mein veggie "Gansl"-Schmaus
Pilze mit Rotweinzwiebeln:
(für 2 Personen):
200 g Kräuterseitlinge
ein wenig Öl
Salz zum Schluss!
1/2 TL Majoran
1/2 TL Thymian
optional 1/2 TL Beifuss (Artemisia vulgaris), die Blattspitzen und noch geschlossenen Blütenansätze, zB. im Sommer selbst gesammelt und getrocknet (ich)
Pfeffer
wenig gemahlener Kümmel
Abrieb von 1/2 bio Orange
eine gute Prise Zimtpulver
1 TL Tomatenmark
1 TL dunkler Balsamico
200 ml gehaltvoller, nicht säurebetonter Rotwein bzw. mehr nach Bedarf
100 ml Suppe oder ersatzweise Wasser mit selbstgemachtem Suppenpulver
Salz, Pfeffer
1/2 TL Stärkemehl, in wenig Wasser angerührt
1 EL Preiselbeeren
Maroni-Serviettenknödel:
nach dem Rezept der Kürbisknödel von hier
Statt Kürbis habe ich 200 g gegarte und grob gehackte Maroni / Esskastanien ohne Anbraten in die Knödelmasse gemischt.
Rotkraut / Rotkohl:
nach Plachutta von hier
Preiselbeeren
Das Gericht kann auch einfach "veganisiert" werden, wenn man möchte.
Von Knödeln und Rotkraut bleiben Reste.
Zubereitung:
Serviettenknödel und Rotkraut als erstes zubereiten, was gut im Vorhinein oder am Vortag erledigt werden kann. Beide sollten fertig sein, bevor man mit den Pilzen und Rotweinzwiebeln beginnt, denn diese sind fast ein Blitzgericht.
Die Kräuterseitlinge in schmale Streifen schneiden (siehe Foto oben) und in Öl unter Rühren scharf anbraten. Mit der Hälfte der Gewürzmischung würzen, aber erst zum Schluss salzen. Die Pilze herausnehmen und warm halten.
In der selben Pfanne die Zwiebeln anschwitzen, ggf. etwas Öl ergänzen. Das Tomatenmark und die restlichen Gewürze beifügen und kurz mit braten. Die Hitze ein wenig reduzieren und mit Balsamico und Rotwein ablöschen. Die Suppe beifügen, und die Sauce etwa auf die Hälfte einreduzieren lassen bzw. bis die Zwiebeln weich sind. Die Flüssigkeit kontrollieren und das Stärkemehl einkochen, es sollte genügend Sauce vorhanden sein.
Abschmecken und Preiselbeeren nach Belieben als süße ausgleichende Komponente einrühren.
Anrichten: Wer will, kann die Pilze und Rotweinzwiebeln in der Pfanne nun vermischen, so wie ich es gemacht habe, oder aber getrennt anrichten. Die Knödelscheiben habe ich in einer Pfanne in wenig Öl angebraten. Das Rotkraut erwärmen und anrichten, dazu die Preiselbeeren - die sind für mich ein Muss, reichlich!
Die Pilze und Rotweinzwiebeln können einen richtig schön knusprigen Gänsebraten natürlich nicht ersetzen, aber das Gericht hat uns außerordentlich gut geschmeckt und ist ein würdiger vegetarischer Ersatz!
Der Fantasie bei den Beilagen sind keine Grenzen gesetzt. Statt der Maroni-Serviettenknödel würden mir zum Beispiel auch diese Knödel aus Kartoffelteig mit Rotkrautfülle gut dazu gefallen!
