Samstag, 28. Februar 2015

blaue Himmelsbilder



den ziemlich blauen und wolkenlosen Himmel von letzter Woche schicke ich an die samstägliche Sammlung von Himmelsbildern von Katja, der Raumfee, 



die Schneereste werden auch bald weg geschmolzen sein... 



Am Waldrand habe ich ein romantisches Plätzchen mit kleiner Bank gefunden und am Nachmittag kann man sich in die untergehende und schon wärmende Sonne setzen. Es dürfte ein Jäger-Sitz sein, denn man hat von hier einen weiten Blick über die Felder und Wiesen - und Hasen und Rehe :-(





mächtige Misteln auf den Nadelbäumen und über allem der strahlend blaue Vorfrühlingshimmel



schön langsam wird´s was mit dem Frühling



ein schönes Wochenende!

Samstag, 21. Februar 2015

wir retten die Suppeneinlage - gebackene Hühnerleberknöderl zu Wasser und zu Land


Mit Sina als Drahtzieherin "retten" wir heute die selbst gemachte oder klassische Suppeneinlage vor der großen Übermacht der industriellen...

Zu meinen Lieblingssuppen gehört seit jeher die Leberknödelsuppe und besonders die mit knusprig gebackenen Leberknödeln. Eine der besten habe ich vor vielen Jahren in einem urigen alten Gasthaus in Hallein im Salzburger Land gegessen. Dort wurde die Suppe serviert, wie es früher üblich war: der Kellner kam mit einer Servierschale und leerte die Suppe bei Tisch vorsichtig in einen großen Suppenteller.

Ich mache das heute ganz anders und habe mich auch zu einer etwas anderen Version des klassischen gebackenen Leberknödels hinreißen lassen.


Gebackene Hühnerleberknödel
zu Wasser und zu Land 

(für 20 kleine Knöderl)


  • 4 Scheiben Toastbrot toasten und in Würferl schneiden, alternativ 100 g Knödelbrot verwenden, in einer größeren Schüssel in knapp 
  • 1/8 l Milch einweichen und beiseite stellen.


  • 2 kleine Zwiebeln, ca. 100 g, hacken und in
  • 2 EL Butter langsam anlaufen lassen und weich schmurgeln, ohne viel Farbe nehmen zu lassen,
  • 170 g bio-Hühnerleber klein geschnitten dazugeben und gut braten.
    Die Leber-Zwiebelmasse in die Schüssel zum Knödelbrot geben,
  • 1 Handvoll Petersilie gehackt dazugeben und mit
  • Salz, Pfeffer, Majoran gut würzen. 

Diese Mischung dann mit dem Mixstab grob pürieren, sie muss nicht fein sein. Normalerweise würde man zu Beginn die rohe Leber faschieren, aber da ich ein solches Küchengerät nicht besitze, püriere ich die Lebermasse eben später, kein Problem. 

  • 1 großes Ei (L) oder 2 kleine Eier einrühren und
  • Semmelbrösel dazugeben, ca. 60 - 80 g, dass eine formbare und eher weiche Knödelmasse entsteht. 

Mit bemehlten Händen kleine Knöderl drehen, dabei in Mehl gut wenden und formen.
In einem kleinen Topf reichlich Butterschmalz oder Öl je nach Belieben sanft erhitzen und die Knöderl nicht zu forsch schwimmend knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten.




Und jetzt kommt´s:
Diese gebackenen Knödel eignen sich ganz wunderbar dazu, sie "zu Wasser und zu Land" zu Tisch zu bringen (so wie man das mit Kaspressknödeln tut, Katharina Seiser hat das einmal unter alpen-umami so schön beschrieben).

