Mittwoch, 16. Oktober 2024

"WBD" mit Zwiebel-Wurzelbrot


Banner World Bread Day, October 16, 2024

 

Heute ist für mich eine Premiere - ich mache zum 1. Mal beim World Bread Day mit, der jedes Jahr am 16. Oktober begangen wird. Zorra sammelt wie immer unermüdlich die vielen Beiträge aus halb Europa, danke dir dafür! 


Es gibt ja alle möglichen (und unmöglichen) "World Tage", aber der 16. Oktober ist nicht nur der World Bread Day, sondern auch der World Food Day, also der Welternährungs- oder auch Welthungertag.
Er soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit viele Millionen Menschen aus verschiedenen Gründen Hunger leiden. Im Vorjahr waren es zB. mehr als 700 Millionen Menschen, davon 60 % Frauen, die nicht genug zu essen haben. Die Zahlen variieren je nach Quelle, ich habe auch von "nur" 300 Millionen Hungernden in 72 Ländern gelesen. Aber auch diese Zahl ist zu viel! 
(Wer sich informieren und helfen will, es gibt zahlreiche Infos im www.)




Zurück zum Brot. Bei uns ist längere Zeit Herr Fliederbaum fürs Brotbacken und als "Sauerteig-Flüsterer" zuständig gewesen. Ich konnte mich diesbezüglich zurücklehnen und mich auf frisch gebackenes Brot freuen, siehe Foto oben.
Seit aber unser Sauerteig sozusagen verhungert ist (also die Mikroorganismen, wenn der Sauerteig zu lange steht), darf ich wieder Spezialbrote mit Germ / Hefe backen. 😄  


Wie das heutige Brot mit Zwiebeln und rustikal in gedrehter Wurzelform. Und irgendwann werden wir auch wieder ein Sauerteig-Baby aufpäppeln...





Zwiebel-Wurzelbrot

Zutaten für 3 Brote:

300 g Weizenmehl Type 1600 (Brotmehl mit hohem Mineralstoffgehalt)
200 g helles Dinkelmehl
1/2 Würfel, ca. 20 g frische Germ / Hefe
250 - 300 ml lauwarmes Wasser
1 TL Honig
2 TL Salz
etwas getrockneter Thymian

1 - 2 helle Zwiebeln, ca. 250 g
1 EL Butter
1 Prise Zucker

Zubereitung:

Die Zwiebeln in nicht allzu feine Ringe schneiden. In Butter und einer Prise Zucker langsam !! goldgelb bis goldbraun braten, nicht allzu dunkel werden lassen. Kurz auskühlen lassen.
Die Hefe in etwas Wasser und einem Löffel Mehl auflösen und zugedeckt anspringen lassen. 
Mit allen Zutaten (inkl. der Zwiebeln) einen eher festen Teig kneten, dabei das restliche Wasser nur nach Bedarf zugeben.
Den Teig einmal gut aufgehen lassen, dazwischen einmal dehnen und falten. Drei längliche Brote formen und längs gut um die eigene Achse verdrehen. Die Brote auf ein Backblech + Papier legen und zugedeckt nochmals rund 15 Minuten entspannen lassen. Dann mit etwas Wasser besprühen und backen.

Backen: vorgeheizt 230°C etwa 8 Minuten, dann fallend backen bis 180°C,
gesamte Backzeit ca. 20 - 25 Minuten je nach Größe der Brote und Ofen.
Ein Gefäß mit Wasser dazu stellen. Die Brote sind fertig, wenn sie goldbraun gebacken sind und beim Draufklopfen hohl klingen. 




Frisch oder getoastet mit Butter schmeckt mir das Zwiebelbrot am besten, aber auch zu Suppen, Eintöpfen oder zu Gegrilltem passt es super. Tipp: Mit Käse überbacken zur Zwiebelsuppe! 





meine anderen World Day Beiträge: 

World Pasta Day am 25. Oktober: Nudeln mit Sauerteig,  Kakao-Kastanienpasta
World Pizza Day am 9. Februar: Pfannenpizza
World Nutella Day am 5. Februar: Schoko-Haselnuss Dessert (runterscrollen)
Tag der Sachertorte am 5. Dezember: Sachertorte



Liebe Grüße aus Wien





22 Kommentare:


  1. Das Brot, bzw. die Brote sehen lecker aus. Mein Sohn ist hier der Brotbäcker und Sauerteig Päppler. Er hat so einen tollen Brotbacktopf aus Gußeisen. Es ist schon etwas Arbeit, die er gerne macht.
    Ich esse es dann um so lieber.😁
    Liebe Grüße Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Witzig, dass oft die Männer Brot backen, das ist bei uns schon das einzige, was ER in der Küche macht. 😊 Lg

