bleiben und die Kinder. Lg

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  2. Liebe Friederike, DANKE! Ich liebe diesen Post und deinen "Peace-Cake"! Mit Apfelmus habe ich übrigens auch schon gebacken, das macht den Teig schön saftig und man spart Fett/Öl.
    Aber dein eigentliches Thema: ich habe oft an diese "War is over if you want it"-Aktion gedacht, und ich bin überzeugt, wenn viel mehr Menschen daran glaubten, würde es sicher funktionieren. Was den derzeitigen Krieg in der Ukraine angeht: ich bin zwar auch (leider, muss ich fast sagen) anderer Meinung wie z.B. Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer, die ja eine sofortige Kapitulation und Verhandlungen fordern (weil ich auch denke, dass man mit Putin nicht verhandeln kann), aber die Alternative, nämlich den Krieg immer weiter zu forcieren, behagt mir natürlich auch überhaupt nicht und macht mir Angst.
    Licht zu senden, aber nicht nur in die Ukraine, sondern auch nach Russland (da werden genug Unschuldige manipuliert und geopfert!), finde ich wunderbar. Sowas spendet zumindest Trost. Und was ich über Energie weiß (das ist nicht viel), müsste es auch funktionieren (selbst Physiker sagen das).
    Irgendwie sehnt man sich doch gerade nach John und Yoko, oder?
    Herzliche Grüße, Maren

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    1. Ja, liebe Maren, so ist es, stimme dir total zu und freue mich, dass ich mit meinen Gedanken nicht allein bin!

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  3. Mir gehts genau wie dir, dass ich versuche, nicht alles an mich ranzulassen. Es ist aber auch diese Überfülle von Information, dazu noch irgendwelches Infotainment mit zweifelhaftem Wahrheitsgehalt. Aber jedenfalls dein Kuchen ist ein Statement, das ich toll finde!

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    1. Die Medien sind zu sensationslüstern und so werden wir überschwemmt mit Nachrichten, die wir sowieso nicht überprüfen können ☹️

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  4. Danke ... es ist eine Wohltat, auch einmal vom Frieden zu lesen. Einfach so und ohne ihn mitten in diesen schrecklichen Krieg zu stellen, wo er aktuell keine Überlebenschance hat. Ja, vergessen wir den Frieden nicht!
    Liebe Grüße, Andrea

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    1. Ja, auf den Frieden dürfen wir nicht vergessen, dein Satz gefällt mir!

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  5. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  6. Liebe Friederike,
    es ist auf jeden Fall ein schöner Gedanke, dass die „Energieübertragung“ funktionieren könnte. Und ich würde mir wünschen, dass es klappt, auch wenn ich eher zu den Skeptikern zähle. John Lennon hat so viele Menschen mit seinen Songs und Friedenträumen beeindruckt, es gab und gibt so viele Kriegsgegner – und trotzdem genügt dann immer wieder ein einziger Machtgieriger, der die ganze Welt auf den Kopf stellen kann und bei dem die Gefahr besteht, dass noch viel Schlimmeres passiert… Ganz ehrlich? Ich möchte diesen Gedanken auch nicht an mich heranlassen… Viel lieber stelle ich mir vor, dass ich ein Stück von deinem Kuchen vernasche…
    Alles Liebe und eine schöne Märzwoche
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2023/03/streifzug-durch-die-letzten-wochen.html

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    1. Ich bin ja von Haus aus auch eher skeptisch, glaube aber trotzdem, dass alles möglich ist. Lg

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  7. Liebe Friederike,
    ich bin überzeugt, dass man bei sich im Kleinen anfangen muss und wenn die eigene kleine Welt gut ist, hat das auch Auswirkungen auf die große Welt da draußen. Dieser Gedanke tröstet mich oft, wenn ich das Gefühl der Ohnmacht in mir trage, nichts tun zu können gegen die viele Gewalt, den Unfrieden und den Hass auf dieser Welt.
    Alles Liebe!
    Maria

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    1. Gebe dir vollkommen recht, im eigenen Bereich muss man anfangen! Wenn das nur mehr Menschen verinnerlichen würden...

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  8. Ich kenne noch ein paar naive Kinderlieder aus der naiven sozialistischen Kinderzeit: Kleine weiße Friedenstaube, z.

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  9. Ich kenne noch ein paar naive Kinderlieder aus der naiven sozialistischen Kinderzeit: Kleine weiße Friedenstaube, z.B. Oder besonders schön finde ich: "Frieden ist schön".

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  10. Liebe Friederike,
    genau das. Es ist so traurig, wir alle sind so friedlich und trotzdem gibt es Kriege. Ich kann es einfach nicht begreifen. In den heutigen Zeiten...
    Herzliche Grüße
    Edyta

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