Das heißt, zuerst isst man 2-3-viele kleine Hühnerleberknöderl mit einer guten Hühnersuppe + Suppengemüse und danach im selben (leer gelöffelten) Teller weitere Knöderl mit grünem Salat oder Vogerlsalat (Rapunzel), vielleicht ein Stück selbst gebackenes Brot dazu... oder man isst zu Mittag nur die Suppe und am Abend die Version mit Salat...




probiert es aus! Meine 20 Knöderl waren schnell weg ;-) 

Diese Knödel sind genauso schnell fertig, wie die Hühnersuppe am Herd köchelt. Und daneben bäckt dieses Brot im Topf im Backrohr... (das man allerdings schon am Vortag beginnen muss).

Das Suppeneinlage-Rezept lässt sich mit Kalb-Rind-Schwein (Knödel-Suppe) genauso machen.


Übrigens, ganz liebe Grüße an dieser Stelle an Elisabetta, die bei der letzten Knödel-Rettung gemeint hat, sie würde sich beim aller-allerwichtigsten Punkt einer kulinarischen Rettung - nämlich beim Essen!! - beteiligen ;-)



Und jetzt bin ich neugierig, wer noch aller heute die Suppeneinlage mitrettet:

http://wp.me/p2Na6l-2Oj

http://turbohausfrau.blogspot.co.at/2015/02/markknoderln.html

https://lieberlecker.wordpress.com/2015/02/21/chinesische-eierblumensuppe/?preview_id=6925&preview_nonce=58b4cdfa37&post_format=Standard

http://www.magentratzerl.com/?p=8027

http://www.widmatt.ch/kaese-profiteroles-in-rueebli-kokossuppe-wir-retten-was-zu-retten-ist

http://hardywelker.com/kocht/2015/02/wir-retten-kla

http://kebohoming.blogspot.co.at/2015/02/heute-wird-mal-ein-altes-gericht.html

http://conjas-eck.de/?p=1310



Freitag, 20. Februar 2015

Gruß aus dem Waldviertel



Ganz schön kalt und winterlich ist es noch im oberen Waldviertel (nördliches Niederösterreich) in der Gegend von Schrems nahe der tschechischen Grenze. Da pfeift der Wind auf der Hochebene.



Dort musste ich unbedingt hin zu "GEA" und den inzwischen weithin bekannten Waldviertler Schuhen (von denen ich mittlerweile 5 Paar besitze und fast keine anderen Schuhe mehr trage), sie werden in der neu gebauten Holz-Jurte verkauft. Der Firmengründer Heini Staudinger ist so etwas wie ein moderner bodenständiger und ziemlich schräger Robin Hood und österreichweit bekannt geworden. Er scheut sich nicht, sich mit vermeintlich Mächtigen (zB. Finanzwelt) anzulegen und hat der Region neue Impulse in allen möglichen Bereichen gegeben, von Arbeitsplätzen bis Formel Z wie Zukunft.
(Werbung unentgeltlich, unaufgefordert)

Letzte Woche hat Konstantin Wecker hier in Schrems seine neueste Tournee gestartet
(ich hab´s leider versäumt). 




Das sind meine T-Shirts mit den Aussprüchen von Heini Staudinger:


Er hat (nicht ganz bierernst) drei Grundprinzipien für seine Firma aufgestellt, das erste "Prinzip" (ohne Foto) ist die Übertragung vom Anfang von "let it be" von den Beatles in Mundart, aber mir als T-Shirt-Spruch ein bissl zu deftig...

edit:
In einem Video, das mittlerweile nicht mehr verfügbar ist, sind Roland Düringer und Heini Staudinger zu sehen...