      Löschen
  2. Die Brote schauen wirklich klasse aus, und die Form ist wirklich urig-wurzelig. Schmeckt bestimmt super mit den Zwiebeln. Ich hab das schon gehört mit dem Sauerteig-"Baby", hab mich aber noch nie selbst an sowas getraut. Dafür mach ich manchmal schnelles Körnerbrot ohne Mehl und ohne Hefe. Das krieg ich gerade noch hin :-))))
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bei Sauerteig kannst du nicht viel falsch machen. Wenn er nicht gut riecht, muss er eh weg... 😉
      Körner und schnell klingt auch gut!

      Löschen
  3. Oh! Sauerteig kann auch verhungern? Wie lange wurde er denn nicht beachtet? Wir haben ihn bei uns im Kellerkühlschrank stehen und Herr Rostrose - der bei uns ebenfalls DER Brotbäcker ist, füttert ihn alle heiligen Zeiten. Bisher hat das gut geklappt. Edi bäckt sein Brot allerdings üblicherweise sowohl mit Sauerteig als auch mit Germ - und erzielt damit wunderbare Ergebnisse.
    Deine Zwiebelstangerl sehen abr auch sehr verlockend aus, liebe Friederike - das Rezept schicke ich gleich mal an Herrn Rostrose weiter!
    Alles Liebe und schöne Oktober-Tage, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2024/10/weltreise-2024-sw-usa-roadtrip-teil-3.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wir haben unseren Sauerteig im Sommer irgendwie vergessen und dann riecht er nicht mehr gut. Da gehört er weg.
      Ihr könnt die Zwiebel auch noch dunkler machen als ich, gutes Gelingen

      Löschen
  4. Mmmmmh das klingt köstlich und wird ausprobiert liebe Friederike. Danke fürs Rezept.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du kannst auch viel weniger Hefe nehmen und den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen...
      Lg

      Löschen
  5. Super schauen die Brote aus! Das ist sicher ein perfektes Begleitbrot beim Grillen, oder?
    Ich gestehe, ich überlasse das Brotbacken lieber den Bäckern. Zur Not könnte ich mir schon helfen, aber so schönes Brote, wie ich es mir wünsche, bringe ich leider nicht zusammen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ja, zum Grillen sehr gut, auch bei kurzfristiger Planung! Die Brote mit der rel. vielen Germ (und daher nur 1x gehen lassen) sind schnell fertig, vielleicht noch Knofel rein oder drauf...

      Löschen
    2. (Das Ursprungsrezept ist übrigens von Sina, sie hat es im Topf gebacken und ein bissl anders)

      Löschen
  6. Die muss ich nachbacken. Ich liebe ja Zwiebeln und Wurzelbrote finde ich sowieso toll. Ich freue mich sehr, dass du es endlich geschafft hast mal beim World Bread Day mitzubacken. Danke dafür!

    AntwortenLöschen
  7. Das sieht schön aus! Ich bin zutiefst dankbar, dass ich ringsum von guten Bäckern umgeben bin und mich auf Kuchen konzentrieren kann. Dankbar auch, dass mich das Schicksal in Bayern landen ließ.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gute Bäcker hab ich zum Glück auch in der Nähe, aber hin und wieder selbst Brot backen ist schon schön :-))

      Löschen
  8. Liebe Friederike, dein Wurzelbrot schreit nach Käse und Wurst. Das muss ich mal backen. Es ist sicher lecker würzig durch die Zwiebeln. Viele Grüße, Regina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lass die Zwiebeln vorsichtig mehr bräunen, dann ist es noch besser zu deftigem Belag! 😊

      Löschen
  9. Dein Rezept erinnert mich sehr an ein Zwiebelbrot, dessen Rezept ich leider schon lange nicht mehr habe.
    Ich denke ich probiere deine Variante sehr bald mal aus.
    Danke für dein Rezept.

    LG
    Martha

    AntwortenLöschen
  10. Splendido pane, grazie della ricetta!!!

    AntwortenLöschen
  11. Oh, danke fürs Rezept, die werde ich mal im Sommer nachbacken, die passen doch toll zu Gegrilltem!

    LG Wilma / Pane-Bistecca

    AntwortenLöschen
  12. Servus Friederike, heute habe ich das Wurzelbrot gebacken. Es ist gut gelungen und schmeckt allen. Danke fürs Rezept.
    LG aus Wien

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. super :-))
      Es freut mich dass du es nachgebacken hast und vor allem, dass es schmeckt!

      Löschen