Sonntag, 15. Oktober 2023

komm Abendessen...


Blog-Event CCI - Abendbrot (Einsendeschluss 15. Oktober 2023)


Bei uns in Wien wird zum Abendessen oder Nachtmahl gerufen... mit oder ohne Brot. 😏

Britta möchte mit ihrem Blogevent bei Zorra das in ihrer (und meiner) Kindheit tägliche klassische Abend-BROT in Erinnerung rufen. 





Auch wenn wir heute oft ein warmes Abendessen genießen, so habe ich doch einige bewährte Brotaufstriche auf dem Blog:

Mandel-Lauch, Foto oben
Rote Rüben (Bete)
Geflügelleber
veganer "Leber"-Aufstrich
Mandel-Ofengemüse, vegan

Den Mandel-Lauch Aufstrich vom Foto kenne ich von einem Heurigen*), wo er zu dünn aufgeschnittenem kalten Putenbraten und Brot serviert wurde, was eine sehr feine Sache ist. 


In einem anderen Heurigenlokal essen wir sehr gerne Wildschweinschinken mit Krendip (Meerrettich) und Preiselbeeren. Gutes Bauernbrot (und ein Weinchen) dazu und jeder Abend ist gerettet! 
Mir persönlich gefällt dabei vor allem die Kombination herzhaft mit fruchtig und auch Chutneys mag ich gern, zum Beispiel zu Käse. Herr Fliederbaum ist nicht so begeistert davon, trotzdem gibt es bei mir oft ein selbst gekochtes Chutney. 

Das heutige Chutney hat den Vorteil, dass es mit Preiselbeeren aus dem Glas zubereitet wird, die die Süße bereits mitbringen. Leider hat meines nicht die schöne Preiselbeerfarbe behalten, aber das betrifft nur die Optik. 



Preiselbeerchutney

1 kl. Glas bio Wildpreiselbeeren, ca. 250 g
1 kleine rote Zwiebel, klein geschnitten
etwas Öl zum Anbraten
1/2 TL Honig, je nach Süße-Bedarf auch etwas mehr
1 Knoblauchzehe, zerdrückt oder gerieben
Salz
Pfeffer
Chili
1 EL Balsamico
1 Schluck Rotwein


Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel gemeinsam mit dem Honig sehr langsam glasig weich braten. Nicht Farbe nehmen lassen. Die restlichen Zutaten dazu geben, dabei die Preiselbeeren samt der Flüssigkeit aus dem Glas verwenden.
Einmal aufkochen, danach noch etwa 15 Minuten unter häufigem Umrühren leicht köcheln lassen. Das Chutney soll ein wenig eindicken. Dann abschmecken, in ein Glas oder Schüsserl füllen und weitgehend auskühlen lassen. 
(Im Kühlschrank aufbewahren. Da ich immer nur kleine Mengen einkoche, weiß ich nicht, wie lange es sich hält...)




Das Chutney ist gut vorzubereiten und macht sich auf jeder Käseplatte gut. Oder aber wie erwähnt passt es super zu einem milden Schinken oder Wildschinken, dazu Oberskren (Sahne-Meerrettich) oder frischer Kren und gutes Brot. Herrlich!



Auch am nächsten Tag habe ich frisches Bauernbrot mit dem restlichen Rohschinken belegt, darauf einige Kleckse Chutney und alles bestreut mit ein wenig frischem Kren (Meerrettich). So lasse ich mir "Abendbrot" gefallen! 

Danke, Britta für diese nette Blogevent-Idee!




*) Heuriger bezeichnet sowohl ein Weinlokal in Ostösterreich als auch den jungen Wein vom heurigen Jahr. 



Dieses Schild haben wir bei einem Spaziergang entdeckt. Es ist offenbar notwendig, darauf hinzuweisen, dass Weintrauben und Blätter dem Weingarten-Inhaber gehören. Muss man wirklich alles einzäunen, um nicht Opfer von Dieben zu werden? 