"Sehr gerne diskutiere ich mit meinen Neffen und Nichten über unsere Firmengrundsätze. 
1. Scheiß di ned au!  2. Bitte, sei ned so deppat! ... mit großer Ernsthaftigkeit, dass nichts im Leben uns mehr hindert als die Angst. 3. Unser dritter Grundsatz ist der allerwichtigste, und er heißt: Orientier´ dich an der Liebe!‘“
– Heini Staudinger, gekürzt aus GEA Album, Nr. 87


In diesem Sinne liebe Grüße aus dem heute sonnigen Waldviertel




Sonntag, 15. Februar 2015

180 Grad alles und nix und Brot im Topf


"Alles und nix" bei Eva (verfuchstundzugenäht), aber heute fällt mir nicht alles, sondern eher nichts zu ihre Blogevent ein... und auch den bekannten Spruch "du bist nicht alles für mich, aber ohne dich ist alles nichts", finde ich nicht wirklich schmeichelhaft....

Wenigstens ein Foto habe ich hervorgekramt:

in Sumatra, Indonesien 2012
vom Liebsten aufgenommen.
Er sitzt jetzt gerade im Flieger dorthin, wichtige Termine warten. 

Auf den 1. Blick zeigt das Foto nichts, nur Wasser, Himmel, sonst nix. Auf den 2. Blick sieht man alles, was man im Urlaub (oder bei einem Forschungsaufenthalt) am Meer schätzt: Wasser, blauer Himmel, ein paar dekorative Wolken am Horizont und ein idyllisches Fischerboot....  das Meer ist glasklar und sauber, man sieht alles bis in die Tiefe und nicht nix...


die Bläschen sind Gasaustritte von Unterwasservulkanen



Und ich Strohwitwe geh zu Hause nun Brotbacken, ich will nämlich (fast) alles ausprobieren, was mir woanders in kulinarischer Hinsicht ganz besonders gefällt und ich will nicht nix im Topf haben, sondern endlich das Brot im Topf backen so wie Britta (kamafoodra). Aber ich habe ihre Angaben ein bisschen abgeändert, das Originalrezept könnt ihr bei ihr nachlesen.

Brot im Topf
(für meinen gusseisernen Topf mit 21 cm Durchmesser):

am Vortag den Teig zubereiten:
  • 200 g Roggenvollkornmehl
  • 200 g Weizenmehl
  • knapp ½ Würfel frische Germ/Hefe
  • 300 - 350 ml lauwarmes Wasser nach Bedarf
  • 1 ½ - 2 TL Salz (nicht zu wenig salzen)
  • ein guter Schuss Olivenöl
Einen Germ-/Hefeteig bereiten und die Schüssel verschlossen für 12-18 Stunden (über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und stehen lassen, bis er Zimmertemperatur angenommen hat, dann auf bemehlter Fläche kurz kneten und in ein gut bemehltes Gärkörbchen geben.
Das Backrohr und den leeren gusseisernen Topf + Deckel auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das dauert einige Zeit und der Teig kann in der Zwischenzeit im Gärkörbchen noch ein bisschen aufgehen.
Den brennheißen Topf dann vorsichtig aus dem Ofen nehmen, den Teig hineingleiten lassen, Deckel drauf und das Brot im Topf im Rohr 6 Minuten bei 250°C backen. 
Dann die Temperatur auf 225°C reduzieren und weitere 25 (- 30 Minuten) mit Deckel backen. Den Deckel abnehmen und weitere 15 Minuten ohne Deckel zu Ende backen. 

(Von Herd zu Herd ist das Brotbacken verschieden, daher rechtzeitig nachschauen und das Brot eventuell ein paar Minuten früher aus dem Rohr nehmen, dass die obersten Spitzen nicht zu dunkel werden so wie hier.)


Fazit: Das Brot wurde rundum sehr gut knusprig und schmeckt einfach perfekt, vor allem frisch! Am nächsten Tag kann man es toasten. Ich finde das Backen im gusseisernen Topf ist eine ganz wunderbare Sache, mit dem Topf dürfte wohl ein "richtiger" uriger Brotbackofen simuliert werden. 



Donnerstag, 12. Februar 2015

lila Quiche zum veggie-day


farbenfrohes Rotkraut/Rotkohl trifft auf blasse Erdäpfel




Donnerstag ist immer veggie-day und bei mir wird es heute schön lila mit einer bunten Quiche, die ich zu Kerstin schicke.  


