Dienstag, 22. März 2016

griechische Wegzehrung oder Tiropitakia Teigtaschen

Wanderweg zu einer prähistorischen Höhle am Peloponnes, 2009

Griechenland, wir kommen... sollen wir Wegzehrung mitnehmen? Griechische Teigtaschen mit Schafkäsefüllung? Wir tragen aber lieber doch keine Eulen nach Athen, sondern essen sie vorher...

Bei Marina von Zitronen und Olivenöl habe ich hier ein schönes griechisches Teigtaschenrezept gefunden, ich habe die halbe Menge von ihr notiert. Ach, sie schmecken wunderbar! Aber den Namen für die Teigtaschen Tiropitakia merke ich mir so schlecht, ich muss ihn auswendig lernen... Tiropitakia, Tiropitakia, Tiro...


Tiropitakia

für ca. 20 Teigtaschen (1 Blech)
Teig:
200 g griechisches Joghurt (nicht fettarm)
125 ml (Oliven-) Öl
1/2 TL Salz
250 g Dinkel- oder Weizenmehl

Fülle:
150 g Feta
50 g Manouri (milder griechischer Käse oder Ersatz Ricotta / Frischkäse…)
frische Minze gehackt
„Schafkäse-Gewürz“ oder etwas Oregano und Thymian
Pfeffer
ganz wenig Salz
1 Ei

zum Bestreichen:
1 Eidotter
etwas Milch

Für die Fülle beide Käsesorten klein schneiden und gemeinsam mit den Gewürzen mit einer Gabel grob zerdrücken. Der Manouri mildert den Geschmack des salzig-würzigen Feta ein bisschen ab.

Der Teig ist in etwa der selbe wie der Topfen/Quark-Öl-Teig von hier und lässt sich genauso gut verarbeiten, er ist einfach ideal für Teigtaschen, Quiche etc.!! Die Zutaten werden rasch verrührt und mit der Hand kurz verknetet. Den Teig in 4 Teile teilen und auf einer bemehlten Fläche je 5 Kugerl rollen. Jedes einzelne nicht allzu dünn ausrollen, etwas Fülle drauf geben und Halbmonde formen. Den Rand zusammendrücken und mit einer Gabel behübschen.

Die Teigtascherl auf ein Backblech (+ Papier) legen, bestreichen und bei 175°C ca. 20 Minuten backen. Sie schmecken (mir) ausgekühlt am besten.

in der Mitte der Feta- und Manouri-Käse

kali orexi! 


Den wunderbaren Joghurt-Öl-Teig der Teigtaschen habe ich für eine Quiche ebenso verwendet...
mit dem letzten Radicchio und den selben griechischen Käsesorten wie oben! Ebenfalls Empfehlung!


frohe Ostern und bis bald



Samstag, 19. März 2016

für Ostersonntag eine Suppe mit Bärlauchfrittaten


Kaum wächst der Bärlauch so schön im Wienerwald kommt auch schon wieder Schnee und drückt ihn nieder... gesehen diese Woche... nasser und schwerer Schnee, der zum Glück nicht lang blieb. Dabei bräuchte der Bärlauch noch Sonne, um sein Knofelaroma und wohl auch die gesunden Inhaltsstoffe so richtig zu entfalten.

Trotzdem kann ich bei Bärlauch im Wald nicht einfach vorbeigehen, ohne ein paar Blättchen zu pflücken... als ob er mich rufen würde ;-)  Der lieben Sina geht es auch so, daher hat sie ja ihr Bärlauchliebe-Event gestartet, oder? Es läuft noch bis knapp nach dem Osterwochenende.


Da wir am Ostersonntag nicht im Lande sind, gab es die familien-traditionelle Suppe mit einer grünen Suppeneinlage (oft mit Spinat oder anderem "Grünzeugs") schon vorher. Das Grüne in der Rindssuppe waren diesmal sehr köstliche Bärlauchfrittaten.

der Osterhase sitzt bereit

Bärlauchfrittaten

200 g Dinkelmehl
½ l Milch
2 - 3 Eier
Salz

1 Handvoll Bärlauchblätter grob geschnitten

Einen Palatschinkenteig bereiten, wenn möglich quellen lassen, dann den Bärlauch dazugeben und mit dem Mixstab pürieren (das muss nicht allzu fein sein). Dann 7-8 Palatschinken ausbacken, auskühlen lassen und in dünne Streifen schneiden. In einer guten Suppe servieren. 


