Kennt ihr den Blog "das mundwerk"? Habe ich auch erst neulich entdeckt... es schreibt hier die junge Melanie Limbeck sehr erfrischend und ein bissl frech über pannonische Küche, regionale Produzenten und ihr Leben im Burgenland. Kürzlich hat sie darüber ein Koch- und Genussbuch mit sehr schönen Bildern herausgebracht und auf der ersten farbigen Innenseite steht die Redewendung "a laarer Sock steht nid" (ein leerer Sack steht nicht aufrecht), was man gleich als Motto verstehen kann... denn es geht um die bodenständige Küche des Burgenlandes. Wichtig sind ihr hochwertige Lebensmittel und der Respekt vor diesen und deren Produzenten. Dann wird aus den einfachsten und saisonalen Zutaten das Beste, schreibt sie im Vorwort...
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Mir ist im Buch als erstes der Speckguglhupf aufgefallen und ich habe ihn mir gleich als Anregung für eine Geburtstagsfeier genommen - er ist ideal, wenn man in geselliger Runde bei einem Glas Wein zusammensitzt.
Im Blog heißt er Speck-Zwiefü-Guglhupf (klick zum Originalrezept), aber ich habe diesmal weder Speck noch Zwiebeln verbacken, sondern einen mediterranen Guglhupf mit Feta, Oliven und getrockneten Paradeisern draus gemacht (sorry, Melanie, das war notwendige Restlverwertung!).
Pikanter mediterraner Guglhupf
(frei nach Melanie Limbeck)
- 400 g Mehl (halb Dinkel- halb Weizenmehl)
- 1 P. Trockengerm/Hefe
- 1 schwacher TL Salz
- 2 Eidotter
- 120 weiche Butter
- 3/16 l (187,5 ml) warme Milch
Mit den obigen Zutaten einen Germteig abschlagen und
zugedeckt einmal aufgehen lassen, dann die weiteren Zutaten vorsichtig einarbeiten (ist nicht ganz einfach...):
- 150 g Feta gewürfelt
- 100 g eingelegte getrocknete Paradeiser klein geschnitten
- ½ Paprika kleinwürfelig geschnitten
- eine Handvoll Oliven klein geschnitten
- 1 TL mediterrane Gewürze (zB. „Schafkäsegewürzmischung“ vom Naschmarkt mit Thymian, Basilikum, Oregano, Paprika, Knoblauch, Pfeffer..)
Der Teig muss noch einmal gut aufgehen, dann füllt man ihn
in eine vorbereitete Guglhupfform und stellt ihn (wie immer bei Germteig) ins
kalte Rohr. Auf 175/180°C aufdrehen und etwa 30-40 Minuten backen, die Dauer hängt von Backform
und Ofen ab, bitte die Stäbchenprobe machen! Ich habe ihn ein bisschen auskühlen lassen und ihn erst dann gestürzt.
Der Guglhupf zum italienischen Rotwein ist wahnsinnig gut angekommen!! Er war im Nu weg... und nächstes Mal, vielleicht gerade recht für Silvester, probiere ich das Original!
Wow, Formvollendet und köstlich. Ich bin ja schon lange eine Freundin herzhafter Kuchen, dieser hier ist echt mal ANDERS. Danke für's Rezept.
AntwortenLöschenEinen wunderschönen 3. Advent und liebe Grüße
Ingrid
dieser war mein erster herzhafter Kuchen und sicher nicht der letzte! Der Variationsmöglichkeiten gibt es viele!
Löschenlg
Sag' mal bitte Friederike gelingt Dir eigentlich immer und alles? und bist Du von vornherein sicher, dass Dir das auch schmeckt, was Du an Rezepten übernommen hast?
AntwortenLöschenEin bissl eigenartig meine Frage, aber Feta, Paradeiser, Oliven & Co - mag ich alles - extra - aber in einem Kuchen?
Ja, ich bin die Zufallshausfrau, die zufällig einmal kocht
;-))
LG
Elisabetta
na dann, probiere ihn aus :-)
LöschenIch hab zwar einst in der Schule kochen gelernt, aber mir gelingt bei weitem nicht alles so wie ich will, ich koche auch nicht recht viel (Fulltimejob), ich hab das Glück nicht täglich kochen zu MÜSSEN, sondern zu dürfen, wenn´s mich freut! Meist kann ich mir vorstellen, dass ein neues Rezept gut schmeckt, aber manchmal ist das Resultat auch nicht gut und manchmal fantastisch... in diesem Fall war ich sicher, dass der Germteigkuchen schmeckt und dass diese Zutaten zusammenpassen... extra mag ich sie auch so wie du :-))
lg
Oh was für ein toller Tipp - das mit den pomodori secchi statt specki! Danke! der wird für die Weihnachts-Trinktage gebacken. Schöne Festtage wünsch ich dir!
AntwortenLöschenauf so eine Idee wäre ich NIE gekommen.SUPER
AntwortenLöschenglaube schon der kommt hier auch einmal aus dem Backofen
DANKE Friederike
LG vom katerchen
Speckguglhupf klingt auch gut, aber eher wenn's doch noch kalt wird. Bis dahin gefällt mir die mediterrane Variante sehr gut.
AntwortenLöschenha, du hast recht, mediterran passt besser zu warmem Wetter, so kann man es auch sehen!
Löschenlg
Und so eine schöne Gugelhupf-Form!
AntwortenLöschenIch habe dein tolles Rezept gestern ausprobiert und den Kuchen zum Käse gereicht und das war sehr lecker. Die Idee finde ich klasse und habe neben dem Weinkuchen aus dem Weinhotel nun auch noch eine herzhafte Alternative :)
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