Rotkraut-Erdäpfel-Quiche
(Rotkohl/Blaukraut-Kartoffeln)

Für den Boden verwende ich entweder diesen Topfenteig (kann man auch einfrieren, dann aber rechtzeitig rausnehmen) oder zur Not eine Packung fertigen bio-Quiche-Teig; eine befettete Form damit belegen.

Belag:
1/2 Kopf Rotkraut hobeln oder nudelig schneiden
1 gr. Erdapfel schälen und stiftelig hobeln
getrennt in einer Schüssel mit Salz und Kräutern (Thymian passt gut) vermischen. 

Ich habe zuerst das Rotkraut in die Form gegeben und obenauf die Kartoffeln, diese werden sonst gleich lila. 

Guss:
250 ml Schlagobers/Sahne
250 ml Sauerrahm
Salz, Pfeffer
2 Eier 
alles vermischen und über das Gemüse verteilen. 

Käse
Geriebenen Parmesan oder beliebigen Hartkäse drauf geben und wer das mag, kann ein paar Würferl von Gorgonzola/Dolce latte drauf verteilen, der macht einen interessanten Geschmack.


Im vorgeheizten Rohr bei 180°C ca. 45 Minuten überbacken und dann genießen! 



Empfehlung für einen beruhigenden, stressfreien lila Tag! 



lila Tulpen im Weckglas mit Häkelborte,
die habe ich bei meiner Namensvetterin hier gesehen und gleich Daumen mal Pi nachgehäkelt




und der lila Fliederbaum wird auch wieder blühen, ein bissl dauert´s halt noch... 


Das Wort lila stammt vom arabischen "lilak" ab und heißt Flieder...

Im www kann man Interessantes und viel Unsinniges über Farben und ihre Bedeutung und die möglichen Auswirkungen auf Körper, Geist, Spiritualität... lesen, aber diese zwei Meldungen (unten) finde ich wenigstens erheiternd ;-) 

  1. Helle Violett-Töne, also Flieder sorgen dafür, dass man beim Gegenüber als sensible und mitfühlende Person wahrgenommen wird. 
  2. Wählt man eine Bluse oder einen Schal in Flieder, so betont man seine feminine Seite.

Sonntag, 8. Februar 2015

Sonntags-Sesamkekse nicht nur für die Giraffe


Ich schaue mich gern auf Märkten und in "Dritte-Welt-Läden" um und habe dort diese lustige bemalte Schüssel aus Holz entdeckt, wo sich eine Giraffe bemüht etwas aus der Tiefe zu erwischen...



Ist sie nicht süß? 
Zuerst wollte ich die Schale verschenken, aber ich habe sie ins Herz geschlossen und nun bleibt sie bei mir zu Hause. Die Giraffe bekommt heute ein paar Sesamkekse.

Das Rezept dafür stammt aus diesem kleinen Kochbuch aus dem Jahr 2002. Ich nahm nur die halbe Menge und habe den Zuckeranteil ein bisschen reduziert, man könnte noch mehr nachlassen. Der Teig ist ziemlich bröselig, aber nach dem Auskühlen der Kekse sind sie stabil und schmecken ganz wunderbar nach Sesam.




Sesamkekse "Ghoriba" marrokkanisch
(halbe Menge)
  • 55 g ungeschälte Bio-Sesamkerne in einer (gusseisernen) Pfanne unter ständigem Rühren trocken rösten, bis sie duften
  • 190 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 90 g Staubzucker/Puder- (in meiner Zuckerdose wohnt eine Vanilleschote, die ihr Aroma an den Zucker abgibt)
  • 50 g weiche Butter
  • 100 ml Pflanzenöl (Raps-) nach und nach einmengen
  • 1/2 TL Orangenblütenwasser (Achtung, ist sehr intensiv)

