Sonntag, 25. Februar 2018

von der Rolle - gefüllte pikante Kartoffelroulade sogar vegan


Gar nicht "von der Rolle", sondern einfach wunderbar und köstlich ist diese vegane Kartoffelroulade, die ich kürzlich HIER beim Kohlgemüse-Event erwähnt habe.
Sie wird gefüllt, eingerollt, in ein Tuch verschnürt und in Salzwasser geköchelt. Ideal als Hauptgericht mit Kohl- und vielen anderen Gemüsen, aber auch als Beilage zu Fleischgerichten.

Für die Fülle habe ich bereits einiges ausprobiert und am besten haben uns ein Kürbis-Walnuss-Pesto und heute eine gebratene Kürbis-Pilz-Fülle geschmeckt... erdig passt am besten. Ein Versuch mit Ruccolapesto war uns zu "grün" und frisch ;-)



Kartoffelroulade mit Kürbis-Pilz-Fülle vegan
für ca. 3 Personen als Hauptspeise bzw. für rd. 6 Personen als Beilage

Fülle:
1/2 Hokkaido-Kürbis, klein geschnitten
1 Zwiebel, würfelig
1 kl. Stück Selleriestange, klein würfelig
2 Handvoll Pilze (Champignons), ca. 150 g, klein geschnitten
etwas Öl
Salz, Pfeffer, Thymian

Kartoffelteig:
500 g mehlige Kartoffeln, d.h. ca. 600 g kochen, schälen, Schlechtes wegschneiden, durch die Kartoffelpresse drücken
125 g Mehl
2-3 EL Grieß oder Maisgrieß (ich)
1 TL Salz
einen Schuss Öl

Zubereitung:
Die Kartoffeln für den Teig kochen.
Das Backrohr auf 180°C vorheizen.
Einen großen Kochtopf (idealerweise oval) für das Kochen der Rolle in reichlich Salzwasser vorbereiten sowie ein feuchtes (nach dem Waschen in der Waschmaschine gut ausgespültes!) Baumwolltuch.

Für die Fülle werden die Kürbisstücke gewürzt, mit etwas Öl vermischt und auf einem Backblech im  Rohr gebraten. Herausnehmen und mit einer Gabel zerdrücken.
In einer Pfanne in etwas Öl Zwiebel und Sellerie anbraten und die Pilze bei mittlerer Hitze mitbraten. Die Pilze sollten zwar nicht allzu viel Farbe annehmen, aber gut durchgebraten sein, damit sie in der Fülle nicht zu viel Flüssigkeit abgeben. Zum Schluss würzen und mit der Kürbismasse vermischen.

Für den Kartoffelteig werden nun die gekochten, noch warmen Erdäpfeln geschält, durch eine Kartoffelpresse gedrückt und mit den restlichen Zutaten mit der Hand rasch zu einem eher festen Teig verknetet. Nicht zu lange kneten!
Das Kochwasser zum Kochen bringen.


Nun wird der Kartoffelteig direkt auf dem feuchten Tuch ohne Mehl zu einem Rechteck ausgerollt (Löcher flicken geht sehr gut), mit der Fülle bestrichen und mit Hilfe des Tuches wie einen Strudel eingerollt. Die seitlichen Enden zusammendrücken und mit dem Tuch ein längliches "Päckchen" formen, zubinden. Ins kochende Wasser legen und 40 Minuten schwach köcheln lassen, dazwischen einmal umdrehen. Ich decke den Topf nicht ganz zu, sondern lege den Deckel nur so halb drauf.


Nach der Kochzeit wird die Rolle vorsichtig herausgehoben und sollte ein bisschen auskühlen, bevor sie - vorsichtig - geöffnet und serviert wird.

Tipp: Reste am nächsten Tag in Scheiben schneiden und in der Pfanne braten.



Hier ist rotstieliger Mangold der Begleiter, 
die Kombination hat uns sehr gut geschmeckt. 



Kartoffelroulade mit Kürbispesto-Fülle, dazu Rotkraut und Ofenkürbis. 

(Kürbispesto aus ofengebratenem Hokkaido, Walnüssen, getrockneten Tomaten, Gewürzen und gutem Öl, eher eine feste "Paste")  



Ein gesundes Winteressen, das erdet und wärmt... 
der Frühling lässt sich sowieso noch Zeit, oder? 



Eine schöne (kalte) Woche! 


2 Kommentare:

  1. Der Frühling braucht sicher noch einige Zeit, aber mit so einer feinen Roulade kann man gut warten. Ich hätte jetzt gern ein Stückchen bitte. 😀

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. alles weg... die letzten Scheiben schön knusprig gebraten und mit Kohlsprosserl u.a. verputzt...

      Löschen