Montag, 6. Januar 2020

kalt und warm und zwei Linsensalate

Kalt ist es draußen geworden, so wie sich das für die Jahreszeit sowieso "gehört". Der Frost macht aber auch die allerschönsten Gartenbilder, finde ich.




Ich wünsche allen, die hier mitlesen, ein im Herzen warmes neues Jahr!




Die Spinnen, die diese Netze zwischen den hölzernen Zaunlatten gespannt haben, haben sich hoffentlich rechtzeitig ein Überwinterungsplätzchen gefunden! Genauso hoffe ich (und spende immer wieder etwas dafür), dass in unserem Land niemand arg frieren muss, auch nicht im übertragenen Sinne.



Kalt und warm gilt auch für einen sagenhaft guten Linsensalat mit roten Rüben (Bete), den es bei uns zu Neujahr gab. Ihr wisst schon: Linsen = Glück im neuen Jahr ;-)

Die Linsen vom Foto oben stammen aus dem nördlichen Niederösterreich und sind eine festkochende Sorte, ähnlich wie die berühmten französischen Berglinsen. Ich mache gern Werbung (wie immer unverlinkt, unaufgefordert, unentgeltlich) für die heimischen Linsen, denn sie schmecken wirklich ausgezeichnet! Greift zu bei Gelegenheit, man findet sie meist in regionalen (Bauern-) Märkten. Ich habe sie allerdings in einem der auf dem Land üblichen Baumärkte gefunden...



Linsensalat mit roten Rüben
(für eine Schüssel, ca. 2-3-4 Pers.)

100 g festkochende Linsen
2 Lorbeerblätter
1/2 bio Orange, mit Sparschäler abgeschälte Schale (der Saft kommt ins Dressing)
etwas getrockneter Thymian

4 kleine gegarte rote Rüben (Bete, Rauner, Randen)
1 kl. Zwiebel
milder Fruchtessig (zB. Apfel- , Marillenessig)
Saft von 1/2 Orange
Sonnenblumenöl
1 Hand voll Sonnenblumenkerne
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Linsen eine zeitlang in kaltes Wasser einweichen (für die Bekömmlichkeit), dann abspülen und mit frischem Wasser und den Aromen weich kochen. Sie sollen aber nicht allzu weich verkocht sein. Dann das Wasser abgießen und die Lorbeerblätter und Orangenschalen entfernen.
Rüben und Zwiebel klein würfelig schneiden und in den Topf zu den noch warmen Linsen geben. So erwärmen sie sich rasch.
Alle Zutaten für die Marinade verrühren und mit dem Salat vermischen. Günstigerweise zugedeckt noch etwas durchziehen lassen.


Der Salat schmeckt solo mit gutem Landbrot und lauwarm am besten. Er kann aber auch kalt und am nächsten Tag genossen werden (dann ist er allerdings von den roten Rüben sehr gründlich gefärbt, was aber nur eine optische Sache ist).
Große Empfehlung!

~ ~ ~



Ein Linsensalat mit Sellerie und Haselnüssen nach Ottolenghi stand bei uns auch auf dem Tisch, mit den Waldviertler Linsen schmeckte er perfekt. Frische Kräuter fehlten mir allerdings.

Witzigerweise hatte Andy Lieberlecker die gleiche Salatidee (klick), daher schreibe ich das Rezept nicht extra auf.
Ich habe auch bei diesem Salat Orangenschale zum Linsenkochen und Orangensaft für das Dressing verwendet. Und gemeinsam mit dem Sellerie eine Karotte gekocht.
Ebenfalls Empfehlung!


Liebe Grüße aus Wien und viel Linsenglück ;-)



3 Kommentare:

  1. Klingen alle beide verführerisch... Lieben Gruß ins neue Jahr Ghislana

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  2. Ich liebe Linsen, so vielseitig verwendbar und so gut. Salate, Suppen, Curries, Eintöpfe.... Ich stimme dir voll zu, was das Frieren betrifft, zumindest im Außen helfen ja Kältetelefon und Winterpakete. Gutes neues Jahr uns allen, auch den Spinnen (von denen einige bei mir im Haus Zuflucht gefunden haben), liebe Grüße von Bettina

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  3. Guten Morgen liebe Friederike,
    herrliche Frostbilder zeigst Du, ich bin begeistert!
    Deine beiden Salate klingen köstlich, da könnte ich jetzt schon zum Frühstück zulangen *lach*
    Danke für die Rezepte dazu!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein gemütliches Wochenende!
    ♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️

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