Aus allen Zutaten einen Teig verrühren und laut Anleitung mindestens 10 Minuten lang kneten, bis der Teig elastisch wird, dann 1/2 Stunde rasten lassen. 
Das Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Mit den Händen nicht zu große Kugerl formen, höchsten 1,5 - 2 cm Durchmesser, gut zusammendrücken und dann flachgedrückt auf das Backblech setzen - mit genügend Abstand dazwischen, denn sie gehen auseinander. Der Teig ist etwas eigenartig, er ist feucht, aber trotzdem bröselig, beim 1.x habe ich einen Eidotter dazugemischt, aber das muss nicht sein.

Die Kekse im Rohr dann hell backen. Auskühlen lassen, da sie warm noch sehr brüchig sind, und eventuell dann bezuckern.


Jetzt am Abend, wo uns hier die nächste Frostnacht bevorsteht, wärmt eine Kanne (Minz-) Tee (Tipp) gut und dazu passen diese geschmackvollen Ganzjahreskekse!   



und vielleicht diese tolle orientalische Musik mit der Sängerin Rafika anhören und ein bisschen die Hüften schwingen ;-)


Freitag, 6. Februar 2015

GuL 2015 mit einfacher Lasagne



Sina und Yasmin haben sich einen tollen Kochevent ausgedacht und wollen zeigen, dass sich Selbstkochen fast immer auszahlt und industrielle Fertigprodukte nur scheinbar billiger, schneller fertig oder gar besser sind (die Inhaltsstoff-Debatte lasse ich jetzt aus).
Ich fasse den Event auch so auf, dass Leute mit geringeren Kochkenntnissen dadurch inspiriert werden sollen, sich öfter selbst an den Herd zu stellen, weil Selbstkochen das Geldbörsel schont und einfach besser schmeckt!

Ist da jemand, der/die noch nie im Supermarkt eine Tiefkühl-Lasagne gekauft hat? Ihr hättet eh nichts versäumt ;-)
Eine selbst gekochte Lasagne schmeckt nämlich unvergleichlich besser, benötigt gar nicht viele Zutaten und ist daher relativ preisgünstig im Einkauf.

Bedingung für den Event ist auch die Preisauszeichnung, so kostet zum Beispiel 1/2 kg Faschiertes / Hackfleisch knapp 2-3 Euro, die Nudelblätter rd. 1,50. Weitere Rechnereien habe ich jetzt nicht angestellt und auch nicht alle Zutaten pro Person ausgerechnet (so wie wir das im Kochunterricht anno Schnee einst gelernt haben), aber ich bin sicher, die eigene Lasagne zahlt sich auch finanziell aus!

Allerdings braucht eine Eigenbau-Lasagne ein bisschen länger, als wenn ich nur eine Aluform ins Rohr stellen müsste. Trotzdem lohnt sich jeder Aufwand!!


Hier kommt eine ganz einfache Lasagne ohne Schnickschnack:


Lasagne
für 3 hungrige Personen oder für 6 kleine Esser


Zutaten:

  • 1 Packung Lasagneblätter, 250 g
  • ca. 500 g Faschiertes / Hackfleisch
  • 1 mittlere Zwiebel, nicht zu fein gehackt 
  • 1 Flasche "Passata" passierte Tomaten oder "Polpa" mit Stückchen, ca. 690 g
  • etwas Öl 
  • italienische Gewürze, wie zB. Oregano, Majoran, Thymian (was man so hat)
  • Salz, Pfeffer
  • 40 g Butter
  • 40 g Mehl (1 gehäufter Esslöffel)
  • 500 ml Milch und rd. 100 ml Wasser
  • Parmesan- oder beliebigen Hartkäse

Vorbereitung:
Wenn ich weiß, in welche meiner Backofenformen 1 Packung Lasagneblätter reinpasst (meine hat ca. 26x16 cm), wenn ich die große Pfanne für´s Sugo und den passenden Topf für die Bechamelsauce bereitgestellt habe, ist das neben den Zutaten bereits der halbe Weg zur Lasagne. Ich finde, das sind nicht unwichtige Punkte für nicht oft Kochende oder Kochanfänger so wie unser Junior (auch für ihn schreibe ich diesen Beitrag).