Übrig gebliebene Frittaten bitte einfrieren, es kommt sicher eine Gelegenheit, wo frau sich freut, eine gute Suppeneinlage bei der Hand zu haben!



Suppe

Die Suppe aus reichlich Rindsknochen (und den üblichen Gewürzen und Suppengrün) habe ich diesmal mehrere Stunden am Herd schwach köcheln lassen. Nur so können gesunde Inhaltsstoffe aus den Knochen, wie zB. Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium, Vitamine, Aminosäuren, für Knorpel und Bindegewebe wichtige Makromoleküle etc.... in die Suppe gelangen.

Mitgekochte gewaschene Eierschalen bringen nocheinmal viel Kalzium in die Suppe (zu Beginn den Schaum abschöpfen). Frische und gewaschene Eierschalen können interessanterweise auch eingefroren und bei Bedarf mitgekocht werden, also nicht wegwerfen!

Die Knochen und das stundenlang ausgekochte Suppengrün ist ausgelaugt und wird weggegeben. Fleisch und Suppengemüse, das man später essen möchte, gibt man später in den Kochtopf. Auch wird nicht von Beginn an Salz zugegeben sondern erst später.

Eine faszinierende Sache ist das Suppekochen und dieses Buch (unten)!

In unserer schnelllebigen Zeit und vor allem bei Frauen mit Doppel- und Dreifachbelastung muss das Kochen natürlich schnell gehen, Blitzrezepte sind gefragt, mit Fertigkomponenten geht es noch schneller. Bei einer "richtigen" Suppe funktioniert Tempomachen aber leider nicht. So wie die Autorin des Buches (unten) schreibt, benötigt eine Knochenbrühe/Essenz mindestens 4 (bis zu 8) Stunden Kochzeit, bis die Inhaltsstoffe herausgelöst sind. Unsere Großmütter hatten dieses Wissen unbewusst... Ich nehme mir jetzt vor, hin und wieder einen Suppenkochtag zu machen, Reste können eingefroren werden.

Buchtipp: Die Suppen-Apotheke von Anne Simons.
Ich habe es als e-book, Info zB. hier.
Empfehlung!




Donnerstag, 17. März 2016

Wir gugeln uns zum Geburtstag: Kaisers Guglhupf


Wir feieren Geburtstag!! Wir, das ist die kulinarische Rettungstruppe #wirrettenwaszurettenist und "wir" werden sagenhafte 2 Jahre alt! Und darum gugeln wir uns heute gemeinsam zum Geburtstag, angeführt von Susi Turbohausfrau.


"der alte Kaiser" Franz Joseph und die Schratt

Ich habe für den Geburtstag einen Kaiserguglhupf gebacken... das ist der Guglhupf, den Katharina Schratt angeblich täglich für den Kaiser gebacken hat... oder backen ließ... vom Küchenpersonal oder vom berühmten Bäcker und Konditor Zauner in Bad Ischl. Der Zauner musste täglich einen frischen Kaiserguglhupf vorrätig haben, falls der Schratt´sche Guglhupf einmal misslingen sollte.

(Zauner Bad Ischl, nicht verlinkt, aber leicht im www zu finden, Werbung unaufgefordert und  unentgeltlich)

Ich habe hier ein passables, aber recht üppiges Rezept gefunden:


Es geistern ja mehrere Rezepte für den angeblich "echten" Kaiserguglhupf durchs Netz, aber mir scheint das Rezept vom Zauner aus dem Buch am authentischsten zu sein. Außerdem verbinde ich mit diesem Guglhupf einen Germteig (Hefeteig) und keinen anderen.

Kaiserguglhupf
  • 500 g Mehl
  • 250 ml Obers/flüssige Sahne
  • 30 g frische Germ/Hefe
  • 150 g weiche Butter
  • 175 (-180) g Zucker
  • 6 Eidotter
  • 1 Bio-Zitrone, nur die abgeriebene Schale
  • etwas abgeriebene Muskatnuss
  • Rosinen
  • Zimt
  • Inländer-Rum

Es bleiben 6 Eiklar übrig, die so wie hier verbacken werden können. Wer Rosinen im Ganzen nicht mag, so wie ich, bekommt von mir unten eine Alternative.