In den Medien liest man immer wieder, dass im Frühjahr Weinblätter säckeweise abgerupft werden, was nicht nur illegal ist, sondern die Pflanze schädigt. Jetzt im Herbst war von besonders dreisten Diebstählen von Weintrauben die Rede, dabei ging es um das tonnenweise Abernten von reifen Trauben. Ich finde das unglaublich und traurig! Wer macht so was...

Das Schild wird demnächst verlinkt mit Arti und ihrer Schildersammlung.

Liebe Grüße aus Wien





10 Kommentare:

  1. Es gibt wirklich nichts was es nicht gibt sogar Leute die Trauben und Weinblätter stehlen. Wir hatten das im Frühjahr mit Spargel, da wurde einem Bauern sein ganzes Feld in der Nacht abgeräumt!! Einfach unglaublich alles.

    Liebe Friederike, sehr lecker klingt das Chutney. Ich kann mir das gut vorstellen, denn wir essen hier zum Beispiel zum Sauerbraten auch ein bisschen Preiselbeeren und das schmeckt wirklich sehr lecker. Danke fürs Rezept.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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    1. Ein ganzes Spargelfeld abernten ist besonders heftig :-((
      Freue mich, dass dir mein Rezept gefällt, ich mag Preiselbeeren in jeder Form...
      lg

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  2. Abendbrot... genau, das hat sowas Nostalgisches. Deine Variante mit dem schönen Preiselbeerchutney mit dem Schinken (Käse ginge bestimmt auch lecker dazu!) gefällt mir, ich mag auch Brotaufstriche aller Art. Eigentlich kann man die gut selber machen, wenn ich nur nicht immer so faul wäre...!
    Weinreben bzw. Blätter abrupfen oder wie oben erwähnt, ein Spargelfeld abernten, ist echt eine Dreistigkeit, das muss man erst mal bringen...! Aber klar, leider macht kriminelle Energie auch vor Feldern u.ä. nicht halt.
    Liebe Grüße!

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    1. Bei uns gibt es eher ein einfaches Käsebrot, wenn ich zu faul bin, etwas Gescheiteres zu zu kochen. Aufstriche kaufe ich so gut wie nicht mehr.
      Kriminelle Energie macht leider vor gar nichts Halt :-(((
      lg

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  3. Liebe Friederike,
    das ist bei uns der "wunde Punkt". Abendbrot oder Abendessen, so alle 5 gemeinsam, das schaffen wir irgendwie kaum. Selten haben wir alle gleichzeitig Hunger und da ist abends auch grad noch die Zeit, wo es so viel zu spielen und zu tun gibt ... ;-)
    Aber ich arbeite dran - irgendwann schaff ich "richtiges" Abendbrot für alle!!!
    Alles Liebe zu dir,
    Maria

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    1. Das glaube ich, dass es schwierig ist, alle 5 am Abend zusammenzubringen. Ich hatte es mit 3 schon schwer... Aber es muss ja nicht jeden Tag sein, finde ich.
      lg

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  4. Boah, das kann man sich ja kaum vorstellen, dass illegal tonnenweise Blätter und Trauben aus dem Weinberg geholt werden. Solche Mengen muss man auch erst mal abtransportieren können und da denke ich gleich an Gewerbe, die die Maschinen, die Lastwagen und die Abnehmer haben. Privatpersonen sind da wohl eher nicht die Täter. Hoffen wir dass dieses Schild hilft.
    Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich für deine Verlinkung und sende liebe Grüße nach Wien
    Arti

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    1. Der Diebstahl war sicher gut organisiert und ist trotzdem niemandem aufgefallen...
      lg

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  5. Davon habe ich immer geträumt, dass alle gemeinsam Abendbrot essen. Träume sind schäume, jedenfalls bei uns. Nicht einmal seit unsere Töchter ausgezogen sind, schaffen es mein Mann und ich unter der Woche. Aber am Wochenende geniessen wir es gemeinsam am Tisch zu sitzen. Sehr leckere Rezepte, macht richtig Appetit. Schön, dass ich deinen Blog entdeckt habe.
    L G Pia

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    1. danke dir :-))
      Ich stimme dir zu, wenn ich am Wochenende etwas Nettes koche, haben wir auch zu zweit mehr Muße es zu genießen und wir sitzen oft lange beisammen.
      lg

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