Samstag, 23. Februar 2013

Weiß und orange und anno dazumal

Der Blick aus dem Fenster heute Früh brachte gleich einen Schock:

... und es hört nicht auf zu schneien ...

Übrigens, der Winter, in dem ich geboren wurde, war einer der strengsten des vorigen Jahrhunderts.
Damals - im Jahre Schnee ;-)) an meinem Geburtstag in der Vorweihnachtszeit fing es wieder einmal an zu schneien und hörte lang nicht auf. Dann folgte eine lange und eisige Kältewelle bis Ende Februar mit bis zu -28°C, so dass sogar die Donau in Wien zufror....

Zeitungsbilder
probiert das einmal heute 


Wir sind heute von einem "Katastrophenwinter" doch noch etwas entfernt und denkt daran: nächste Woche wechselt der Mond und dann kommt der Frühling!!

Ich hole mir heute zur Aufheiterung die Farbe ORANGE in Haus und koche eine pürierte Blutorangenmarmelade. Ich bin kein Fan der englischen Bitter-Orangen-mit-Schale-Marmeladen und habe meine einer sehr fruchtigen Mandarinenmarmelade nachempfunden, wie ich sie einmal in Kalabrien gegessen habe.

Bio-Blutorangen mit Orangenzesten für eine pürierte Orangenmarmelade,
gekocht mit 3:1 Gelierzucker, verfeinert mit einem guten Schuss Aperol

aufs Brot und für Desserts geeignet
sehr fruchtig


Zum Schluss noch ein oranger "Klecks" von meinem Sohn. Obwohl das Bild unfertig ist, mag ich es sehr gern und freue mich an den Farben.




Samstag, 2. Februar 2013

"the Dining Room" - Brot

Das Rezept des köstlichen Brotes aus Angelika Apfelthalers Kochbuch "the Dining Room", das ich schon letztes Mal gezeigt habe, möchte ich heute nachreichen.
Es ist wirklich watscheneinfach herzustellen und schmeckt uns sehr gut!

aus dem Kochbuch

Ich bereite immer nur die halbe Menge Germteig/Hefeteig zu, also:


  • 380 g Weizenmehl (Universalmehl) 
  • 6 g Trockengerm/Hefe (Ich verwende grundsätzlich lieber Frischhefe und mache ein "Dampfl", das heißt 1/4 Würfel frische Germ in etwas warmer Milch mit 1 TL Kristallzucker und 2 TL Mehl verrühren, zugedeckt gehen lassen)
  • 7 g Salz (entspricht 1 TL)
  • 1 EL getrockneter Rosmarin (Ich habe heute zum 1. Mal die von Angelika im Buch erwähnte Variante mit Thymian und einem Hauch Zitronenschale von 1/2 Zitrone ausprobiert --- noch besser!!)
  • 25 ml gutes Olivenöl 
  • ca. 290 ml warmes Wasser (nach Bedarf!)
Mein derzeitiges Olivenöl  beziehe ich hier


links unten das schön aufgegangene "Dampfl"

Einen Germteig bereiten, dabei aber nicht das ganze Wasser in einem dazugeben, sondern eher weniger und nach Bedarf. Der Teig soll nicht zu weich werden!
Dann sollte frau den Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte durchkneten und formen. Ich als faule und "rustikale" Köchin spare mir das spätere Reinigen der Unterlage... Ich teile den Teig in der Schüssel in vier Teile, nehme jedes Stück einzeln in die bemehlten Hände und drücke und knete es ordentlich und mit Kraft. Dann forme ich längliche gedrehte Stangen und lege sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech.


Zugedeckt in den kalten Ofen schieben und wenn möglich einige Stunden (4) gehen lassen. Bei mir mussten heute 2 Stunden genügen, ist auch ok., wenn die Brotstangen bereits gut aufgegangen sind. 
Schließlich das Backrohr auf 180° einstellen (bei mir Ober-/Unterhitze), eine Schale Wasser in den Ofen stellen und die Brote solange backen, bis sie gebräunt sind und beim Draufklopfen hohl klingen. 

schön gebräunt, nur auf dem Foto blass 


Probiert es aus!! Uns hat die Thymian-Zitronenschale-Variante bis jetzt am besten geschmeckt! Weitere Versuche folgen...