Zubereitung:
Das Obers leicht erwärmen, darin die Germ (Hefe) und ca. 2 EL vom abgewogenen Mehl verrühren und das Dampferl (Vorteig) zugedeckt anspringen lassen. Butter mit Zucker und Zitronenschale schaumig schlagen und nach und nach die Eidotter einschlagen.


Diese schöne gelbe Masse (Foto oben) mit dem Mehl, Muskatnuss, Salz und dem Dampferl vermischen und gut abschlagen. "Der Teig wird lange geschlagen und soll seidig werden. Vom Kesselrand muss er sich ablösen." steht im Rezept.


Während der Germteig dann zugedeckt an einem warmen Ort aufgeht, werden die Rosinen für die Fülle in Rum und eventuell warmem Wasser eingeweicht. Dann abseihen und gemeinsam mit Zimt verwenden, also die Rosinen im Ganzen, normalerweise... ich habe sie jedoch in der Küchenmaschine (Moulinette) geschreddert, das geht wirklich sehr gut! So esse ich sie auch, aber man könnte die Rosinen natürlich auch weglassen.

Eine große Guglhupfform befetten und mit gehobelten Mandeln ausstreuen.

Den Teig zu einem Viereck ausrollen bzw. so gut es geht mit den Händen ausbreiten, mit Rosinen und Zimt (und ein paar gehobelten Mandeln) bestreuen, einrollen und vorsichtig in die Guglhupfform bugsieren. Nochmals zugedeckt aufgehen lassen und bei ca. 175/180°C etwa 40 Minuten backen (ins kalte Rohr stellen und aufdrehen).


Sieht toll aus und schmeckt sehr gut! Er kam mit ins Büro und wurden von den Kolleginnen im Nu verputzt. Habe ich schon erwähnt, dass er üppig ist... kein Leichtgewicht kalorienmäßig mit dem Obers, viel Butter und Eidottern... aber darum ist er ja auch ein Kaiser-Guglhupf!

Mich hat er aber Nerven gekostet, denn der reichhaltige Teig wollte partout nicht aufgehen oder nur ein ganz klein wenig. Ich würde mich ja als versierte Germteigbäckerin bezeichnen und mir gehen sie normalerweise locker von der Hand, aber dieser Teig und ich konnten offenbar nicht miteinander... Ich habe den Guglhupf nach mehreren Stunden dann doch in den Ofen geschoben, jedoch ins kalte Rohr und habe auf nur 170°C, also nicht zu heiß, aufgedreht.... und siehe da, plötzlich wollte er aufgehen und ist doch noch schön geworden! 
Also gebt nicht auf, wenn einmal ein Hefeteig zickig ist ;-)



Wer kommt noch mit einem Guglhupf zur Geburtstagsfeier?


giftigeblonde - Apfel Walnuss Gugelhupf 

Food for Angels and Devils - Eierlikör-Schoggi-Kuchen mit Loch 

Anna Antonia - Mississippi Mud Cake 

LanisLeckerEcke - Schokogugl mit Käsekuchenfüllung 

auchwas  - "Frankfurter Kranz" meine Art  

 Cuisine Violette - Orangen-Nuss-Gugel 

multikulinarisches – Jubiläums-Gugl mit Sanddorn 

Summsis Hobbyküche - Aprikosen - Gugelhupf 

Feinschmeckerle - Marmorgugelhupf mit Kirschen   

brotbackliebeundmehr - Baileys-Marmor-Gugelhupf 

Kochen mit Herzchen - Durstiger Geburtstags-Guglhupf 

Obers trifft Sahne - Frankfurter Kränzchen  

kebo homing - Orangengugl

Unser Meating - Erdnussgugl mit Karamellkruste

Prostmahlzeit - Schoko-Mandel-Gugelhupf

Sakriköstlich - Rotweinkuchen

Aus meinem Kochtopf - Nürnberger Gewürz-Gugelhupf

Meins! Mit Liebe selbstgemacht - Knödelgugel

Barbaras Spielwiese - Omas Frankfurter Kranz, etwas modernisiert 

Pane-Bistecca - Deftig gefuellter Kartoffelgugelhopf

1x umrühren bitte aka kochtopf - Kuchen mit Loch oder wir gugeln uns zum Geburtstag!