Probiert die etwas andere veggie "Gans" doch aus und lasst lieber eine Weihnachtsgans leben! 😇
Linkliste der kulinarischen Weltreise:
(wird Ende des Monats ergänzt)
Mir geht das da wie Dir liebe Friederike keine Lust auf Gans aber überhaupt gar keine. Dieses Rezept klingt wirklich lecker und ich tät es glatt mit den Kartoffelklößen machen aber das ist sicher Geschmackssache. Danke fürs Rezept
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin und Helga
Kartoffelknödel mag ich auch sehr gerne, du musst sie ja auch nicht füllen ;-))
Löschenlg
Was die Burgenländer so alles machen.😂 Auf den ersten Blick wäre ich zwar nicht auf "Gansl" gekommen, aber die Pilze und Rotweinzwiebeln klingen durchaus verlockend. Gut zu wissen, wenn man einen Vegetarier zum richtigen Gansl-Essen eingeladen hat.😜
AntwortenLöschenja, es ist immer gut, eine vegetarische Alternative anbieten zu können!
Löschensehr interessant, danke für dein Rezept, ich esse schon einige Jahre kein Gansl mehr, da mir die Tiere leid tun.
AntwortenLöschenliebe Grüße
Hermine
danke dir :-))
LöschenIch höre immer öfter, dass keine Gänse (mehr) gegessen werden, lg
Ich möchte Gansl schon sehr, alle 5 Jahre so ungefähr hab ich ein Biogansel gegessen. Aber mittlerweile finde ich dieses jährliche Gemetzel einfach abschreckend. Und so, wie die meisten Gänse heranwachsen müssen, das will ich schon gar nicht verspeisen. Besser also dein Veggie-Geflügel :-). LG Bettina
AntwortenLöschenIch glaube zwar, dass es Gänsen auf bio Bauernhöfen, die artgerecht im Freien gehalten werden, nicht so schlecht geht, aber essen mag ich sie trotzdem nicht mehr.
LöschenIch esse zwar gerne Ente oder Gans, aber bei deinem Gericht würde ich auch sofort zugreifen, das sieht ausgesprochen verlockend aus!
AntwortenLöschendanke dir :-))
LöschenDas klingt spannend. Da braucht es keine echte Gans mehr.
AntwortenLöschengenau, und es müssen keine Gänse mehr "gestopft" (zwangsgemästet) werden, wie es zB. in Ungarn noch üblich ist.
LöschenGab es da nicht mal einen Werbeslogan: "Retten Sie eine Weihnachtsgans, fliegen Sie auf Urlaub"? Da gefällt mir deine Gänserettung sehr viel besser. Dieses Gericht könnte ich sicher auch meinem Mann vorsetzen im Gegensatz zu einer wirklichen Gans.
AntwortenLöschenja, es gab oder gibt solche Kampagnen, ich fand sie immer recht witzig...
LöschenGans ist nicht meins (Ente schon eher), da gefallen mir deine Pilze sehr viel besser.
AntwortenLöschendas freut mich!
LöschenPilze finde ich immer eine gute vegetarische Variante für Fleisch
AntwortenLöschenPilze sind so vielseitig!
LöschenDeine vegetarische Gans-Interpretation ist einfach super. Sie gefällt mir!
AntwortenLöschenEine interessante Kombination. Pilze mag ich eh gerne. Das probiere ich gerne aus.
AntwortenLöschenDas Rezept habe ich mir gespeichert!!! Danke!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
das freut mich!
LöschenDeine Veggie-Gans wäre total mein Fall, hört sich richtig lecker an. Da sieht man mal, das auch ohne Fleisch tolles Essen zubereitet werden kann.
AntwortenLöschenHallo Frederike,
AntwortenLöschendie Alternative zur Gans liest sich super und werde ich mir merken, wenn wir mal Gäste haben, denen wir eine Alternative anbieten wollen.
Schöne Grüße
Volker
Es ist sehr lecker!
AntwortenLöschenEs ist großartig zu sehen, wie die pflanzliche Küche immer vielfältiger und kreativer wird. Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen deiner veggie "Gans" auf deiner kulinarischen Weltreise! Übrigens trinke ich zu diesem Gericht normalerweise alkoholfreien Wein, den ich hier kaufe: https://www.alkoholfrei-vom-winzer.de/
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