eine Wiese in den Kärntner Karawanken, saftig und grün (Bodental) |
Ich hab mich im Urlaub diesmal mit der Kärntner Kulinarik beschäftigt, von den sagenhaft guten verschiedenen Nudeltäschchen bis zum "Heidenkorn", auf gut kärntnerisch "Had´n".
"Heidenkorn" deshalb, weil es etwa im 14./15. Jahrhundert von angeblich heidnischen Völkern zu uns kam.
Es handelt sich um Buchweizen, der unweit der Karawanken in den Ebenen des Jauntales angebaut wird. Er gehört zu den Knöterichgewächsen und die Körner werden wie Getreide zu Mehl vermahlen und in der Küche verwendet.
Ich habe mich mit dem relativ dunklen Mehl eingedeckt und zu Hause gleich zu Backen begonnen. Buchweizen-Mehlspeisen haben einen interessanten und ganz charakteristischen Geschmack.
links Weizenmehl, rechts das dunkle Buchweizenmehl |
Buchweizentorte ("Had´n" - Torte)
für einen Tortenboden (Springform ca. 26 cm DM):
- 75 g weiche Butter,
- 2 Eidotter (M) und
- 60 g Kristallzucker, schaumig schlagen,
- 75 g Mehl (50 g Buchweizenmehl, 1/2 EL Weizenmehl und 1/2 EL geriebene Schokolade) und
- eine Messerspitze Backpulver einrühren,
- einen Schluck Milch nach Bedarf,
- 2 Eiklar zu steifem Schnee geschlagen zum Schluss unterheben.
Den Tortenboden auskühlen lassen und mit einer "Haube" bedecken.
Obers-Belag / "Haube" mit Preiselbeeren:
- 250 ml Schlagobers/Sahne mit
- Zucker nach Geschmack steif schlagen und
- 2 Bl. Gelatine (eingeweicht, ausgedrückt und in heißem Likör aufgelöst) einrühren.
Reichlich Preiselbeer-Marmelade auf den Tortenboden streichen und die Obersmasse auftragen, mit geriebener Schokolade behübschen. Kühl stellen.