Was du nicht kennst... - Kokosnussguglhupf 

Küchenliebelei - Klassischer Marmorgugelhupf

Sandra´s Tortenträumereien - Bananen Erdnuss Gugel 

widmatt- aus meiner Schweizer Küche - Oster- Höpfli (Mini Gugelhöpfli)

Genial lecker - Brezenknödelgugelhupf 

thecookingknitter - Sauerkrautgugl mit Speck

Dynamite Cakes - Saftiger Zitronen-Gugelhupf 

Das Mädel vom Land - Schlagobers-Gugelhupf

verbotengut! -Saftige Orangen ~ Gugl

Jankes*Soulfood - Möhren-Gugelhupf mit Frischkäse-Swirl

our food creations - zweierlei Mini-Gugl



Ich möchte am liebsten alle kosten!!



Montag, 14. März 2016

Stifado und Frühling in Griechenland


Bunte Blütenteppiche unter griechischen Olivenbäumen

Der Mittelmeerraum zeigt sich im Frühling von seiner grünsten und blütenreichsten Seite... für uns ist der frühe Frühling im Süden die liebste Reisezeit (Sommerhitze mögen wir nicht so)... ob am Peloponnes (wie oben) oder in Apulien, Dalmatien... bald geht es wieder in den Süden, diesmal nach Mittelgriechenland von Athen bis zur Westküste.


Zur Einstimmung gibt es einen griechischen Rindfleisch-Schmortopf... er schmeckt einfach köstlich, ist aber leider selten fotogen. Es lohnt sich, gleich mehr zu kochen und Reste aufzuwärmen oder einzufrieren:

Stifado
für ca. 4-6 Personen (oder auch für 2-3 Personen an 2 Tagen hintereinander)

1 kg Rindfleisch in 7-8 große Stücke geschnitten
in Olivenöl rundum anbraten
ca. 400 ml Rotwein
4 große Tomaten klein geschnitten (oder dementsprechende Dosenware)
4 Knoblauchzehen
3 Lorbeerblätter
Salz und Pfeffer
1 Zweig Rosmarin
1 Zimtstange

Im vorgeheizten Rohr bei 150°C (Original 200°) zugedeckt schmoren. Nach etwa 1 Stunde kommen die weiteren Zutaten dazu:

bis zu 1 kg kleine Zwiebeln in einer Pfanne in Olivenöl angebraten,
bis zu 1 Glas milden Essig (nach Geschmack)

Weitere 1-2 Stunden schmoren, bis das Fleisch weich ist und sich ohne Messer zerteilen lässt. Eventuell Rotwein oder Suppe nachgießen.


Ich habe nur rd. 400 g kleine Zwieberl und nicht 1 kg verwendet, habe sie sanft angebraten, mit ganz wenig Marillen-Essig abgelöscht und in der Halbzeit zum Fleisch gegeben. Im Originalrezept wird das Rohr auf 200°C aufgedreht, aber ich finde eine niedrigere Temperatur zum Schmoren besser.

Das Rezept (klick) kommt von einem derzeit leider stillgelegten deutschen Blog aus Kreta.

Als Beilage zum Stifado passen Kartoffeln gut, die kann man so schön im Saft zerdrücken, oder diese hübschen kleinen griechischen Kritharaki-Nudeln (oder Reis-Nudeln - die gibt es bei uns auch im türkischen Laden zu kaufen).


Am besten schmecken sie, wenn man sie etwa 20 - 30 Minuten im Schmortopf mitgaren lässt. Ich habe sie am 2. Tag mit den Resten des Stifado gekocht und noch etwas Suppe angegossen. Perfekt!!


Blick in den Topf und auf den Teller

Man kann dieses Kritharaki-Gericht, das eigentlich Giouvetsi heißt, auch mit Käse überbacken. Der Name Giouvetsi kommt eigentlich vom Tontopf, in dem gekocht wird, Rezepte gibt es wie Sand am Meer... 



Frühling in Griechenland 2009
ist das nicht schön?




Freitag, 11. März 2016

Mandel-Zweiback als Eiklarverwertung


Zweiback... das ist kein Rechtschreibfehler und das Wort gefällt mir! Es kommt von zweimal backen. Daraus wurde der Zwieback, so in der Zeit um 1600. Die italienischen Cantuccini gehören auch zu den Zweibacks... diese eher harten Dinger halten sich lang und man kann man sie in Wein, Tee, Kaffee tunken.

Die Inspiration habe ich im www gefunden, ich habe 6 Eiklar verwendet und man braucht keine Eidotter (diese könnten für Brioche genommen werden).