Zubereitung:
  1. das Backrohr auf 180°C vorheizen,
  2. die Lasagneblätter und die Backofenform bereitstellen (die Nudelblätter müssen nicht vorgekocht werden),
  3. Käse reiben, 
  4. Sugo in der Pfanne kochen:
    Die Zwiebel in etwas Olivenöl schonend anbraten, das Faschierte / Hackfleisch mitbraten, mit den Gewürzen und Salz, Pfeffer würzen und mit der Tomatensauce aufgießen. Bei geringer Hitze sanft köcheln lassen.
  5. Bechamelsauce kochen:
    In einem Topf bei geringer Hitze die Butter schmelzen, das Mehl dazugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze leicht bräunen, dann nach und nach mit etwas Milch und Wasser aufgießen und jeweils gut verkochen lassen.
    Ist die Sauce zu dick, dann noch etwas Wasser dazugeben. Mit Salz und Pfeffer versehen und etwa 1 Handvoll Käse einrühren.
  6. Dann in die Form einschichten:
    als erstes ein wenig Sugo, dass die unterste Schicht Nudelblätter nicht im Trockenen liegt.
    Dann Nudelblätter, Sugo, Bechamelsauce, jeweils 2x und obenauf den restlichen Käse verteilen. 
  7. Im Rohr 45 Minuten überbacken.

    Tipp: die Form nicht zu voll füllen... oder die Backform auf einen Bogen Backpapier stellen.

    (für den Junior: während die Lasagne im Rohr blubbert und hoffentlich nicht überkocht, kann man bereits das benutzte Geschirr abwaschen und Herd und Arbeitsfläche abwischen!)  


so einfach und so gut!
Lasagne ist leider selten fotogen, was den Geschmack aber nicht schmälert! 

Liebe Sina und Yasmin, danke für die nette Eventidee!




Sonntag, 1. Februar 2015

180 Grad spitz und stumpf



Alle 2 Wochen gibt es die Gelegenheit den Blick um 180 Grad zu drehen - ich finde das eine sehr nette Idee von Eva von verfuchstundzugenäht! Nicht immer ist die Fragestellung einfach zu zeigen, aber spitz und stumpf hat mir Spaß gemacht so wie laut und leise.



Bei spitz habe ich mich sofort an diese italienische Straßen-Laterne erinnert. Ich habe sie in Portovenere in Ligurien vor fast 10 Jahren fotografiert und mich gefragt, warum sie wohl so schön spitz sei... 


das ist die bizarre felsige Halbinsel bei Portovenere an der ligurischen Küste und ein nicht sehr spitzer, aber auch nicht stumpfer Kirchturm
(Tipp für Ligurienreisende)



Bei stumpf fällt jeder sicher als erstes ein ungespitzter Bleistift ein und nicht unbedingt ein Waldbaum... 

Diese zwei Bäume (und noch viel mehr) im eigenen Wald waren einmal schön spitz, aber beim Eisbruch vor 2 Monaten verloren sie leider ihre spitzen Wipfel, wurden stumpf und müssen nun raus. 


So schnell geht das - schon liegt der Baum am Boden und übrig bleibt im Wald der stumpfe Baum,
der Baumstumpf... 


der dann vermoosen und in Ruhe verrotten kann... 


oder er macht sich schön und schmückt sich mit einem Blümchen! 



(Mein Beitrag kommt so wie der von Eva völlig unphilosophisch daher, denn man könnte zum Beispiel über abgestumpft noch lange debattieren... )




Beim Baumfällen hat uns ein Baum seine innere Schönheit gezeigt!