Mandel-Zweiback

6 Eiklar
160 g Staubzucker
100 g ganze geschälte Mandeln
60 g geriebene Mandeln
120 g zerlassene Butter
220 g Dinkelmehl
Alle Zutaten nur miteinander verrühren, nicht Schnee schlagen!
Den Teig in eine Kastenform (mit Backpapier ausgekleidet) streichen und im vorgeheizten Rohr bei 175/180°C hell backen, Stäbchenprobe machen.
Herausnehmen und vorsichtig in nicht allzu dünne Scheiben schneiden. Diese nebeneinander auf ein Backblech (Backpapier) legen und weitere 15-20 Minuten backen, je nach Dicke der Scheiben.

Mein Zweiback ist nicht allzu hart geworden (zum Glück für die Zähne) und schmeckt wirklich einmalig! Zudem ist er eine perfekte Eiklarverwertung und auch sämtliche Nusssorten kann man unterbringen ;-)

~ ~ ~

Es sind so liebe Kommentare zum zaghaften Frühling hier gekommen... und es ist so: sobald die Ostermärkte in Wien wieder geöffnet haben, ist auch der Frühling nicht mehr allzu weit!!



Ostereier wohin man schaut!




Seit heute sind viele Ostermärkte in Wien wieder offen... auch der auf der Freyung 











Donnerstag, 10. März 2016

der Frühling kommt zaghaft





...aber die ersten Buschwindröschen sind da! Ich schicke sie direkt aus dem Wienerwald zu Jutta und ihrem Natur-Donnerstag.







die Forsythien sind auch am Aufblühen... 
bis sie so üppig blühen wie der Riesenstrauch meiner Mutter (unten) dauert´s noch ein kleines bisschen ;-) 


das war im Vorjahr... prächtig, nicht? 
bald ist es soweit! 


Samstag, 5. März 2016

Quinoa-Resteverwertung


Quinoa ist wahnsinnig ergiebig... wenn man nur ein kleines bisschen zuviel der Körner erwischt oder die Menge zu freigiebig geschätzt hat, erhält man nach dem Kochen und Quellen-lassen eine Riesenmenge des schön gelockten Getreides. Obwohl, Quinoa ist eigentlich kein Getreide, sondern gehört botanisch zu den Gänsefußgewächsen. Es gibt ihn weiß, rot und schwarz. Das Schöne daran, Quinoa, zumindest der helle, ist für herzhaft und süß zu gebrauchen!

Die Körner werden grundsätzlich mit kaltem Wasser abgespült, dann in reichlich Wasser mit ein wenig Salz gekocht und zugedeckt gequollen lassen.



Eine vegetarische Sauce à la Bolognese mit Quinoa zu beliebigen Nudeln (auch solchen aus Gemüse, zB. Zucchini-Zoodles) schmeckt ganz vorzüglich! Und ich esse sie mit gutem Gewissen, weil ich alles mögliche an Gemüsen reinpacken kann.

(ein Rezept mit roter/rotem? Quinoa ist hier).

Aber was fange ich mit meinem Rest an gekochtem hellen Quinoa an? Einfrieren wäre eine Option... oder aber ein warmes Dessert draus machen auf Basis meines bewährten Topfenauflaufes/Quark- von hier. Ein Kompott oder Fruchtsauce dazu und genießen!




Warmer Auflauf mit Joghurt und Quinoa 
  • 3 Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen und beiseite stellen.
  • 3 Eidotter gut verrühren mit
  • 250 ml Naturjoghurt (kein fettarmes) oder griechisches Joghurt,
  • 120 g Zucker und
  • 1 Bio-Zitrone, die abgeriebene Schale. 
Dann mit einem Löffel die weiteren Zutaten und zum Schluss den Schnee unterheben:
  • 1 EL geriebene Mandeln
  • ca. 4 EL hellen Quinoa gekocht und gequollen




Die Masse in einer befetteten und mit Mandeln ausgestreuten Form im vorgeheizten Rohr bei 175/180°C mind. 1/2 Stunde bis 40 Minuten backen.

Den Auflauf mit einem großen Löffel portionsweise anrichten und bezuckern. Bei uns gab es einen Hollerröster aus dem Glas (natürlich bio vom Bauernmarkt) dazu.


Unbedingt warm essen, dann schmeckt´s am besten!